Wege zur Archäologie? IngStudium ?

hallo leute… ich war in der schule schon immer stark auf naturwissenschaften spezialisiert…kann dinge wie mathe/physik auch ziemlich gut…jedoch war meine heimliche passion immer die geschichte und auch der traum mal etwas altes zu finden(ich weiß, das ist nicht die aufgabe der archäologie unbedingt, sowas wie einen kleinen schatz zu finden, doch es kommt der archäologie doch näher als alles andere, wie ich finde) sowas fasziniert mich einfach…lese gerne bücher über solche themen und wenn ne doku im fernsehen läuft(ich weiß dass das eien unrealistischen eindruck vermittelt) komme ich da nicht mehr weg… nun, jetzt ist leider der beruf des archäologen, wie ich mich vor einiger zeit erkundigt hatte, ein ziemlich “spezieller”…man gräbt und schuftet…nicht selten habe ich von “körperlich harter arbeit” gelesen…und ich mag einfach nicht nach einem abgeschlossenen studium anfangen an stellen zu buddeln…etwas zu finden, indem man an bestimmten orten danach gräbt, ist für mich keine leistung (das ist halt nur meine persönliche auffassung und hoffe ihr seid nicht beleidigt)… mir würde es eher spaß machen, bücher zu schreiben und zu überlegen wo vielleicht etwas liegen könnte…wenn man dann etwas findet, muss es ein tolles gefühl sein…nun ist, denke ich die bestimmung des grabungsortes acuh eine sache der archäologen, jedoch wohl nur für ältesten und bekanntesten professoren oder ? desweiteren bin ich nun wirklich nicht der große sprachenliebhaber…und auch hier im forum konnte man ja erkennen, dass viele von euch vorher schon sprachen studiert haben und dann auf die archäologie umgeschwenkt haben…sprache ist meier meinung nach wie ein instrument, das man bedienen muss, um die eigene idee umzusetzen… ich habe angefangen maschbau zu studieren dieses semester…im grunde läuft es ganz gut…jedoch basiert meine motivation auf dem gedanken, also ingeneur für die archäologie zu arbeiten…würdet ihr sagen, dass sich so etwas lohnt ? ings werden ja eigtl überall gebraucht…nur gibt es da interessante aufgaben ? oder bleibt man stets der technikfreak hinter dem archäologen, welcher sagt, was zu tun ist ? wenn die beschreibung des berufs archäologe, wie ich sie oben skizziert habe, euch nicht gefällt oder unzureichend ist, würde ihc mich freuen, wenn ihr es ergänzen könntet… das einzige was mich halt zu einem archäologie studium bewegen könnte, wäre die möglichkeit, nach einer abgeschlossenen promotion, einen anspruchsvollen job zu bekommen…einen job, der eher theoretischer natur ist und nicht so viel mit bloßem graben zu tun hat…eine arbeit die von jemandem eine logische analytische vorgehensweise erfordert und man sich dadurch schließlcih auch auszeichnen kann…ich möchte nich 20 jahre an orten graben, bis ich mit50 endlich die möglichkeit habe, eigene ideen ins spiel zu bringen…man kann von von dänikken halten was man will, er hat es mit seinen büchern geschafft millionen zu begeistern…er hat sich ideen gemacht, er versucht dinge logisch erscheinen zu lassen…ähnliches nur auf sachlicher basis und weniger populistisch würde ich gerne machen…es muss kein journalismus sein, doch etwas wodurch man sich durch erkennung logischer zusammenhänge und schlussfolgerungen, von anderen, die nciht das g leiche engagement oder können zeigen, absetzen kann und etwas erreichen kann… ich gebe zu, der text ist auch ein wenig provokant geschrieben und mag aus eurer sicht vielleicht viele sachlich falschen elemente enthalten…ich würde euch deshalb darum bitten, dies zu korrigieren wenn ich wirklcih falsch liege(und ich hoffe es, dann gitbs vielleicht doch eine möglichkeit ein archäologie studium statt ein ing studium(da es einfach sehr wenig zeit für die andern dinge übrig lässt) zu wählen)…wenn meine skizzierung des berufs einigermaßen richtig war, so würde ich gerne wissen, welche andern wege es gibt und welchen sinn sie machen…z.b. als ingeneur… mfg und danke im vorraus

(Das ist meine Sicht der Dinge, die sich auf eine dreiwöchige Grabung und einige Semester Archäologie stützt, vielleicht sollte mich ein erfahrenerer Archäologe korrigieren :)) Im Grunde kommt es tatsächlich darauf an, was du machen willst: es gibt die praktischen Archäologen, die gerne den ganzen Tag auf der Grabung sind und die, die lieber die Bücher drüber schreiben. Normalerweise bereitest du die Grabung vor und nach und hast die Leitung und Oberaufsicht über diese. (Das heißt, dass du eigentlich immer alles beides machen musst, schließlich kannst du keinen Bericht schreiben über eine Grabung, auf der du nie warst, und am Ende musst du auch einen Bericht drüber schreiben, es ist also immer eine Einheit). Die Leute, die wirklich graben, sind der Grabungstechniker, der nochmal alles überwacht, Gespräche mit den Bauherren führt, selber gräbt etc, dann die Studenten, Praktikanten und sonstige Grabungsleute. Du kannst dir denken, dass es sehr viele Grabungen geben müsste, wenn jeder Archäologe mit Abschluss jeweils eine Grabung überwacht :wink: Tatsächlich sind das sicher die Minderheit. Viele Archäologen schreiben auch neue Ideen über die schon gemachten Grabungen und Funde nieder oder etwas in der Art (oder arbeiten in einem Museum, sind Journalisten, haben sich in anderen Nischen eingefunden oder sind arbeitslos). Natürlich gibt es auch Archäologen, die direkt mit graben, aber das sind, was ich bisher mitgekriegt habe, besonders Berufsanfänger und solche, die wirklich nichts anderes kriegen. Vielleicht kommt es auch auf den Zweig der Archäologie an? Mir geht es eigentlich eher wie dir (abgesehen von den Naturwissenschaften :D), ich mag lieber die theoretische Arbeit, aber nicht die ganz theoretische der alten Geschichte (vielleicht wär das auch etwas für dich, die gehen aber mit literarischen Quellen statt materiellen um). Den ganzen Tag auf Grabung sein würde mir auch nicht gefallen, aber da Grabungen immer nur für eine bestimmte Zeit sind, hast du da auch immer Zeitverträge, es sei denn du bist fest im Museum angestellt oder sowas. Viele Grabungen werden auch nur Frühling-Herbst durchgeführt. Ich weiß nicht ob eine Mischung von “theoretischer” Archäologie und Ingenieurswesen möglich ist. In der Archäologie braucht es einiges an Wissenschaft und auch Technik, die klauen wir uns aber eher aus anderen Sparten, als dass die für uns entwickelt wird, wies bei anderen der Fall ist … aber das hätte dann ja nichts mit den Forschungen an sich zu tun.