Fundbestimmung

@“Germane”: Verstehe ich das richtig, du willst deine Funde wissenschaftlich aufarbeiten, bist aber nicht einmal in der Lage, deine Funde selbst zu bestimmen Obwohl du - im Gegensatz zu den Forumsmitglieder - die Dinger selbst in der Hand hattest, Fundort- und Fundumstände kennst und daher auch mit bekannten lokalen Kulturen vergleichen kannst? Stattdessen ERWARTEST du hier im Forum eine präzise Fundbestimmung (anhand einiger mehr oder minder unscharfen Bilder), selbstverständlich mit vollständiger Quellenangabe, natürlich umsonst und möglichst sofort, und wirst auch noch ausfallend wenn das nicht gleich passiert? Weißt du was, setzt dich doch selber in die Bibliothek und bearbeite deine Funde doch selber. Wenn du dazu nicht in der Lage bist, dann geh doch zu einem Archäologen und lass ihn das machen. Wenn du auch “bitte” sagst und ihm seine Arbeit entsprechend entlohnst, dann darfst du auch was ERWARTEN. :smiley:

Germane schrieb:"…Funde bekomme ich tatsächlich viele, da ich alle möglichen Quellen präzise auswerte. Ein Fund ist dann nur noch die reale Bestätigung meiner Theorie. Das hat nichts mit Zufall zu tun. Mir geht es dabei aber um die wissenschaftliche Aufarbeitung, also Dokumentation und Georeferentierung der Artefakte, um somit Rückschlüsse ziehen zu können. Bislang habe ich mit meinen Methoden (ohne Metallsuchgerät) viele Erfolge gehabt. …" Bei allem Repekt für Deine Leistungen, germane 2525, bei meiner, mir gestellten, Aufgabe des Verstehens meiner vorgeschichtlichen Fundlandschaft habe ich gelernt dass ich fast bei jedem Ackergang die Fundamente meines vermeintlich erworbenen Wissens/Erfahrungs- schatzes wieder neu infrage stellen muss- und dies trotz umfänglicher Betreuung durch gute Archäologen die auch gerne zugeben etwas nicht einordnen zu können. Denn es ist allemal besser über ein Fundstück nachzugrübeln und es mit Ackerfunden zu “unterstützen” als vorschnelle Rohrkrepierer abzusondern. Ich würde übrigens auch von keinem Forum verlangen meine “frühmesolithische Mikrolithik der mittleren Oberpfalz- Beuronien-A” hier bestimmen zu lassen. Obwohl ich diese einigermaßen erkennen kann…weil ich nämlich ein “Feierabendhobbyarchäologe” bin . Hier sind trotzdem ein paar Leute die was auf dem “Kasten” haben. Aber es war momentan halt Keiner da der sich so gut mit der "Trichterbecherkultur und zwar der südhannoverschen Gruppe " auskannte wie Du. In jedem Falle gehören die Fundstücke einem Wissenschaftler vorgelegt, inventarisiert, gezeichnet und eventuell in ein regionales Museum- wenn Interesse besteht. Alles Andere ist Spökenkiekerei (oder wie das heißt) bei Euch. Danke für´s Zeigen, germane 2525 (in the year) vom Sucher

Hmmm… Du bist mit Archäologen befreundet… Hattest schon mal Kontakt zum LDA… Musst aber hier im Forum nach fragen um deine Funde bestimmt zu bekommen? Irgendwie ist deine Geschichte unglaubwürdig.

Hallo zusammen, warum denn das gegenseitige Hochschaukeln der Aggressionen? Es ist richtig, daß Germane2525 eine naive Vorstellung von besagter Fundbestimmung hatte. Die Flachbeile gibt es, nur wenig nuanciert, quer durchs ganze Neolithikum bis weit in die Metallzeit und die gezeigte Art von Axt ist auch in mehreren Kulturen bis in die Metallzeit anzutreffen. (Mein Tip wäre allerdings auch frühe Schnurkeramik = Streitaxtkultur) Ohne klare Zuordnung zu einer Keramik ist aber keine eindeutige Bestimmung möglich, es sei denn, daß beim örtlichen Amtsarchäologen bereits hinreichende Erkenntnisse vorliegen, die man unbesehen auf die Funde übertragen kann. Die Auskunft von Scherbensucher und Sucher um diese Erläuterung ergänzt, wäre eine angemessene Antwort gewesen. Die Reaktion von Germane2525 wäre dann bestimmt anders ausgefallen. Wenn ich Germane2525 richtig verstanden habe, dann stellt er, basierend auf > Heimatkunde < ,Überlegungen an, wo Fundplätze sein müßten, und diese können sich dann von der Steinzeit bis zum Mittelalter erstrecken. Dazu braucht man aber nicht unbedingt archäologische Fachkenntnisse, sondern nur ein gutes Gefühl für strukturelle Voraussetzungen für eine Ansiedlung, den Verlauf einer Handelsstrasse usw. Ein nicht mehr existenter Ort, der in mittelalterlichen Unterlagen bereits als sagenhafter, verschollener Siedlungsplatz erwähnt wird, läßt sich möglicherweise auf einer Kuppe über einem Altwassergraben (hier verlief früher der Fluß) wiederfinden. @ Scherbensucher [i]Zitat: Wo bekommst Du Luftbilder her? Würde mich sehr interessieren, könnte ich auch gebrauchen!? Ende[/i] Die bekommst Du z.Bsp. bei Deinem >Landesvermessungsamt< oder auch beim Landesamt für Archäologie, wenn es schon auf den GIS-Zug aufgesprungen ist. Wenn Du ausnahmsweise gestattest, hier ein entsprechender Link::smirk: Landesvermessungsamt (hier z.Bsp. Baden-Württemberg) http://www.lv-bw.de/lvshop2/start_ie.asp?openkey=LUFT_ORTHO_FOTO&keyinfo=&os=Win32&mapw=400 [i] Zitat: Normale Orthofotos sind, nach meiner Erfahrung, wenig bis garnicht zu gebrauchen… [/i] Natürlich verwenden viele Landesämter heute solche Fotos zur Überlagerung. Sie sind auch durch ihr Format mit der gängigen Fotobearbeitungs-Software zu bearbeiten. Das Archäologische Landesamt Sachsen hat z.Bsp. alle Daten in GIS-Technologie erfaßt.[i] …Mit Google Earth oder ähnlichen brauchst Du garnicht erst anfangen. [/i] Wenn ich z.Bsp. aus alten Unterlagen in etwa weiß wo einst ein Handelsweg verlief, kann ich den auch mit Googl Earth oder ähnlichem orten und dann nach weiteren Bestätigungen suchen, denn manchmal ist es nur ein umgepflügter, ehemaler Feldweg.[i] …Weiterhin erlaube ich mir ketzerisch anzufügen, dass Du Deine Urkunden und Akten aus alten Archiven bzw. alte Literatur, zur Erstellung eines Siedlungsbildes aus dem Neolithikum gestrost " in die Tonne treten" kannst. [/i]Das hat Germane2525 nie behauptet, aber solche Urkunden, Aufzeichnungen und alte Ortsbezeichnungen helfen ihm bei seinen Überlegungen zu einem mutmaßlichen Fundplatz. Warum mußt Du immer gleich vernichtend mit Kanonen schießen und zynisch werden? [inline Kanonenschuß.gif] Gruß Kurti attachment_526.gif

Hallo Kurti, das hört sich schon besser an. Ich arbeite mit einem Open-Source-GIS (http://www.umn-mapserver.de/), da mir professionelle Software, wie die ESRI-Produkte privat zu teuer sind. Fundorte müssen ganz genau bestimmt werden! Die digitalen Orthofotos im GEO-TIFF-Format kann man bei den Vermessungsämtern kaufen. Die sind richtig gut und sehr hochauflösend. Google Maps ist teilweise sehr ungenau und auch nicht immer sehr hochauflösend. Dennoch halte ich es auch für brauchbar, wenn man nichts anderes hat. Microsoft hat da mit local.live.com von einigen Gebieten hervorragende Aufnahmen ins Netz gestellt. Die sind wirklich beeindruckend. Ansonsten gibt es noch bei einer UNI in England alte Luftaufnahmen aus dem WW2. Die sind aber nicht so gut. zu Vergleichszwecken kann man sie aber auch bedingt gebrauchen. Die IR-Aufnahmen kann man z.T. bei den Naturschutzämtern bekommen. Aus “alten Aufzeichnungen” habe ich schon viele Informationen bekommen. So wird in einem alten Buch, ich glaube es stammt von einer UNI in Magdeburg, detailiert ein frühgeschichtliches Grab beschrieben, welches heute nicht mehr vorhanden ist. Es werden aber Angaben zum Verbleib des Grabinhaltes gemacht. Auch aus alten Akten, Urkunden und sogar Flurbezeichnungen lassen sich Rückschlüsse ziehen. Mit Geologie sollte man sich auch ein wenig vertraut machen. Flüsse und Bäche flossen zu unterschiedlichen Zeiten an verschiedenen Orten. Das muß bei der Rekonstruktion der ältesten Wege berücksichtigt werden. Alte Orte lagen immer an diesen Wegen,Flüssen, Bächen oder Seen. Das kann ich mit meiner GIS-Anwendung explizit darstellen. Also die einzelnen Layer sind tatsächlich schön bunt… Mir geht es hier nicht um irgendwelche Auseinandersetzungen. Ich will nur sehen, ob mir ein derartiges Forum weiterhelfen kann, da ich permanent unter Zeitdruck stehe. Bei den meisten Foren wird nur geschwafelt und es kommen keine konkreten Infos herüber.

Hallo Scherbensucher, ich habe mir die gesamten Postings sehr genau durchgelesen. Bei Deiner ersten Anwort ist eben nichts zu finden von einer Erläuterung wie sie dann nachgeschoben wurde und letztlich darin gipfelt, daß man die Funde ohne Keramik überhaupt nicht bestimmen kann. (Was ja richtig ist, aber zu spät eingeräumt wurde) Ansonsten habt ihr Germane2525 doch Aussagen in den Mund gelegt, die er garnicht gemacht hat, aber von Euch zynisch kommentiert wurden. Befreundete Archäologen müssen nicht um die Ecke wohnen, können zwar Tips und Hinweise geben oder Literaturangaben machen, aber müssen nicht in der Lage sein neolithische Funde zu bestimmen. Deine Frage, warum er das nicht dem Amtsarchäologen vorlegt, hat er damit beantwortet, daß es zur Zeit keinen gibt. Das er Fachmann in Sachen Archäologie und Fundbestimmung ist hat er auch nie behauptet. Statt Deiner dummen Bemerkungen über mein Geschwafel solltest Du lieber mal wenigstens eines meiner Argumente widerlegen. Da kann ich allerdings lange drauf warten, denn dazu bist Du offensichtlich nicht fähig. [i]Zitat: Die Recherche mit Google Earth und über normale Orthophotos ist unsinnig. Anhaltspunkte evtl. mehr nicht. Ende[/i] Ist das alles was von Deinem Totalverriß übrig geblieben ist? Und das mußt Du nun auch noch relativieren. [u]Anhaltspunkte[/u],[i] [/i]das reicht voll und ganz, um eine Theorie zu festigen und weiter zu verfolgen. Es ist übrigens nicht vorrangig die Unschärfe von >Google-Earth< die seinen Nutzen einschränkt, sondern der Zeitpunkt der Aufnahme bezüglich Bepflanzung, Jahres- und Tageszeit, Lichteinfall, Bodenfeuchtigkeit usw. Selbst erfahrene Luftbildpiloten müssen mehrmals die Strecken abfliegen, um zu brauchbaren Aufnahmen zu kommen. Außerdem fehlt es dem normalen Anwender am geübten Blick und ernsthafte Hobbyarchäologen machen keine Koordinaten öffentlich bekannt. Den Grund kennst Du ja. Zum Thema Google-Earth mal wieder ein paar passende Links: http://www.focus.de/…earth_nid_19407.html http://www.fan-nds.de/…efueralle/index.html[i] Zitat: Zu dem Fachmann, der keine Frage beantwortet und seine eigenen Funde nicht einordnen kann, braucht nichts ergänzt zu werden. Ende[/i] Erstens hat er nie behauptet[i][u] Fachmann [/i][/u]in irgend einer Richtung zu sein, und zweitens ist es für eine Kartographierung nicht notwendig [i]selbst [/i]die Funde zu bestimmen. Warum habe ich denn erkannt was er eigentlich macht und was er mit, >meine Theorie wird durch Funde in der Regel bestätigt

Nur mal so nebenbei eingeworfen: http://de.wikipedia.org/wiki/Luftbildarchäologie http://www.ag-caa.de/

Wir sind hier um zu lernen und persönliche Eitelkeiten bzw. Übertrumpfungen hintanzustellen. Ein Mensch stellt seine Funde vor… und die sind außerordentlich…2 Menschen antworten freundlich… und verweisen auf die unbedingte Notwendigkeit von Fachleuten. Er kennt kein Bitte und kein Danke (was bestimmt schon zur Anfertigungszeit der Beile ubiquitär üblich war) und jammert über die Feierabendhobbyarchäologen. Wir etwas grantiger… jemand forscht also über diese Funde…aber kein Archäologe da… und keine Beifunde. Ja um Himmels Willen - des damaligen und des heutigen- dies ist schlechterdings unmöglich. germane 2525 , Du bist ein Sucher, und auch für Dich gibt es einen zuständigen Archäologen und diese Fundstelle(n) sind hoffentlich gemeldet. Und dann gibt es auch einen Archäologen. Und wer eine gescheite Flurkarte hat und ein wenig Gespür der braucht sich um georeferentielle Fundstatistiken nicht so zu zanken. Es gibt Menschen die verstehen mehr als wir . Man sollte sich damit bescheiden kein Spezialist zu sein. Geh hin und suche in den Schichten des Ackerhorizonts …so wie wir… um ganz langsam und kontinuierlich zu erkennen – von der Bescheidenheit damals und heute. Den Rest der Streiterei vergessen wir. Auch ein Sucher

Hi allerseits Mannomann, hier ist ja mal wieder was los … Die Beile und die Axt sind ja echt nett, haben aber, wie Sucher und Scherbensucher bereits bemerkten, ohne weitere Beifunde, kaum Aussagekraft. Scherbensuchers Datierung ins Endneolithikum ist die präziseste Aussage, die man in diesem Falle machen konnte. Eine exakte Kulturzuordnung ohne entsprechende Geräte- bzw. Keramikbeifunde ist wissenschaftlich nicht haltbar. Man sollte Einzelfunde von neolithischen Beilen - ohne weitere Begehungen vor Ort - auch nicht überbewerten. Ein bloßes kartieren bringt da nicht viel. Nur mal eine kurze Liste der Möglichkeiten: Verlustfund weitab der Besiedelungszone, hochgepflügtes Stück aus einem (Händler-)Depot, Opferlege, Grabbeigabe, durch Plaggendüngung verlagerter Fund, Rest eines Lesesteinhaufens, Teil des Bausschutts eines alten Hauses (sog. Donnerkeil), und schlußendlich Siedlungsfund … Ohne begleitende Begehung läuft da gar nichts … Keine Abschläge, keine Keramik = Null Aussagekraft. Natürlich kann man vom Schreibtisch, bzw Computer aus interessante Beobachtungen machen … , die meisten Varusschlachtfelder sind zB so entdeckt worden … :innocent: letztendlich bestimmend ist aber die Arbeit vor Ort. Der Ansatz von Germane2525 ist ja schon richtig, Altfunde und Neumeldungen kartieren, die topographischen Karten studieren … seinen Optimismus, was open source Luftbilder angeht, kann ich aber aus eigener Erfahrung nicht teilen. Da hab ich mit der Aluleiter auf dem Acker oder stehenderweise beim Fahrradfahren bessere Ergebnisse beim erkennen von Bewuchsstrukturen gemacht … Was mir auch fehlt ist die Verwendung von Kartenmaterial aus der Zeit vor der industriellen Revolution. Gerade die ersten, genauen Landkarten aus der 1. Hälfte des 19.Jh. sind als Primärquelle eine wahre Fundgrube für die Erforschung von Altsiedelgebieten und für die Wegeforschung unerläßlich … Suchers Schlußsatz: “Geh hin und suche in den Schichten des Ackerhorizonts …so wie wir… um ganz langsam und kontinuierlich zu erkennen – von der Bescheidenheit damals und heute. Den Rest der Streiterei vergessen wir.” kann ich aus eigener Erfahrung nur unterstreichen … Das Kartieren und Spekulieren über die “großen Zusammenhänge” verblasst vor dem ehrlichen Gefühl, wenn man nach zäher, oft stundenlanger Suche auf einem bislang “weißen” Acker den ersten Abschlag, das erste verrollte vorgeschichtliche Scherbchen findet … ciao rotago

Hallo Rotago, warum hast Du nicht als Erster geantwortet? Die Diskussion wäre bestimmt anders verlaufen. Gestatte aber eine kleine Berichtigung. Zitat Germane2525 Quellen: [red]Urkunden und Akten aus diversen Archiven Literatur [/red]Auskünfte des Amtes für Denkmalschutz digitale Orthofotos Infrarotluftaufnahmen aktuelle und ältere Luftaufnahmen aktelles und [red]historisches Kartenmaterial [/red]Infos von befreundeten Archäologen Befragung von Anwohnern (i.d.R. Landwirte Ende Ich frage Dich, was ist an dieser Quellenaufzählung so falsch und laienhaft, daß man den Mann samt seinen Quellen so lächerlich macht? Angeblich kann er seine alten Akten, Urkunden und Literatur (darin sind auch Karten,Kartenskizzen und alte Flurbezeichnungen enthalten) ja [b][i]>getrost in die Tonne treten<. ich bleibe dabei wenn als fachmann wie scherbensucher sehe da der fragesteller offensichtlich keine ahnung von einer genauen fundbestimmung hat dann mu erkl hinzuf es nur die zuzuordnende keramik geht. punkt um. alles andere ist eine unvollkommene auskunft aus unwissenheit zu solchen f germane2525 wohl das falsche forum gemacht hat. kann nun mal nicht ausstehen man jemand herf fehleinsch erlegen und madig macht zynisch kommentiert was er vortr noch machen will. daf soll sich auch bedanken. gru kurti></.>

Hallo rotago, so stelle ich mir eine korrekte Antwort vor. Vielen Dank. Ich benutze nicht nur OpenSource Karten, sondern u.a. Orthofotos im Geo-Tiff-Format. Die sind sehr hochauflösend. Bevor ich mich “auf den Acker mache” möchte ich jedoch erst mit der zuständigen Behörde sprechen. MfG Germane

Hallo Scherbensucher, meine Bemerkung bezog sich auf Rotagos alte Karten, die er in der Quellenauflistung vermißte, denn die sind nach seiner Meinung eine wichtige Quelle (nach meiner Meinung auch) Rotago: Gerade die ersten, genauen Landkarten aus der 1. Hälfte des 19.Jh. sind als Primärquelle eine wahre Fundgrube für die Erforschung von Altsiedelgebieten und für die Wegeforschung unerläßlich … Ende Sind Siedlungsgebiete aus dem Neolithikum keine Altsiedelgebiete? Oder verlangst Du jetzt, daß auf den Karten steht: Kleinsteinheim, gegründet 3512 v.Chr.? Gruß Kurti

Hallo Scherbensucher, [i] Archäologische Quellen [/i]sind hier die Beile selbst. Es war aber die ganze Zeit die Rede von der theoretischen Forschungsarbeit von Germane2525 und was er dafür für Quellen benutzt, eben [i]Forschungsquellen.[/i] Ein Teil der Siedlungsforschung kann ich u.a. mit alten Urkunden, Literatur und Karten betreiben. So hat das auch Rotago verstanden. Ob ich dann letztlich einen neolithischen Fundplatz vorfinde kann ich natürlich erst durch den archäologischen Quellenbefund bestimmen und durch Ortsbezeichnungen nur erahnen. Hier hast Du recht, wenn Du einwendest, daß man mit alten Karten und Urkunden alleine keine steinzeitliche Besiedelungskarte erstellen kann. Du hast es so geschrieben, obwohl es von Germane2525 nicht so gemeint war, denn es war immer nur die Rede von seiner theoretischen Vorarbeit zum Orten mutmaßlicher Fundplätze. Aber ich akzeptiere das was Du [i]wörtlich geschrieben [/i]hast und entschuldige mich für meine Interpretation. Wat mut dat mut. Gruß Kurti

Ach Menschen! Wenn man diese Unterhaltung an einem Wirtshaustisch geführt hätte…auf einer Wiese… am Bach. Die Beilchen und Äxte daneben…mit unserer Mimik als absolut notwendigem urgeschichtlichem Kommunikationsunterstützungspotential… sich gegenseitig in Schach haltend…dann hätten wir uns vermutlich blendend unterhalten. Weil wir alle das gleiche Interesse haben Aber ein Wort gibt das Andere. Das ist die Crux bei dergestaltigem purverbalem Austausch. Aber man kann sich eben - in so einer “Konfliktsituation”- auch kennenlernen. Servus Kurti, scherbensucher , Cernunnos, rotago, germane 2525!!! Und alte Karten sind in meinem Revier das Non Plus Ultra. Ich lebe in einem ehemaligen Braunkohleabbaugebiet , mit zusätzlich immens vielen Kies- und Sandgruben. Der Grundwasserspiegel ist deshalb sehr zurückgesetzt… und kaum ein Fließgewässer (bis auf den Hauptfluss) geschweige denn Quellen sind heute im Ursprungszustand erhalten. Allerdings sind wir in Bayern in der glücklichen Lage die Urpositionsblätter auch per Internet nutzen zu können.Diese und andere alte Karten sind deswegen ein hauptpotential auf der “Jagd” nach unseren Ursprüngen. Was aber immer vergessen wird, fast immer, ist das persönliche Gespräch mit den alten Landwirten, den Ortskundigen, den Verwurzelten.Das ist mehr wert als jedes Luftbild. Jede Sage, jedes Aussichtsbänkchen, geheime Treffpunkte von Jugendlichen im ländlichen Umfeld…das sind die wahren Quellen. Eben das Gespräch und der Austausch von Mensch zu Mensch. Und schlussendlich: ohne “meine” Archäologen wüsste ich NICHTS

hallo in die runde, Zitat: sucher Aber man kann sich eben - in so einer “Konfliktsituation”- auch kennenlernen. Zitat ende ohne „konfliktsituationen“ ist kein „wachsen“ möglich – somit gibt uns jede konfliktsituation die möglichkeit etwas zu lernen und fehler einzugestehen. zitat sucher Was aber immer vergessen wird, fast immer, ist das persönliche Gespräch mit den alten Landwirten, den Ortskundigen, den Verwurzelten. Das ist mehr wert als jedes Luftbild. zitat ende sehr richtig!! selten beherzigt, oft haben wir aber das „zuhören“ verlernt – in vielen situation! auf alten flurkarten stehen oft noch alte strassen/gassenbezeichnungen wie „hinkelsteinweg“ „hinkelkreis“ „teufelstischweg etc. die alten gassen/strassen verschwinden langsam – aber die alten menschen wissen noch was dahintersteckt. grüsse menhir

Also für mich ist das hier kein Konflikt. Ich habe ein temporäres Problem und suche den einfachsten Weg zur Lösung. Es wird mir eine Lösung hier angeboten, die mich aber nicht zufriedenstellt. Ich bore (provokativ) weiter, aber es kommt nicht wirklich viel mehr. Also muß ich doch den konventionellen (zeitaufwendigen) Weg beschreiten. Na ja, ist ja eigentlich (fast) immer so. Witzig finde ich die Intolleranz und konservative Haltung (muß ja nicht verkehrt sein!) einiger Forenmitglieder. MfG Germane

An der Uni Freiburg wurde erforscht, daß das “Wünschelrutengehen” nicht wissenschaftlich verifiziert werden kann. Somit schließe ich es aus.

Hallo Scherbensucher, Zitate: Scherbensucher Der einzige Zuspruch und Verständnis kam aus Reihen der Grenzwissenschaft. Rotago Gerade die ersten, genauen Landkarten aus der 1. Hälfte des 19.Jh. sind als Primärquelle eine wahre Fundgrube Sucher Und alte Karten sind in meinem Revier das Non Plus Ultra… Was aber immer vergessen wird, fast immer, ist das persönliche Gespräch mit den alten Landwirten, den Ortskundigen, den Verwurzelten. Menhir …auf alten flurkarten stehen oft noch alte strassen/gassenbezeichnungen wie „hinkelsteinweg" „hinkelkreis" „teufelstischweg etc. Ende Klingt das so als ob diese [i] Grenzwissenschaftler [/i]sagen wollten, daß Germane2525 ein Volltrottel ist, wenn er als Forschungsquellen u.a. Urkunden, alte Literatur, alte Karten und Gespräche mit Landwirten angibt? Zitat [i]Scherbensucher: Zwei Beile und eine Axt ist richtig. Alles Endneolithisch. Die facettierte Axt kann Schnurkeramisch sein. P.S. Bin kein Spezialist bei Artefakten. Bitte berichtigt mich, wenn ich falsch liege. Wäre schön, wenn Jana noch aktiv wäre, die könnte bestimmt was genaueres dazu sagen. Ende[/i] Klingt das so, als wenn Du von vorneherein ausgeschlossen hättest, daß eine nähere Fundbestimmung ohne zuzuordnende Keramik im Bereich des Möglichen liegt? Nein, was Du da schreibst heißt nichts anderes wie Germane2525 auch geglaubt hat, nämlich das ein Fachmann (hier Jana als Fachfrau) möglicherweise den Fund nach Machart und Form näher bestimmen kann. Das ist ja auch bei vielen anderen Artefakten der Fall wie z.Bsp. bei einigen Bronzedolchen und sonstigen Waffen. Germane2525 hat dann noch mal provozierend nachgebohrt, um die Damen und Herrn Archäologen an Ihrer Ehre zu kitzeln und dadurch evtl. näheres herauszulocken. Er hat aber dann eingesehen, daß eine genauere Fundbestimmung ohne dazugehörende Keramik wohl nicht möglich ist und muß jetzt auf andere Quellen und Erkenntnisse setzen. Wo liegt hier sein [i]Schwerverbrechen? [/i]Auf die dümmlichen Spitzen gegen mich will ich hier garnicht eingehen. Du hast ein paar eingefahrene Kenntnisse aus dem Suchermilleu und mehr nicht. Dein Gebaren anderen gegenüber erinnert sehr an engstirnige Vereinsmeierei. Gruß Kurti

Nur nichts überbewerten. Jeder Mensch ist untershiedlich. Ich habe Verständniß dafür, daß manche Menschen durch meine Art manchmal ein bißchen beleidigt sind. Aber wer austeilt, muß auch einstecken können! Ich bin da nicht so sensibel. Zur Erläuterung meiner Arbeit mit der Frühgeschichte: Ich benutze unterschiedliche Quellen und setze dabei modernste Analysetechnik ein. So rekonstruiere ich bespielsweise alte Wege anhand unterschiedlichster Quellen und u.a. mit Einbeziehung geologischer Aspekte. Ich versuche so, alte Ortschaften ausfindig zu machen. Zwei Hauptkriterien setze ich dabei voraus: Wasser und Wege. In einem Fall habe ich einen Ort ausfindig gemacht, an dem sich mehrere, von mir rekonstruierte alte Straßen direkt an einem Bach kreuzten. Ich bin davon ausgegangen, daß dort etwas zu finden sein müßte. Eine Befragung des Feldeigentümers war ein Volltreffer. Er zeigte mir die abgebildeten Artefakte, die er dort gefunden hatte. Ferner hatte er dort alte Münzen gefunden und eine kleine Kanonenkugel aus Metall. Der Fundort war in etwa genau dort, wo ich ihn vermutet hätte (ca. 100 m Entfernung). Aktuelle Luftaufnahmen (Orthofotos, Aufnahmen aus einem Segelflugzeug und Aufnahmen aus einem Heißluftballon) in dem Bereich brachten mir für diese Fundstelle keine Hinweise! Wohl aber alte Luftaufnahmen aus den dreißiger Jahren und alte historische Karten. Das Auffinden entsprechender Keramik auf dem Acker ist jetzt vermutlich nur noch eine “Formsache”. Aber bislang habe ich keine eindeutigen Hinweise auf einen Siedlungsplatz an dem Ort. Denn nur ein paar Fundstücke an einer Stelle können auch ein Zufall sein. Eine Feldbegehung zur genauen Verifizierung ist demnach unumgänglich.