Rätsel im Wald

Hallo Xposition ok, sehr interessant. Mal wieder etwas dazugelernt. :slight_smile: Wobei der Unterschied zwischen Stuben- und Schilfsandstein theoretisch nur an den fossilen Einlagerungen liegen dürfte - oder? @Vinzenz Die viereckige Vertiefung in 20 cm lang und 4 cm breit, sowie ca. 8 cm tief. Der Stein ist am Kopf abgerundet und hat einen Sockel. Keine Eisenreste darin gefunden. Wie mir ein Kollege erzählte, gibt es in der Nähe des Opferstocks anscheinend 6 solcher Steine mit Sockel und viereckiger Vertiefung (liegen aber mehr verschüttet am Hang). Sieht für mich aus, als ob diese Steine die Funktion hatten, irgendein Gatter o.ä. zu befestigen… Die Lagerichtungen entsprechen den von Dir eingezeichneten Linien. Die Qualität von Steinmetzarbeiten kann ich leider nicht beurteilen, da fehlt mir einfach die Erfahrung. Viele Grüße

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Hi Utnapischtim, G_G Zitat Utnapischtim: " Wie mir ein Kollege erzählte, gibt es in der Nähe des Opferstocks anscheinend 6 solcher Steine mit Sockel und viereckiger Vertiefung (liegen aber mehr verschüttet am Hang)." Vergiss Kavallerie und Bergepanzer. Jetzt muss Brandrodung, Bereitschaftspolizei, FBEi, Si-Ei-Ähj, FFW und das richtige Militär ran. => Gelände freibomben, Rest brandroden, Suchtrupps bilden, … und los! 7 Ziele. Raketeneinsatz, Satellitenabwehr und U2 wären auch nicht schlecht. :b: Das ist wirklich ein komischer Opferstock. Ich fass noch mal zusammen: Ein Schalenstein isses nich. Ein Näpfchenstein isses auch nich. Vielleicht ist es ein Tieflochstein? Ich werde mich wohl langsam (aber heimlich) auf Kinifixens Seite schlagen. 8) Exposition hat mich da mit dem Schilfsandstein noch auf eine Idee gebracht: Gibt es ältere Knochenfunde in der Gegend? Saurier, … Wollnashörner, … Säbelzahntiger,… oder sowas? Besten Forschergruß von Paulus7 :innocent:

Hallo Vinzenz, morgen, Sonntag, schaue ich mir das Teil nochmals genauer an und werde ein paar Bildchen mehr schießen - ganz ohne Panzer, FBI und FFW versteht sich 8) Hallo Paulus7a, kleinere Fossile Einschlüsse von Pflanzen sind mir bekannt, mehr nicht - jedenfalls in direkter Nähe. Knochenfunde - nö, nur Jäckles-Grab. Welches zwar auch seltsam ist (welcher Christ lässt sich ausserhalb eines Friedhofes im späten MA/Neuzeit schon bestatten), aber das ist ja wieder eine ganz andere Geschichte :slight_smile: Opferstock wird das Gebilde im Volksmund genannt - ob dies dem ehemaligen tatsächlichen Verwendungszweck entsprach, wage ich doch sehr, sehr zu bezweifeln. Viele Grüße

Ein Geologe würde dich mit der Aussage wohl gleich in die Anstalt einwiesen: 10Mio unterschied, einmal Wüste und dann fruchtbare Umgebung. Nicht vergleichbar… Aber klar, ein Steinmetz würde in sich gekehrt: “Farbton” vor sich hin murmeln. Die Qualität ist ziemlich ähnlich. Aber für dich ist ja der Ursprung dadurch einfacher einzuschätzen.

@Paulus7a Hallo Paulus, also das würde mich ja freuen, wenn wenigstens einer gaaaaanz langsam in die neolithische Richtung tendieren würde:) Ich muß ehrlich sagen, dass ich hoffe das alle anderen Erklärungsversuche sich als nichtig erweisen. Anhand von Photos kann man eine solche Sache im Grunde garnicht beurteilen. Klar. Meine Schlußfolgerung ist folgende: Artefakt hat keinen erkennbaren Sinn - Artefakt ist ca. 1m fundamentiert - Artefakt ist z.T. unvollständig - Artefakt ist nicht präzise bearbeitet (also z.B. mit Eisen-Meissel o.ä.) - Artefakt ist nicht sauber symentrisch - keine Siedlung in der Nähe - kein Gelände für Siedlung… Also warum sollte jemand einen so schweren Stein ins Gelände schaffen?? Und wer sollte ihn dann demolieren?? Antwort: Ich kann mir nur vorstellen das der Stein (komplett) absichtlich in diese Position verbracht wurde und das seine Funktion eine kultische war. Mein Bauch sagt mir immer noch: Neolithikum. Ich hoffe wirklich, dass bei der Lösung des Rätsels nicht 17. Jahrhundert oder so rauskommt:-D Ich kenne Newgrange, Gavrinis und einige andere neolithische Ganggräber und deren Steinbearbeitung. Ich habe diese Stätten besucht als man dort einfach so hin- bzw. hineingehen konnte (außer Newgrange). Ganz allein. Ich war nachts (so ca. 2 Uhr) allein zwischen den Alignements von Carnac und war allein im Ganggrab von Pierres Plattes mit seinen Gravuren an Deck- und Seitensteinen und dem faszinierendem Zentralstein und eine Weile habe ich es ohne Licht ausgehalten:) Und dieser Steinfund scheint mir irgendwie in diese Zeiten zu passen. Gruß Kinifix

Hi Utnapischtim, G_G Zitat Utnapischtim: " … mehr schießen - ganz ohne Panzer, FBI und FFW versteht sich " Aaah, verstehe. Erst anschleichen, dann ausspionieren und dann urplötzlich knallhart zuschlagen. RAffiniert … !!! 8) Zitat Utnapischtim: " Knochenfunde - nö, nur Jäckles-Grab. " X-D Hab ich gelacht. Danke ! :grin: Jäkle-Knochen waren aber nicht gemeint. Okay, nächste Idee gestrichen. Schade. Zitat Utnapischtim: " … wage ich doch sehr, sehr zu bezweifeln." dto. Obwohl: Milch für die Feen? Mehl für den Windgott? … (Waren die Ur-Bayern großzügiger als die Ur-Schotten?) :-? Schönen Sonntag Paulus7:innocent:

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Hallo Kinifix, G_G Zitat Kinifix: " Also warum sollte jemand einen so schweren Stein ins Gelände schaffen?? Und wer sollte ihn dann demolieren??" Das Problem: Er ist da. So wie er ist. Und dort wo er ist. K:-) Zitat Kinifix: " … das der Stein (komplett) absichtlich in diese Position verbracht wurde und das seine Funktion eine kultische war. " Die Absicht ist akzeptiert. Da so’ne Löcher reinzumachen dürfte ne Menge Arbeit gewesen sein. Aber “kultisch” ist ein weiter Begriff, den ich nicht leiden kann. =:-O Zitat Kinifix: " Und dieser Steinfund scheint mir irgendwie in diese Zeiten zu passen." Kann schon sein (oder auch nicht). Ich finde es spannend über das komische Ding zu rätseln. Aber am meisten interessiert mich erstmal, ob wir HIER was ernsthaftes dazu rauskriegen. Mit vereinten Kräften. Denn Rätsel aus der Steinzeit gibts wahrlich auch so schon genug, von denen noch nicht viele wirklich gelöst sind … schließlich sind die meisten “Lösungen” “kultisch” … :-" Auch Dir einen schönen Sonntag wünscht Paulus7 :innocent:

@XPosition …in einer Anstalt hätt’ ich dann wenigstens Zeit und Ruhe wilde Theorien zu verfassen :grin: @Kinifix Das Thema mit einer abgegangenen Siedlung in der Nähe ist ja noch nicht vom Tisch und ebenso die Rolle des Klosters auf dem Gelände. Der Stein kann als Rest von irgendetwas auch am Hang herumgelegen haben. Jahrzehnte später dann, hat man ihn befestigt und behauptet es war/wäre ein Opferstock… Eine Siedlung des Neolithikums kann an dieser Stelle jedenfalls ausgeschlossen werden und ob dies ein Kultplatz war, wage ich ebenfalls zu bezweifeln. Viele Grüße

Hi Utnapischtim, Zitat Utnapischtim: " Eine Siedlung des Neolithikums kann an dieser Stelle jedenfalls ausgeschlossen werden … " Auf welcher Grundlage (kann man) schließt Du (?) das aus? :-? Paulus7 :innocent:

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@Paulus7a … weil sich das Fundgebiet außerhalb des fruchtbaren Lössbodens befindet - auf einem kleinen Berg mit steinigen Bodenverhältnissen (wenig geeignet für Landwirtschaft) und Wasserarmut. Auf der Ebene unterhalb jedoch, Richtung Neckar, herrschen gute Bedingungen für Landwirtschaft (Lössboden, viele Wasserläufe). Entsprechend machen wir bei Feldbegehungen dort auch regelmäßig Funde: http://www.sulz-holzhausen.de/Idol/default.htm @Vinzenz toll, was Du da alles machst, ich bin begeistert! Die Steine für die Brücke selbst, kamen zwar aus dem Nachbarort, aber dennoch wurde auch in der Nähe des Opferstocks Sandstein abgebaut. Der Gedankengang, dass es sich dabei um ein evtl. vor Ort zu verarbeitendes Baustück handeln könnte, finde ich gar nicht so abwegig; ob nun für eine Brücke oder Burg etc. Sobald es das Wetter zulässt (hoffentlich morgen), schaue ich mir den Stein mehr im Detail an. Viele Grüße

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Hi Utnapischtim, G_G Zitat Utnapischtim: " … auf einem kleinen Berg mit steinigen Bodenverhältnissen (wenig geeignet für Landwirtschaft) und Wasserarmut." Nunja, Landwirtschaft besteht nicht nur aus Ackerbau, sondern auch aus Tierhaltung und -zucht. 8) Und da Tiere gelegentlich Beine haben und über eine gewisse Mobilität verfügen, findet man beispielsweise Steinböcke bis in die höheren Lagen der Alpen mit ziemlich miesen Boden- und Wasserverhältnissen. Ebenso Schafe, Alpenmurmler und Ziegen. Und Rinder nicht viel niedriger. Vielleicht bestand ja schon im Neolithikum Arbeitsteilung zwischen Ackerbauern und Viehzüchtern? Denk mal an “Ötzi” … K:-) Auch ist eine Hügelkuppe eine relativ günstige strategische Lage (beispielsweise gegen Atomraketen und Geschosse aller Art - Pfeile und so). Außerdem wurden ja schon in früher Zeit Brunnen gegraben … usw. usf. =:-O Insofern wäre ich mit der Ablehnung einer Siedlung da oben nicht ganz so schnell. Vielleicht war es ja auch eine Art Rückzugsgebiet für die Talbevölkerung? Und vielleicht findest Du ja tatsächlich noch was? Danke für den Link. Ist sehr interessant und weist auf Steinzeit (wobei ich mich bzgl. Hobel noch nicht endgültig festgelegt habe - (schon um Kinifix zu ärgern)). Hat sich schon mal jemand um die Gravuren bemüht? Gibts da noch mehr? :-? Gruß Paulus7 :innocent:

@Paulus7a Hallo Paulus, nur weiter so :grin: - Immerhin hast du schon das böse Wort “Steinzeit” benutzt G_G Gruß Kinifix

Hmmm … DAS nenne ich mal eine lohnende Kopfnuss! :grin: Ich wage von meiner Seite aus zum Thema folgende Anmerkungen: Mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit handelt es sich nicht um ein Bestandteil eines Profanbaus. Begründung: die Bohrungen weisen z.T. ovalen Durchmesser auf; sie sind damit mit nichts “automatisch” herstellbar, sondern zwingend mühelige Handarbeit gewesen. Demzufolge war der “Opferstock” von kultischem o.ä. Wert. An ein Bauteil im Rahmen einer größeren, technischen Einrichtung mag ich nicht glauben - der “Opferstock” hat unzweifelhaft ein immenses Gewicht und würde große Kraft gebraucht haben um irgendwie bewegt zu werden. Daher scheiden für mich Mahlsteine z.B. gänzlich aus. Ich habe auch eher den Eindruck, als sei die generelle Form des “Stocks” nicht Folge einer Verwitterung. Er wirkt auf mich eher, als habe man ihn in der vorliegenden Form durch die Bohrungen “vervollständigt” oder/und wollte damit etwas Konkretes ausdrücken (ich erinnere mich da an die eher seltsam geformten “Sonnensteine” in den Anden); also hat man möglicherweise die Bohrungen als “Zielsystem” für Sternenbeobachtungen und/oder Messungen angebracht. Ich glaube nicht, dass die Löcher irgendetwas aufnehmen sollten; so fällt für mich die “Kreuzigungsszene” als Theorie aus. Hätte der Stein Opfer aufnehmen sollen, wäre m.E. das Innere der Höhlungen / Bohrungen ganz erheblich feiner ausgefallen; in der Feinheit der Handarbeit drückt sich die Wertschätzung der Kultur für das Dargestellte bzw. dessen Handhabung aus. So grob wie vorliegend würde man nicht für einen wie auch immer gearteten “Gottesdienst” arbeiten. Schließlich und endlich bliebe nach meiner persönlichen Meinung noch immer die Möglichkeit (die gerade bei Buntsandstein immer wieder faszinierende Objekte ergibt!) einer vollkommen naturgegebenen Form; weiches Material wurde in Jahrtausenden ausgespült, das härtere blieb stehen - ganz einfach. In Westfalen kennen wir die Buntsandstein-“Schwarte”; sie liegt in großen Mengen vor und wurde, da so bequem plattenförmig, gar als “Gartenzaun” verarbeitet. Schaut man sich eine solche Schwarte an (einige Zentimeter dick, liegt ausschließlich in stark sandigem Gelände, rostrot und in z.T. quadratmetergroßen Platten), findet man häufig darin “ausgespülte Taschen”, Löcher u.ä. - wenn auch zugegebenermaßen glatt, beinahe poliert wirkend. Da aber Kalkstein anders “funktioniert” als Sandstein, wäre natürliche Erosion in Verbindung mit chemischen “Ausfress”-Wirkungen vielleicht nicht unmöglich - da müssen jetzt Steinfreaks ran! 8)

Hallo Nileule! Ich lehne deine Ideen zu diesem Stein in Gänze ab. Du folgerst aus der Form der Seitenlöcher darauf das das ganze Objekt nicht profan, sondern kultisch sein muss. Das ist nicht nachvollziehbar. Ovale Löcher bieten geggenüber runden Löchern den Vorteil, dass ein darin eingetiefter Pfahl o.ä. sich nicht um sich selbst drehen kann. Das ist ein großer technischer Vorteil. Damit das eingesteckte Bauteil auch passend sitzt, sollte das aufnehmende lOch präzise gearbeitet sein Ich gebe dir Recht dahinngehen, dass die Lächer keine Opfer aufnehmen sollten. Erosion als Erklärung für die Form des Steins scheidet aus. Es kann mir keiner erklären, dass an zwei Seiten zwei ovale Löcher vom Mittelpunkt des Steines wegzeigend durch Wassererosion entstanden sein sollen. Zudem ist das ober dazu annähernd rechteckig, man kann zumindest die Ursprungsform erkennen. Offensichhtlich ist der Stein nicht vollständig, es sind Teile abggebrochenabgeschlagen worden. Im übrigen ist, auch wenn der Stein sehr schwer ist, sein Transport nicht das Problem. Ich denke weiterhin, dass es ein sich nicht bewegendes Bauteil ist. Sei es die Fundamentierung einer Kreuzigungsgruppe, ober besagtes Funktion als Teil von BrBrückenstreben(eher sogar das als das Kreuz). man ist immer sehr schnell damit, vor allem in Deutschland, alles was man nicht auf einen Blick erklären kann sofort in die Kultisch-kiste zu stecken. Damit machen wir, ich schliesse mich da nicht aus, oft zu einfach, denn dann muss man es nicht mehr erklären/Verstehen. DDie einzige Möglichkeit ist es, das Objekt in all seinen Teilen zu erfassen, seinen Ursprungszustand so weit wie möglich nachzuvollziehen und dann Lösungsansätze zu suchen, die wahrscheiinlich sein können und dabei logisch sein müssen. Ich denke bis hierher ist für ein Forum in dem jeder mitschreiben kann schon sehr viel davon erreicht! das sollte man mal sagen! Und das ohne großes geschrei und Häme! Gruß Melchior

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Hallo Melchior! Das darfst Du! 8) Ich sollte dafür bekannt sein, dass ich beständig auf meine Behinderung verweise, (lebensuntüchtiger) Wirtschaftler zu sein. :grin: Aber im Ernst: leider habe ich tatsächlich nicht viel Ahnung von Materialkunde im Speziellen. Dennoch bleiben mir hier und da ein paar “Ja, aber” übrig.

[quote=“Melchior”] Damit das eingesteckte Bauteil auch passend sitzt, sollte das aufnehmende lOch präzise gearbeitet sein
[/quote]
Auf die Bearbeitungspräzision gehe ich ja durchaus ein. Ägyptologen wissen: wann immer ein kultisch besonders bedeutsames Objekt geschaffen werden sollte, griffen die ägyptischen Handwerker auf Spezialisten, hochwertigste Materialien und höchste Feinheitsstufen in der Fertigung zurück. Zudem “formulierten” sie teilweise aus kultischen Zwecken profane Alltagsgegenstände in Stein, wodurch sie ihre eigentlichen Eigenschaften z.T. sogar verloren. Beispiel Binsenkörbchen: wir kennen Dutzende von “Binsen”-Körbchen aus Granit, und bei denen ist das Thema Leichtigkeit und Flexibilität keines mehr. :expressionless: Wenn wir aber sagen, dass der Stein eher nicht kultischen Zwecken diente, dann spricht zumindest sein immenses Gewicht gegen eine alltäglich-technische Nutzung. Wenn es bei der Mechanik NICHT nur um REIBUNG geht, ist das Eigengewicht eines Bauteiles innerhalb einer Vorrichtung im Grunde immer negativ und kontraproduktiv. Wenn ich ein (Zahn-) Rad baue, dann wähle ich einen zähen und möglichst hochfesten, aber ganz sicherlich in größeren Dimensionen KEINEN Stein. Ein Mahl- bzw. Mühlstein wäre ein sinnvolles GEGEN-Beispiel dazu, aber bei dem geht es ja eben um Reibung!

[quote=“Melchior”] Es kann mir keiner erklären, dass an zwei Seiten zwei ovale Löcher vom Mittelpunkt des Steines wegzeigend durch Wassererosion entstanden sein sollen.
[/quote]
Halte ich nicht für absolut ausgeschlossen; die Landschaft des Steines ist eine geologisch nicht unbewegte und Stein hat Zeit, viel, viel Zeit. Durch eine Erderschütterung vor zwei Millionen Jahren die Hälfte eines Hanges heruntergekullert, hatte er diese Zeit, um sich in anderer Lage weiter erodieren zu lassen. Je nach Gestein nicht unmöglich. Wir kennen in meiner Geburtsstadt (nur noch die Alteingesessenen!) z.B. noch die “Pierdemäse”, eben auf hochdeutsch den “Pferdehintern”. Ein Sandstein, der irgendwann einmal mit halbrundem Profil an die Oberfläche gelangte und wohl durch Wasserwirkung in der Mitte einen unanständigen Schlitz aufweist. Der Stein sieht aus, als ragte in der Tat nur der Hintern eines Pferdes aus dem Waldboden - natürlich haben sich auch hierum so einige Histörchen und Anekdoten entwickelt. Da ist von einem gefallenen Ritter die Rede, den ein Fluch mitsamt Pferd unter den Boden brachte. Desweiteren haben wir (ebenfalls) einen “Opferstein” mit angeblich keltischer Herkunft. Das Wissen um ihn versinkt ebenfalls und es dürften nur noch wenige Dutzend Menschen sein, die sich seiner überhaupt noch erinnern. Ich bin einer von wenigen, die seine genaue Position überhaupt noch kennen. Das ist eine Sandsteinformation, in welcher oben auf einem Hügel viele Leute noch “Blutrinnen” erkennen wollen; archäologische Bestätigung gibts dafür nicht. Ich hielt schon in meiner Jugend diese “Rinnen” für Erosionsspuren - und nicht für “Blutrinnen”. Vielleicht kann man auch überinterpretieren?!

Es ist genau anders herum: Grade sein immenses Gewicht spricht FÜR eine Nutzung alltäglich-technische Nutzung. Ich erinnere hier an Standfestigkeit: Wenn ich wie angenommen etwa an ihn anbaue, ich welcher Form auch immer, dann hat das hhe Gewicht den Vorteil, dass das ganze stehen bleibt! Wie ein trgendes teil, ein Fundament etc. so sehe ich das Stück. Blutrinnen und ein steinerner Pferdehintern? OOooch komm, wo siehst du da Überinterpretation? :wink: Gruß Melchior

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