Handelt es sich bei dem hier gezeigten Objekt eventuell um eine Pfeilspitze?

Bei einer Wanderung an einem wunderschönen Tage am Rande eines Ackers in Mittelhessen gefunden. Material ist Metall, welches jedoch ist mir derzeit nicht bekannt. Dieser Fund ist noch nicht gemeldet.

Moin,

Regeln für die Sektion »Funde« - Vor Anfragen bitte lesen!

Gruß

Jürgen

 

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Bei Wanderung am Rand eines Ackers in Mittelhessen gefunden. Und nein, der Fund ist noch nicht gemeldet.

Wenn es denn die geschätzte Zeit des Themeneröffners erlaubt, so bitte ich um eine wohlformulierte Frage. Er selbst fragt also beim Bäcker nicht: Brot?

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Ich wüsste auch gerne ob es eine Pfeilspitze ist. Für mich sieht es allerdings nicht so aus. Vielleicht können ja die hiesigen Experten etwas zum Stück sagen. Ich bin mal gespannt.

Moin,

wer gar nicht versucht eine ordentliche Zusatzfrage zu formulieren, wer gar nicht erst ein paar Worte zum Material äußert und auf Nachfragen wieder nur spärlich antwortet…

Wer sich also so gar keine Mühe macht, der darf nicht erwarten, dass sich andere (hiesige Experten) die Mühe machen Zeit zu investieren um in ihre Bücher zu sehen, ins Archiv zu schauen oder auch im Internet zu recherchieren.

Das mag jetzt schroff sein, aber es gilt grundsätzlich auch für Fragende: Ohne Fleiß keinen Preis.

Gruß

Jürgen

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Sieht für mich nicht nach Pfeilspitze aus. Eher der Kopf einer Haar oder Gewandnadel 

https://www.vobs.at/fileadmin/_processed_/csm_3500092_04_ccb556fa07.jpg

Gruß Eddi

Danke für die Überarbeitung @supertex

 

Vielleicht geben die am Rand des Bildes gezeigten Münzen zusätzliche Informationen? Sind diese datierbar?

Grüße. 

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Moin,

Danke für Deine Frage Maggie, denn Beifunde können ja grundsätzlich eine Altersbestimmung unterstützen und damit ggf. auch eine Bestimmung erleichtern.

@ Supertex, bedeutet Deine Anmerkung, “Dieser Fund ist noch nicht gemeldet”, dass bereits andere Funde (von dem Areal) gemeldet wurden?

Ist es per Sonde gefunden?

Ein Bild ist ja leider nur zweidimensional, sodass man einen Körper nur erahnen kann.

Ist das Fundstück platt, rund oder oval, wie groß ist der Durchmesser?  Ist das dünne Ende abgebrochen?

Gruß

Jürgen

 

Danke für die Überarbeitung @supertex

Vielleicht geben die am Rand des Bildes gezeigten Münzen zusätzliche Informationen? Sind diese datierbar?

Grüße.

Der Münzrand der einen deutet auf 1 oder 2 Pfennig ausm Kaisserreich hin. Diese Münzen (Dank Qualitativer Herstellung aus Kupfer) sind häufig erhalten und man kann mit ihnen nicht wirklich Rückschlüsse ziehen da sie leicht mit dem Mist auf Acker kahmen.

Wenn es denn tatsächlich solche Münzen sind. In Bezug auf das Ereignis bei Kalkriese spielten die gefundenen Münzen z.B. schon eine Rolle. 

Von der Theorie mit durch Mist auf den Acker gebrachte Münzen halte ich persönlich nicht allzu viel. Aus meiner Sicht waren die Taschen einfach minderwertiger.

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Ich halte die sogenannten “Fäkalienacker” nicht nur für eine Theorie da man früher den Misthaufen tatsächlich für jeglichen Abfall mit verwendet hat. Müllabfuhr etc. ist ja erst in Modernerer Zeit mit dem Kunsstoff notwendig geworden. Also wurden die Reste entweder mit dem Mist aufs Feld getragen, auf dem Kompost entsorgt oder ein Loch gemacht und vergraben. In Städten sah es schon etwas anders aus. Dort wurde es häufig mit der Asche entsorgt und abgefahren aber diese wurde wiederum auch als Dünger genommen. So ist die Wahrscheinlichkeit eine Münze auf einem Feld welches gedüngt wurde zu finden garnicht so gering. 

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Ich halte ja nicht die Fäkalien-Äcker für Theorie für zweifelhaft, sondern die Vermutung das dadurch die Unmengen an Münzen auf die Äcker kamen :wink:

Geld war schon immer knapp. Auch und gerade bei der Landvevölkerung. Wie kommen denn die Münzen dann auch erstmal in den Dung? Gegessen haben unsere Ahnen die Dinger glaube ich wohl nicht und als Futter fürs liebe Vieh… naja

Was mich auch stört ist das Missverhältnis zum Beispiel hinsichtlich Anzahl, 1800-1900 und 1900-2000. Eine DDR Münze / 3. Reich ist recht rar im Vergleich zum Rest wenn man den Aushub von Ausgrabungen durchforstet.

Es ging mir aber eher um die Datierung der “Pfeildpitze” mit Hilfe der Münzen. Leider hält sich @Supertex bis dato bzgl. der Fundumstände noch recht bedeckt. Feiertag?

Danke für die Überarbeitung @supertex

Vielleicht geben die am Rand des Bildes gezeigten Münzen zusätzliche Informationen? Sind diese datierbar?

Grüße.

Hallo :slight_smile:

Die Münzen sind aus dem deutschen Kaiserreich um 1875. Diese hab ich beim Sondeln auf dem selben Acker gefunden.

Moin,

Danke für Deine Frage Maggie, denn Beifunde können ja grundsätzlich eine Altersbestimmung unterstützen und damit ggf. auch eine Bestimmung erleichtern.

@ Supertex, bedeutet Deine Anmerkung, “Dieser Fund ist noch nicht gemeldet”, dass bereits andere Funde (von dem Areal) gemeldet wurden?

Ist es per Sonde gefunden?

Ein Bild ist ja leider nur zweidimensional, sodass man einen Körper nur erahnen kann.

Ist das Fundstück platt, rund oder oval, wie groß ist der Durchmesser? Ist das dünne Ende abgebrochen?

Gruß

Jürgen

Hallo Jürgen!

Ich habe bisher noch nichts gefunden, was für Archäologen meiner Meinung nach von Interesse sein könnte (bitte kläre mich auf, falls diese Behauptung falsch ist). Meine ältesten Funde sind 3 Münzen aus dem Kaiserreich.

Die “Pfeilspitze” habe ich allerdings beim Spaziergang auf der Oberfläche des Ackers gefunden.

Das Fundstück ist oval und das dünne Ende scheint abgebrochen zu sein. Zum Durchmesser kann ich morgen genauere Angaben machen, da ich gerade an der Arbeit bin.

Gruß

Tex

Hallo Tex, auf die Gefahr hin hier wieder gebetsartig die selben Sachen zu posten, auch für Dich noch mal der gutgemeinte Hinweis zum Sondeln: 

Nur mit Genehnigung vom Amt. Das Amt und nicht der Laie, der meint es wäre nicht von Interesse, entscheidet über den wissenschaftlichen Wert von ergrabenen Bodenfunden. Auch 1813 gab es Ereignisse, die nicht komplett geklärt sind und für die Allgemeinheit von Interesse sind. 

Die Münzen gehören eingemessen und mit Fundzettel + Lageskizze dokumentiert. 

ENDE

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Ist ja ein Muster auf dem Ding.

Hat eine Ähnlichkeit mit der Zirbelnuss im Augsburger Stadtwappen.

http://www.augsburg.de/buergerservice-rathaus/rathaus/stadtwappen/

Was die Fäkalienackertheorie betrifft …

Auf den Äckern findet man ja an Geld hauptsächlich Kleinmünzen.

Ich denke, bei den damaligen Plumsklos wär auch Maggie nicht auf Tauchstation gegangen um einen verlorenen Pfennig zu finden.:wink:

Die Grube wurde ja, wenn genug drin war, später ausgeschöpft, ausgepumpt und zusammen mit dem Mist der Tiere, kam alles als Dünger auf die Äcker.

(In meinem ländlichen Geburtsort bis ca. 1970. =:-O Und glaub mir, bei dem Gestank ,da suchst Du nicht mehr freiwillig nach verlorenem Geld!)

In großen Städten wurden extra Rieselfelder angelegt um die anfallenden Abwässer der Städte zu entsorgen.

https://de.wikipedia.org/wiki/Rieselfeld_(Freiburg_im_Breisgau

Von dem her ist ein gefundener Fäkalienacker eine wahre Fundgrube für das bürgerliche Leben der letzten Jahrhunderte. 

Und dann werden nicht nur Metallfunde gemacht, sondern auch Scherben.

Mein neu zugewiesener “Fäkalienacker” hat bisher neben Scherben von mittelalterlichen Grauware auch 2 Münzen aus der Mitte des 16. Jhd. geliefert.

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Hallo Tex, auf die Gefahr hin hier wieder gebetsartig die selben Sachen zu posten, auch für Dich noch mal der gutgemeinte Hinweis zum Sondeln:

Nur mit Genehnigung vom Amt. Das Amt und nicht der Laie, der meint es wäre nicht von Interesse, entscheidet über den wissenschaftlichen Wert von ergrabenen Bodenfunden. Auch 1813 gab es Ereignisse, die nicht komplett geklärt sind und für die Allgemeinheit von Interesse sind.

Die Münzen gehören eingemessen und mit Fundzettel + Lageskizze dokumentiert.

ENDE

Ich möchte keine Diskussion anfangen, deswegen ein paar Worte zur Klarstellung. Der acker, welcher seit ca. 150 Jahren meiner Familie gehört ist kein Bodendenkmal. Wenn ich grabe, grabe ich nicht tiefer als 10cm. Und das ausschließlich mit der Absicht den Boden von rostigen Nägeln zu räumen, da mein Großvater sich zum 2. Mal in diesem Jahr einen Platten auf diesem Acker geholt hat. Den Detektor hat mir ein Bekannter zur Verfügung gestellt.

Versteh mich bitte nicht falsch, aber ich sehe es nicht ein mir die Erlaubnis von einem Amt holen zu müssen, um auf einem Acker, welcher sich im Besitz meiner Familie befindet nach Metall suchen zu dürfen.

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Die Geschichte ist haarsträubend. Ich fahre seit 20 Jahren mit nem ollen Golf über Acker- und Feldwege, niemals hatte ich mit rostigen Nägeln zu kämpfen. 

Und wenn der Acker Deiner Familie 1000 Jahre gehört, es gibt Gesetze auch für Dich.

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Vielleicht können wir uns hier im Forum darauf einigen, dass wir bei meldepflichtigen, archäologischen Artefakten nur noch diesbezüglich antworten und sonst keine weitere Bestimmung vornehmen. :innocent:

Mensch, wann entdeckt mal wieder einer Atlantis oder enträtselt das Geheimnis der Cheopspyramide ??? :stuck_out_tongue_winking_eye:

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Ich halte ja nicht die Fäkalien-Äcker für Theorie für zweifelhaft, sondern die Vermutung das dadurch die Unmengen an Münzen auf die Äcker kamen :wink:

Geld war schon immer knapp. Auch und gerade bei der Landvevölkerung. Wie kommen denn die Münzen dann auch erstmal in den Dung? Gegessen haben unsere Ahnen die Dinger glaube ich wohl nicht und als Futter fürs liebe Vieh… naja

Was mich auch stört ist das Missverhältnis zum Beispiel hinsichtlich Anzahl, 1800-1900 und 1900-2000. Eine DDR Münze / 3. Reich ist recht rar im Vergleich zum Rest wenn man den Aushub von Ausgrabungen durchforstet.

Es ging mir aber eher um die Datierung der “Pfeildpitze” mit Hilfe der Münzen. Leider hält sich @Supertex bis dato bzgl. der Fundumstände noch recht bedeckt. Feiertag?

Naja in jeder Zeit gibt es seltene (z.B. Sonderprägungen) und gewöhnliche (meist das normale Umlaufgeld) Münzen. Um bei deinem Bsp. zu bleiben und es auf das Kleingeld zu beschränken (1und 2 Pfennige) kann ich dir das schnell erklären :). Das Deutsche Kaissereich war eine Wohlstandszeit was sich auch im Geld wiederspiegelte: 1. Das Geld ist aus edlem Material (Kupfer und kein billigen Legierungen (erst zu Ende im Krieg wurde es schlechter)) 2. Viele Münzen waren im Umlauf und das Kaissereich bestand ganze 47 Jahre (von 71 bis 18 sagt mir wenn ich mich verrechnet habe). Die beiden anderen Regime bestanden nicht so lange und hatten lange Knappheitsphasen was sich auch im Münzgeld wiederspiegelt. Zum 3. Reich muss man sagen das im Verhältnis zu der kurzen Zeit doch relativ viele Münzen gefunden werden. Wenn die BRD Pfennige nicht so schnell vergammeln würden (wegen dem Eisenkern) würden wir diese auch zu Haufen finden. Also bei den Pfennigen des Deutschen Kaissereich kommt einiges zusammen was die Häufigkeit ausmacht: 1. Einheitliches Münzwesen in ganz Deutschland d.H. in ganz Deutschland zu finden 2. Hohe Stückzahl 3. Gutes Material d.H. sie vergammeln nicht so schnell wie z.B. die Zink Münzen aus dem 2. WK. Wie meinst du denn das sie auf die Felder kommen? Ich denke nicht das so viele Menschen damals mit Geld in der Tasche aufm Feld unterwegs waren (das war eher unüblich) XD.

Gruß Eddi

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Moin,

:?:

Mein neu zugewiesener “Fäkalienacker”…

wer bitte hat Dir “zugewiesen”?

Nein liebe Community, ich merke nicht erst jetzt was hier wieder abgeht. Manchmal bin ich nur deswegen zugänglich, damit so etwas dabei rauskommt:

**Versteh mich bitte nicht falsch, aber ich sehe es nicht ein mir die Erlaubnis von einem Amt holen zu müssen, um auf einem Acker, welcher sich im Besitz meiner Familie befindet nach Metall suchen zu dürfen. **

Und der Gipfel… unserem User Eddi bekundet, ihm “gefällt der Beitrag”. Ist nicht das erste Mal, dass ihm Gesetzesübertretungen gefallen… :q:

Gruß

Jürgen

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