Vielen Dank für Eure Antworten. Den Links bin ich gefolgt, und insbesondere die Technik des Pyramidenbaus des Herrn Unterberger ist sehr aufschlussreich.
Dennoch bleiben die Pyramiden natürlich rätselhaft. Mit welchen Werkzeugen erfolgte die Steinbearbeitung? Welche landwirtschaftliche Infrastruktur erlaubte es, so viele Arbeiter zweckfrei abzustellen?
Vor allem aber: Wieso kommen, augenscheinlich unabhängig von den Ägyptern, auch Inkas und Chinesen auf die gleiche bescheuerte Idee, nutzlose Monumentalbauten in Pyramidenform zu errichten? Gibt es ein Pyramidengen, ist das Telepathie, frühe Weltreisen etc… ?
Die traditionelle Antwort, die ich hierzu gehört habe, lautet: Die Pyramide sei nunmal die einfachste Form, Großbauten zu errichten, und deshalb wurde das auch getan. Eine Antwort, die den Menschen auf eine Behavioristische Maschine verkürzt: Aus Landwirtschaftlicher Produktion folgt Bevölkerungswachstum, folgt Pyramidenbau. Offensichtlich erscheint es undenkbar, erwirtschaftete Überschüsse zum Nutzen der Bevölkerung zu verwenden, damals wie heute nicht.
Ob damit aber die ganze Antwort schon gegeben ist? Ich denke, angesichts der Leistungen früherer Menschen täte uns etwas mehr Bescheidenheit gut. Der Burji mag die fünffache Höhe der Pyramide erreichen, aber ob er auch nur ein Fünftel der Zeit stehen kann? Wir haben unsere Theorien zum Verlauf der Geschichte und Vorgeschichte und der Evolution, aber wir sollten auch immer bedenken, daß wir uns irren können. Vielleicht sind wir einfach nur nicht mehr intelligent genug, um zu verstehen, was die Pyramiden eigentlich bezwecken. Vielleicht gibt es aber auch gar keinen Zweck, außer dem Imponiergehabe der Mächtigen.
Nun gut, ich durchforste das Forum mal nach derartigen Diskussionen …