Welche mathematischen Kenntnisse hatten die Erbauer der Pyramiden von Gizeh?

Vielen Dank für Eure Antworten. Den Links bin ich gefolgt, und insbesondere die Technik des Pyramidenbaus des Herrn Unterberger ist sehr aufschlussreich.

Dennoch bleiben die Pyramiden natürlich rätselhaft. Mit welchen Werkzeugen erfolgte die Steinbearbeitung? Welche landwirtschaftliche Infrastruktur erlaubte es, so viele Arbeiter zweckfrei abzustellen? 
Vor allem aber: Wieso kommen, augenscheinlich unabhängig von den Ägyptern, auch Inkas und Chinesen auf die gleiche bescheuerte Idee, nutzlose Monumentalbauten in Pyramidenform zu errichten? Gibt es ein Pyramidengen, ist das Telepathie, frühe Weltreisen etc… ?

Die traditionelle Antwort, die ich hierzu gehört habe, lautet: Die Pyramide sei nunmal die einfachste Form, Großbauten zu errichten, und deshalb wurde das auch getan. Eine Antwort, die den Menschen auf eine Behavioristische Maschine verkürzt: Aus Landwirtschaftlicher Produktion folgt Bevölkerungswachstum, folgt Pyramidenbau. Offensichtlich erscheint es undenkbar, erwirtschaftete Überschüsse zum Nutzen der Bevölkerung zu verwenden, damals wie heute nicht.
Ob damit aber die ganze Antwort schon gegeben ist? Ich denke, angesichts der Leistungen früherer Menschen täte uns etwas mehr Bescheidenheit gut. Der Burji mag die fünffache Höhe der Pyramide erreichen, aber ob er auch nur ein Fünftel der Zeit stehen kann? Wir haben unsere Theorien zum Verlauf der Geschichte und Vorgeschichte und der Evolution, aber wir sollten auch immer bedenken, daß wir uns irren können. Vielleicht sind wir einfach nur nicht mehr intelligent genug, um zu verstehen, was die Pyramiden eigentlich bezwecken. Vielleicht gibt es aber auch gar keinen Zweck, außer dem Imponiergehabe der Mächtigen. 

Nun gut, ich durchforste das Forum mal nach derartigen Diskussionen …
 

VincentStone 

VincentStone  schrieb:
Nun gut, ich durchforste das Forum mal nach derartigen Diskussionen …

Hier mal eine Liste der Beiträge zum Thema. Da findest Du zu jeder Deiner Fragen eine Antwort  mit Verlinkungen.

Pyramiden von Gizeh

https://forum.archaeologie-online.de/discussion/4303/pyramiden-von-gizeh/p1

Steht polygonales Mauerwerk global im Zusammenhang?

https://forum.archaeologie-online.de/discussion/4503/steht-polygonales-mauerwerk-global-im-zusammenhang/p1

Sacsayhuman

https://forum.archaeologie-online.de/discussion/4186/sacsayhuman/p1

Altägyptische Bildhauerei

https://forum.archaeologie-online.de/discussion/3738/altaegyptische-bildhauerei/p1

Wie entstanden die altägyptischen Monumente

https://forum.archaeologie-online.de/discussion/3454/wie-entstanden-die-altaegyptischen-monumente/p1

Cheops und die Pharaonen

https://forum.archaeologie-online.de/discussion/1797/cheops-und-die-pharaonen/p1

Eins verstehe ich bei euch Skeptikern nicht. Warum nehmt ihr nicht zur Kenntnis was uns z. Bsp. die Ägyper an Schrifttum, Wandbildern, Werkzeugen und Transportmittel hinterlassen haben ?

Warum fabulieren Skeptiker über Diamantbohrer und Stahlsägeblätter bis hin zu Plasmaschneidern und sonstigem Science-Fiction-Geräten nach, anstatt sich die Abbildungen der Ägypter anzuschauen und die Experimente  z.Bsp.  in der Steinbearbeitung mit den damaligen Werkzeugen zu akzeptieren oder wenigstens als “Möglichkeit” zur Kenntnis zu nehmen ???

Es sind nicht die “ideologisierten Forscher” die den Altvorderen nichts zutrauen, sondern die Skeptiker, die eine höher stehende Vorgängerkultur als einzige Möglichkeit für die enormen Leistungen sehen (wollen) !!! 

Mir ist auch unverständlich warum sich ein göttlicher Pharao keine Pyramide als Grabmal bauen sollte weil das zu aufwändig war, aber um der Welt mitzuteilen, dass man Pi mal Daumen im Quadrat kannte war nichts zu teuer. !!!???

Zu den gewaltigen Pyramiden und dem Antrieb der Arbeiter zu der gewaltigen Leistung kann man nur sagen, dass Glauben Berge versetzt. !!!

Um das alles zu verstehen mußt Du Dich in die Glaubensvorstellungen wie in die Gesellschafts-u.Wirtschaftspolitik der Ägypter einlesen. (alles bereits verlinkt )

Viel Spaß bei der Lektüre. Vielleicht hilft sie Dir ja was und führt zu einer neuen Sicht der Dinge !!!

Gruß

Kurti

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Unzweifelhaft ist doch, dass sich die Pyramiden in unmittelbarer Nähe zueinander befinden und somit in Bezug zueinander stehen und deshalb werden auch die Ellenmaße zwischen ihnen nicht ohne Bedeutung sein. 
Jede Pyramide für sich, stellt eine eigene geometrische Einheit dar, die anhand ihrer Maße auch im Verhältnis bestimmt werden kann. 
Auch das Plateau, begrenzt durch die Nord- und Ostseite der Cheopspyramide, sowie der Süd- und Westseite der Menkaure Pyramide bilden ein eindeutiges Feld - ein Rechteck, dessen Maße nicht willkürlich realisiert wurden.
Dadurch ergibt sich auch ein entsprechender Abstand der Pyramidenspitzen (Cheops und Menkaure), ebenfalls ein Rechteck, daraus ergibt sich eine Beziehung zwischen dem Rechteck der Grundseiten und dem Rechteck der Pyramidenspitzen.
Die Position der Pyramiden wurde nicht unwillkürlich bestimmt !

Um  einer Glaubensrichtung nahe zukommen, kann man in der Architektur nur mit dem ihr, zu Verfügung stehenden Mitteln eine Verwirklichung erreichen, um die Vollkommenheit des Glaubens darzustellen.
Das Mittel zur Darstellung dessen, hat in jedem Fall mit Mathematik und Geometrie zu tun.

Ich will nicht wieder für die nächsten Monate auf der feuchten Wiese liegen und den wiederkäuenden Ochsen spielen !!! :zipper_mouth_face:

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A little bit off topic

Ich habe in meiner „Sommeresidenz“ die Gelegenheit genutzt, mich abends mal durch alle verfügbaren Sender zu klicken. Und bin bei „Kabel eins Doku“ hängengeblieben. Da läuft zur Zeit eine Serie von Beiträgen, die das Herz jedes Anhängers der Paläoastronautik höher schlagen lässt – Grenzwissenschaft at its best:

Da wird dann schon mal die Darstellung einer sakralen Vorstellung zum Teilchenbeschleuniger und ein heiliger Berg zum atomaren Endlager mit möglichem Hangar für Raumschiffe. Alles noch im Netz abrufbar.

Ich wusste bis jetzt nicht, dass solche Themen in solchem Umfang auch von wirtschaftlich arbeitenden Unternehmen bedient werden. Das Publikum ist anscheinend vorhanden. Jetzt überlege ich, ob ich auf diesem Gebiet mit meiner Vorstellungskraft nicht auch reüssieren und mir eine goldene (oder zumindest vergoldete) Nase verdienen kann…

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@ RandomHH

Hallo Barbara,

ich hoffe, dass ich Dich nicht gerade bei einer Sciencefictionshow in Deiner Sommerresidenz störe. :wink:

Bezüglich Präastronautik habe ich hier ja schon öfter betont, dass man durchaus das eine oder andere Artefakt, dieses oder jenes Indiz und so manche mythische Überlieferung (Bibel nicht ausgeschlossen) als Hinweis auf Außerirdische deuten kann. Ich lehne deshalb diese Theorie nicht kategorisch ab. Allerdings können einem die ausufernden Phantastereien der Buchschreiber den Spaß an der Freude verderben.

Wenn Du meinst, dass Dir eine goldene Nase steht und Du den bisherigen Blödsinn noch toppen kannst, denn man tau !

Ich traue Dir die Phantasie durchaus zu ! :stuck_out_tongue:

Das Zitat von Napoleon Hill passt hier in zweierlei Hinsicht:

„Was immer der menschliche Geist sich vorstellen und woran immer er glauben kann, das kann er auch vollbringen !“

Ich freue mich schon auf ein Exemplar Deines Meisterwerkes mit persönlicher Widmung. :angel:

Gruß

Kurti

PS

Die Videos von “Kabel eins Doku” kann man auch auf YouTube anschauen. Wenn man oben ein Suchwort wie “Präastronauten” oder “Außerirdische auf der Erde” usw. eingibt, dann läuft einem das Herz über vor Freude auf den Genuss ! :grin:

https://www.youtube.com/channel/UCIjfpxlHpcednFfNkDBReBA

Direkt auf You Tube findet sich aber auch jede Menge geistige Genüsse !!!

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VincentStone schrieb:

Offensichtlich erscheint es undenkbar, erwirtschaftete Überschüsse zum Nutzen der Bevölkerung zu verwenden, damals wie heute nicht.

Hallo Vincent,

das ist jetzt aber ein bisschen abwertend und auch etwas materialistich! Die Großbauten hatten immer etwas mit Religion zu tun. So gesehen, ist ein sorgenfreies Leben nach dem Tod von außerordentlich großem Nutzen für die Bevölkerung. Hatten die Inkas nicht mit Hilfe der Tempel auf den Pyramiden die Götter bezüglich der Enrte gnädig gestimmt? Das ist auch ein großer Nutzen!

Der Dom zu Kölle hat ja auch einen Nutzen!

Ist also Ansichtssache und vielleicht auch gutes Marketing.

PS: Ich könnte mir vorstellen, das der Pyramidenbau von der Bevölkerung als sinnvolle Aufgabe aufgefasst wurde und die Bauzeit relativ friedlich verbracht wurde (alle Ressourcen in den Bau).

Gruß,

Hugin

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Da hofft man ungestört,in der heimischen Kellerwerkstatt/geheime Flugbasis,in Ruhe an der Repulsine rumzuschrauben und dabei den Klängen von Senor Coconut’s Kraftwerksinterpretation zu lauschen,als das schaurige Knarzen im Volksempfänger den Trollalarm ankündigt.If the World knew that this happend,Things would be Different!.

@VincentStone Das Du den Pyramidenverschwörungstheoriewidergänger @Ardea gleich mit animierst ist für mich das abendliche Sahnehäubchen. Es wäre doch sehr unterhaltsam wenn Ihr beide Euch austauscht und ich kenn da noch einen Dritten der Eure Pi-Runde zu einer perfekten dreiseitigen Diskussionspyramide komplettiert.Der Kryształowy Wszechświat schreibt nicht nur die Weltgeschichte um,der widerlegt sogar grundlegend alle physikalischen Theorien dank des GH vulgo Gravitativen Hintergrund durch oszillierende Raumvakuolen.

Wenn Ihr beide versprecht uns hier mit weiteren Erkenntnissen zu verschonen,dann werde ich versuchen Barbara zu überreden Euch solche tollen Senor Coconut-Kostüme zu nähen.Damit verdient sie sich zwar keine goldene Nase aber meine Hochachtung und vor allem ist das sinnvoller als Kabeleinsdokus zu gucken.

Gruss Sense

Na ja, Paulus und die Cheops Pyramide auf der Lichtgeschwindigkeit ist bisher noch nicht getoppt worden

Gruß,

Hugin!

Ich zitiere mal aus dem Forum:  “Leider fehlt für viele Bauleistungen noch die Antwort, wie man das schaffen konnte (so schwere Blöcke heben, so massiven Fels durchdringen, so genaue Maße einhalten, etc.). Ich bin sicher, dass irgendwann in der Zukunft durch neue archäologische Funde die eine oder andere Frage noch beantwortet werden wird. Aber in der Gegenwart bleiben uns dafür nur Spekulationen und Erklärungsversuche. Und der Glaube an die Beteiligung eines höheren Wesens – ein Zeitreisender, ein Außerirdischer oder ein Gott – ist so legitim, wie jeder andere.”
Ich halte es nach wie vor möglich, daß die Ägypter unter Pharao Cheops die Pyramiden gebaut haben. Zwar braucht man dann immer noch eine Antwort darauf, wieso auch Inkas Pyramiden gebaut hatten, wie sich also dieser Zusammenhang herstellt. Vor allem aber müssten wir unser Bild von den damaligen Menschen korrigieren, bzw von uns: Die Zivilisation schraubt sich nicht in immer neue, ungeahnte Höhen, sondern es gab Hochzivilisationen vor uns (damit wird z.Bsp. auch die Frage, wer Atlanter gewesen sein könnten, wieder relevant), deren Leistungen wir heute (noch) nicht nachvollziehen können. 
Ansonsten bedanke ich mich für die Links bei kurti, da habe ich erstmal genug mit zu tun. Aber solche Kommentare wie die von Sense verleiden natürlich die Lust daran, sich weiter zu äußern…

Hallo Vincent
Bitte entschuldige mein Sarkasmus.
Aber deine Fragen sind teilweise beantwortet und Du ignorierst plausible Antworten.
Wie hebt man schwere Blöcke ? Ganz einfach mit Flaschenzügen.In den Pyramiden 
sind die entsprechenden Rampen samt der Aufnahme für die Balken und Rollen 
vorhanden und bekannt.Es ist zwar sehr erstaunlich für damalige Werkstoffe also
mit Seilen,Holz und Rollen bis zu 1200 Tonnen zu bewegen aber es ist möglich.
Der gleiche Beweis wurde auch in Südamerika erbracht.Was dein Zweifel an genaue Maße
betrifft,so frag ich mich warum du das anzweifelst ? Ein guter Handwerker kann im Bereich
Stein auf den Millimeter genau arbeiten,Das können auch hier die Steinmetze bestätigen.
Im Bereich Holz geht das auch wobei Holz ja arbeitet und deshalb eine Genauigkeit auf den 
Zentimeter oder wenige Millimeter ausreicht.Was Metall betrifft so bin ich da ja selber Experte
und kann Dir bestätigen das mit der notwendigen Geduld und Präzision auch dort solche Toleranzen
einhaltbar sind.Wenn Du eine Groß - oder Massenproduktion aufziehst dann brauchst Du eine 
Qualitätskontrolle und mit jedem neuen Versuch verbesserst Du dich und löst so Probleme und machst
Erfahrungen für die nächste Produktion.Du solltest eins nie bezweifeln oder gar annehmen das die 
damals dumme Pfuscher waren die zur Arbeit geprügelt wurden.Das waren stolze Profis die sich permanent verbessert haben.Ich kenne deinen beruflichen Hintergrund und deine Erfahrung mit Handwerk generell nicht,.Vielleicht erzählst Du uns darüber etwas und dann können wir feststellen ob wir hier überhaupt auf Augenhöhe reden.

Gruß Sense

Noch eine Anmerkung von mir.
Ich hab ja selber schon geschrieben das ich die fachlichen Probleme beim Löten und Schmieden wie sie damals von den Ägyptern vor fast 5000 Jahren gelöst wurden selber nicht nachvollziehen kann.Wir haben heute Thermometer und mein Opa und mein Vater haben noch sogenannte Anlaßfarben dazu benutzt bzw. sich danach gerichtet…Ob die Ägypter diese Kenntnisse hatten weiß ich nicht,aber irgendetwas in der Richtung müssen sie benutzt haben.Denn ihre Löt- und Schmiedearbeiten sind bis heute legendär und die waren nicht die Einzigen die sowas konnten.Chinesen,Japaner und Kelten waren auch legendäre Schmiede und haben alle das gekonnt und die Problematik mit der Temperatursteuerung gelöst.
Wie ich schon geschrieben habe: Manche Handwerkstechnologien sind verloren gegangen im Laufe der Jahrtausende aber sie haben existiert wie uns die Artefakte eben bestätigen.
Wie gesagt erzähl mal was über Dich und dann können wir Quid pro Quo fast jede deiner Fragen auch 
aus einer technologischen Perspektive beantworten.

MfG Sense

VincentStone schrieb:

Zwar braucht man dann immer noch eine Antwort darauf, wieso auch Inkas Pyramiden gebaut hatten, wie sich also dieser Zusammenhang herstellt.

Hallo Vincent,

Zwischen dem alten Ägypten und dem Inkareich liegen ein paar tausend Kilometer, aber auch ein paar tausend Jahre!

Wenn dur Recht hättest, warum haben sich Die Inkas dann die beknackten Pyramiden abgeschaut, aber nicht das Rad, nicht den Pflug oder auch nicht die Metallverarbeitung usw.?

Ich würde mal sagen, dass Du den Inkas Dämlichkeit unterstellst, wenn Du behauptest, sie hätten sich nur die Pyramiden abgeschaut. Da müsstest Du dein Bild von den damaligen Menschen korrigieren.

VincentStone schrieb:

Vor allem aber müssten wir unser Bild von den damaligen Menschen korrigieren, bzw von uns: Die Zivilisation schraubt sich nicht in immer neue, ungeahnte Höhen, sondern es gab Hochzivilisationen vor uns (damit wird z.Bsp. auch die Frage, wer Atlanter gewesen sein könnten, wieder relevant), deren Leistungen wir heute (noch) nicht nachvollziehen können.

Wie auch immer waren die alten Ägypter zur Zeiten der Cheopspyramide in der Bronzezeit und die Inkas ein paar tausend Jahre später im wesentlichen in der Steinzeit!

Die Atlanter werden in der Literatur erwähnt. Ich wüsste nicht, welche Leistungen den Atlantern nachgewiesen(!) werden konnten! Die Vorschläge, was den Atlantern alles zugerechnet werden könnte , sind ja in Zeit und Raum weit verstreut und auch nicht konsistent. Alles was mysteriös und “unmöglich” erscheint, den Atlantern zuzuorden, ist zwar einfach, taugt aber in der Regel nur für Hollywood Movies. (–> Belletristik) (PS: Ich liebe Kurt Russel in “Stargate”!)

Sollten z.B. die Atlanter die Pyramiden wirklich erbaut haben, hatten sie einen sehr feinen und schwarzen Humor, indem sie z.B. Kupermeissel in der Pyramide versteckt haben und ihr High-Tech-Equipment komplett(!) verschwunden lassen haben.

Gruß,

Hugin

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Ach ja, und in die Wände haben sie eingemeisselt, wie hunderte Menschen die Steine bewegen und den Papyrus des Mehrer haben sie obendrein gefäscht und versteckt!

Gruß,

Hugin

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@Hugin

Die Stufenpyramide von Sechín Bajo im Casmatal habe ich 1993 besucht und die ist 5200 Jahre alt und gilt als der älteste Steinbau Amerikas.
Ich habe damals in Lima eine Turbine repariert und konnte dank guter Beziehungen die Site vor Ort exklusiv besichtigen.Ich hab sicher noch ein paar Fotos im Papierformat in meinem Archivschrank.Leider liegen da über 8000 Dias und Abzüge unsortiert drin.
Aber ob das den Vincent überzeugt?.Jedenfalls brauchten die südamerikanischen Erbauer garantiert keine Ägyptischen Lehrmeister.

Gruss Sense 

@ VincentStone

Hallo Vincent,

zu Hugins Ausführungen noch ein paar Ergänzungen.

Vinzent schrieb:
Ich zitiere mal aus dem Forum: "Leider fehlt für viele Bauleistungen noch die Antwort, wie man das schaffen konnte (so schwere Blöcke heben, so massiven Fels durchdringen, so genaue Maße einhalten, etc.).

Das ist nur ein Auszug ! Du mußt schon weiter lesen. Eigentlich gibt es nur ein wirklich umstrittenes und ungelöstes Problem und das sind die Rampen. Dazu kannst Du aber auch hinreichende Information in den Threads erhalten.

Der Papyrus des Merer wird stückweise aus den Fragmenten entziffert. Der letze Stand ist seine Aussage, dass sein Lastkahn bis zu 30 Turakalkblöcke tragen konnte. Das sind ca. 60 t. Legt man jetzt zwei Kähne nebeneinander wie ein Katamaran, dann werden es schon ein paar Tönnchen mehr. (kannst Du alles im Thread nachlesen)

Die großen Blöcke für die Entlastungskammer wogen ca.60 t. Die oft abgebildete Statue, die auf einem Schlitten gezogen wird, hatte etwa das gleiche Gewicht. Also zu Land und zu Wasser waren solche Gewichte zu transportieren.

Wie die Entlastungsblöcke auf eine Höhe von ca 50 m kamen ist noch ungeklärt, aber es gibt dazu mehrere Theorien. (kannst Du alles nachlesen)
Im “Thread Sacsayhuaman” wird ein Experiment über den Transport eines solchen Blockes den Berg hoch nach Ollantaytambo beschrieben. Puh, ich schwitze jetzt noch !!! :zipper_mouth_face:

Du mußt halt selber nachlesen und die Verlinkungen anklicken.

_ Wie gesagt, ich kann hier nicht ewige Zeiten mit Wiederkäuen verbringen. Ich bin schließlich Rentner und habe dementsprechend keine Zeit !! _

Vinzent schrieb:
Zwar braucht man dann immer noch eine Antwort darauf, wieso auch Inkas Pyramiden gebaut hatten, wie sich also dieser Zusammenhang herstellt.

Da gibt es gar keinen Zusammenhang, außer dem “Homo sapiens” !

Die Inkas haben übrigens keine Pyramiden gebaut. Sie bauten Tempel. Ansonsten lies dich mal durch die _“Pyramiden der Welt”. _

https://de.wikipedia.org/wiki/Liste_von_Pyramiden#Volksrepublik_China

Zugrunde lag einem solchen Bauwerk aber immer die Idee des Berges, den Stufen zum Himmel usw. Ob jetzt als Urhügel (Ägypten) oder als Tempelberg (Mayas usw.)
Du mußt Dich halt mal in die Religion und Schöpfungsmythen einlesen, dann verstehst Du in diesem Zusammenhang vieles besser. Schon Jahwe erschien auf dem Berg, die Götter Griechenlands hausten auf dem Olymp usw.usf.

Da findest Du auch Erklärungen über die Bedeutung, die teilweise sogar in altem Schrifttum festgehalten sind.

Wie z.Bsp. im Ziegeltempel des Königs Amenophis II. aus dem Neuen Reich. Da heißt es auf der monumentalen Sphinxstele, die Selim Hassan 1936 entdeckte:

"…er (Amenophis) hielt an dem Ruheplatz des Horus in 3kh.t. Dort verbrachte er eine kurze Zeit, indem er sich umwandte und den kunstvollen Bau dieses Ruheplatzes des Chnum-Chufu und des Chafra, der Seligen ansah. Da wünschte sich sein Herz, ihre Namen leben zu lassen…"

Die Pyramiden und ihre Tempel wurden immer wieder, oft nach Jahrhunderten, von Pharaonen renoviert und wieder zu Pilgerorten. Wie z.Bsp. auch die große Sphinx, die Thutmosis IV. im Sand wiederentdeckte. Er ließ sie freigraben, stellte seine Traumstele zwischen den vorderen Pranken auf und machte sie zur Pilgerstätte. (kannst Du alles im Thread nachlesen)

Gruß
Kurti

Das ist ja auch so eine Idee: Wenn die Inkas sich schon auf Jahwe berufen haben, und deshalb zum Himmel gebaut haben …
Mit solchen Theorien nähert man sich ja auch der Frage, wieso die Eroberer Mexikos eine dem Christentum so sehr ähnliche Religion vorgefunden hatten …
Von welcher Seite man sich dem auch annähert: Wieso konnten Inkas und Ägypter so ähnliche Vorstellungswelten bauen, wenn Sie doch seit 20000 Jahren keinen Kontakt miteinander hatten?  Also aus einer schamanistischen Ur-weltsicht entwickelt sich unabhängig voneinander eine ähnliche Religion? Und das allein mit der conditio humana erklären, das Menschen nunmal so sind? Das ist definitiv zu kurz gegriffen, es ist nämlich einfach keine Erklärung, weil alle denkbaren Erklärungen auf irgendeine Form von spiritueller Welt zurückgreifen, die es in den Augen der materialistischen Wissenschaftler nicht geben darf. 

Übrigens: Wenn das alles “Wiedergekäue” für Dich ist, warum machst Du das dann? Niemand zwingt Dich, hier zu diskutieren. Ich hätte wahrscheinlich mehr davon, die Ideen von Ardea (Threaderstellerin!) kennenzulernen und durchzudiskutieren, als mich immer wieder mit den abstrusen Ideen der Reinmaterialisten auseinandersetzen zu müssen. Irgendwann muss man doch auch mal zugeben können, daß mit dem materialistischen Weltbild sich bestimmte Dinge eben nicht erklären lassen, und daß wir auf Modelle warten, mit denen diese ungeklärten Fragen verstehbar werden. Und warum nicht dazu einen Rückgriff auf die seit Jahrtausenden überlieferten sogenannten Weisheitsschriften zulassen? Der Urknall und die Schöpfungsgeschichte haben beide gemeinsam, daß sie verkürzende, bildhafte Darstellungen eines Ereignisses sind, dessen wahre Natur zu verstehen wir nicht in der Lage sind, die aber durchaus bestimmte Aspekte des Geschehens erhellend beleuchten. 

Die Pyramiden lassen sich vielleicht reinmaterialistisch erklären. Aber nicht gut, nicht überzeugend, nur unter Zuhilfenahme von brüchigen Hilfskonstruktionen und angenommenen, aber unbewiesenen Behauptungen. Ganz ähnliche Probleme treten ja auch bei den Fragen von Makroevolution und der Entstehung von Leben und Bewusstsein auf. Wäre es da nicht ehrlicher und wissenschaftlicher, einen Schritt zurückzutreten und anzufangen, die Möglichkeiten von spirituellen Dimensionen oder Wirkweisen zu beleuchten und zu untersuchen, als an einem Konstrukt festzuhalten, daß erkennbar seine Grenzen erreicht hat?

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Sense schrieb:

Noch eine Anmerkung von mir.
Ich hab ja selber schon geschrieben das ich die fachlichen Probleme beim Löten und Schmieden wie sie damals von den Ägyptern vor fast 5000 Jahren gelöst wurden selber nicht nachvollziehen kann.Wir haben heute Thermometer und mein Opa und mein Vater haben noch sogenannte Anlaßfarben dazu benutzt bzw. sich danach gerichtet…Ob die Ägypter diese Kenntnisse hatten weiß ich nicht,aber irgendetwas in der Richtung müssen sie benutzt haben.Denn ihre Löt- und Schmiedearbeiten sind bis heute legendär und die waren nicht die Einzigen die sowas konnten.Chinesen,Japaner und Kelten waren auch legendäre Schmiede und haben alle das gekonnt und die Problematik mit der Temperatursteuerung gelöst.
Wie ich schon geschrieben habe: Manche Handwerkstechnologien sind verloren gegangen im Laufe der Jahrtausende aber sie haben existiert wie uns die Artefakte eben bestätigen.
Wie gesagt erzähl mal was über Dich und dann können wir Quid pro Quo fast jede deiner Fragen auch
aus einer technologischen Perspektive beantworten.

MfG Sense

Ich erzähle gerne mal was über mich: Seit einiger Zeit bin ich an der Evolutionstheorie “dran”, besorge mir also Bücher über die frühen Menschen, die Urmenschen, die Vormenschen, die Menschenaffen, lese diese und jene Theorie dazu. Das die menschen aus Bäumen stammen kann nicht stimmen, da sie keine Adaption an Bäume haben, viel eher müssten sie aus dem Wasser stammen, dafür hat man aber keine Fossilienfunde, und der aufrechte Gang hat sich nicht vor 3 Millionen Jahren in Afrika, sondern vor 7 Millionen Jahren am Mittelmeer entwickelt und und und. Man sammelt Fakten über Fakten, aber eine logische Erzählung ergibt sich einfach nicht. Die populärwissenschaftliche Voprstellung der Evolution aus Baumlebenden Affen wird zwar weitgehend fraglos angenommen, blickt man aber genauer hin, sieht man, so kann es nicht gewesen sein, aus verschiedenen Gründen. Dann stößt man wieder auf den Fakt der fehlenden Übergangsformen im Fossilbericht, und zusammen mit der Forschungshistorie der Evolutionstheorie wird auf einmal klar, daß diese nicht bewiesen ist, sondern daß die Fakten, die man sammelt, aufgrund der Theorie interpretiert werden und so sie mehr notdürftig als recht zu stützen scheinen.

Mit den Pyramiden habe ich mich vergleichsweise nur oberflächlich beschäftigt, denn ebenso wie ich die materialistische Weltsicht mehr und mehr als unbefriedigend ablehne, nerven mich auch die in esoterischen Kreisen weitverbreiteten faktenabstinenten Theorieentwürfe, und gerade die Pyramidenforschung ist ideologisch so aufgeladen, daß es sehr schwer ist, Fakten und Meinungen voneinander zu trennen. Dennoch scheint es mir auch hier offensichtlich, daß der Materialismus zwar vieles erklären kann, aber nicht den Zusammenhang. Er kann Fakten zusammensammeln, aber eine logische Geschichte ergibt sich daraus nicht.

Auch in anderen Bereichen habe ich mittlerweile soviel Erfahrungen mit spirituellen Realitäten gesammelt, daß ich an der Realität einer spirituellen Dimension nicht mehr zu zweifeln brauche. (Seien es Nahtoderfahrungen/Kontakte mit Verstorbenen, Inspiration als von Außen kommende Lenkung, die Materialisierung der Idee in der Kampfkunst (Taoismus), oder die Wirksamkeit von Gebet und Meditation).
Das heißt aber nicht, daß mich Fakten nicht interessieren würden, im Gegenteil: Was materialistische Fakten erklären können, das können Sie erklären (dabei ist die Grenze zwischen Fakt und Interpretation naturgemäß fließend). Wie soll man erklären können, wie die Pyramiden entstanden sind, wenn man nicht die Fakten zusammensammelt, und wenn man dabei feststellt, das ist nur der Steinhaufen eines Größenwahnsinnigen Herrschers, dann ist es wohl so. Aber plausibler erscheint allemal die Vorstellung einer inspirierten Handlung, deren Idee und Verwirklichung weit über das hinausgehen, was das materialistische Weltbild allein zu erklären in der Lage ist.

Was mich angeht: Über Meinung und Plausibilität hinaus bin ich nicht wirklich ein qualifizierter Gesprächspartner, zu wenig habe ich mich mit den Pyramiden beschäftigt. Ich bringe gerne Theorien in Erfahrung, aber eigentlich sollte ich mich mit stummen Mitlesen begnügen, anstatt mich in Diskussionen zu werfen. Aber ich habe auch gute Antworten bekommen, die mir weitergeholfen haben, insofern bedanke ich mich für Eure Aufmerksamkeit.

Mit herzlichen Grüßen, Vincent

Hallo Vincent,

VincentStone schrieb:

Das ist ja auch so eine Idee: Wenn die Inkas sich schon auf Jahwe berufen haben, und deshalb zum Himmel gebaut haben …
Mit solchen Theorien nähert man sich ja auch der Frage, wieso die Eroberer Mexikos eine dem Christentum so sehr ähnliche Religion vorgefunden hatten …
Von welcher Seite man sich dem auch annähert: Wieso konnten Inkas und Ägypter so ähnliche Vorstellungswelten bauen, wenn Sie doch seit 20000 Jahren keinen Kontakt miteinander hatten?

Wo und wie genau haben sich die Inka auf Jahwe berufen???

Und nochmals: Die Inka haben keine Pyramiden gebaut! Sie lebten auch nicht in Mexiko und dass Christen einem Regen- und/oder Kriegsgott Menschenopfer darbringen oder -brachten ist mir neu.

Die Sonne als ein göttliches Wesen anzusehen ist keine ähnliche Vorstellungswelt sondern einfach nur naheliegend.

Und das mit den 20000 Jahren ist hoffentlich ein Tippfehler. Obwohl…da waren ja noch die Atlanter…

Dein erster Beitrag klang ja noch relativ interessant und plausibel, aber wenn Darwins Theorie geleugnet wird sind meine “Grenzen erkennbar erreicht”.

Wenn Du wirklich diskutieren willst, musst Du wohl mit gegensätzlichen Ansichten leben, sonst ist es nämlich keine Diskussion.

In diesem Sinne: Schreib Ardea eine PN, trefft euch auf ein Bier, oder zwei und schwelgt in Eurer nicht materialistischen Welt ohne Gegenwind.

Viel Spass dabei

Schilli-San

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VincentStone 

Vinzent schrieb:
Die Pyramiden lassen sich vielleicht reinmaterialistisch erklären. Aber nicht gut, nicht überzeugend, nur unter Zuhilfenahme von brüchigen Hilfskonstruktionen und angenommenen, aber unbewiesenen Behauptungen. Ganz ähnliche Probleme treten ja auch bei den Fragen von Makroevolution und der Entstehung von Leben und Bewusstsein auf. Wäre es da nicht ehrlicher und wissenschaftlicher, einen Schritt zurückzutreten und anzufangen, die Möglichkeiten von spirituellen Dimensionen oder Wirkweisen zu beleuchten und zu untersuchen, als an einem Konstrukt festzuhalten, daß erkennbar seine Grenzen erreicht hat?

Hallo Vinzent,

genau, deshalb mußt Du dich auch mit der Religion und den Schöpfungsmythen dieser Völker beschäftigen und dann weißt Du warum die Pyramide = Benben = Urhügel hieß und was man sich vorstellte, wenn der Pharao (Horus) zu Osiris wurde und letztlich aufstieg  und Re, Atum, Atum-Re, Amun oder  Amun-Re wurde. Bei den Ägyptern änderte sich der Name von Zeit zu Zeit, je nach dem  welche Priesterschaft bestimmend war. Auch der genaue Ablauf der Schöpfung ist nicht immer gleich, aber ähnlich.

Die “ideologisierte” Forschung ist längst dort angelangt. Du hast es oder willst es nur nicht zur Kenntnis nehmen. Da mußt Du aber nicht in die Astrophysik, in schwarze Löcher oder Urknalltheorien eintauchen. Maßgebend ist das, was die Erbauer für eine Vorstellung hatten.

Übrigens, mit der Verweigerung des “Wiederkäuens” will ich Dich nur drauf aufmerkssam machen, dass Deine eingangs gestellten Fragen in den angegebenen Threads alle behandelt wurden.

Frage:

Was ist besser ? Aus Schrifttum, Abbildungen, Werkzeugen, Transportmittel, Gleit -u.Wasserstrassen usw. Rückschlüsse zu ziehen und durch Experimente nachzuweisen, dass es so und so mit hoher Wahrscheinlichkeit möglich war, oder kategorisch zu sagen, nein das war so nicht möglich, da muß eine höhere Kultur am Werk gewesen sein.

So, und jetzt viel Spaß mit Ardea und seinen Zahlen.  Er kommt aber  auch ohne “unbewiesene” Annahmen, wie einer schiefen Mykerinospyramide nicht aus ! Er muß auch Anleihen bei diesem Vermesser und jenem Vermesser machen, um auf seine Streckenabstände zu kommen und wenns dann in Luftlinie ausgeht, dann war es so gewollt. Geht es nicht auf, dann war es ein Baufehler ! Passend bekommt er es aber immer !  :stuck_out_tongue:

Wir werden Eure Diskussion nicht stören. Isch schwöööör !!! >:) 

Gruß

Kurti

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