@Hugin
Ich glaube, dass es die Pflicht ist, Forschungsergebnisse (nicht nur Archäologie) populärwissenschaftlich der Allgemeinheit zugänglich zu machen! Wissenschaft ist kein Selbstzweck und wird für alle gemacht und von allen bezahlt.
Sehr richtig. Es gibt ja bereits einige (wenn auch meist unvollständige im Enstehen begriffene ) Datenbanken.
Ich denke mal es liegt weniger am guten Willen und der Bereitschaft sondern mal wieder am lieben Geld.
Ich weiß ja nicht wie das mit den Tantiemen bei einer Buchveröffentlichung von Prof. XY einer Uni gehandhabt wird, aber ich ärgere mich jedesmal, dass ich seine Forschungsarbeit und sein Gehalt mitfinanziert habe und dann das Buch kaufen muß in dem er die Forschungsergebnisse veröffentlicht und dafür kassiert. Oder fließen die Erträge an die Uni ? Das wäre ja o.k.
Wenn ich früher am Reißbrett meine geistigen Ergüsse zu Papier brachte, dann war das zwar mein geistiges Eigentum, aber das Nutzungs- und Verwertungsrecht gehörte der Firma. Ich bekam ja dafür mein riiiiiesen Gehalt.
Was mich hier im Forum oft ärgert sind die “Zweiwortmeldungen” von ein paar abgehobenen Experten. Kein weiteres Wort darüber an welchen Kriterien man das erkennt und ein paar aufklärende Worte über Sinn und Zweck des Gegenstandes, was davor und danach üblich war, von was abgelöst oder warum nicht mehr üblich usw.usf.
Die zwei dahingeworfenen Worte klingen immer so wie: " Ich als der überragende Fachmann erkenne das auf den ersten Blick und wenn du so blöd bist und das nicht weißt dann belästige uns hier nicht. Geh in die Biblo und lies nach!"
Apropos “schlaue Bücher”, wo sind eigentlich die Erkenntnisse daraus ? Warum meldet sich keiner dieser Bücherwürmer und erklärt laut Bestimmungsbuch was, wann und warum ? Ich verrate es es Dir : “Es ist ohne Fundhorizont und Beifunde nicht möglich dieses Beil zeitlich begrenzt einzuordnen !” Warum sagt das keiner von den Experten ? Warum verrät uns Schrammel nicht weshalb er es in die jüngere Bronzezeit datiert und das Meller-Beil ins späte Neolithikum gehört ? Gibt es dafür Kriterien ?
In einer Net-Diskussion kann man auf ein Buch hinweisen und es als Quelle angeben, aber man sollte als Fachmann oder belesener Laie in der Lage sein mit eigenen Worten zu erklären was Sache ist. Bei meiner letzten Fernleihe habe ich 6 Wochen auf ein Buch gewartet. Da war die Forumsdiskussion längst gegessen.
Gut, ich reg mich ja schon wieder ab ! :-*>
Gruß
Kurti