Was ist das?

Hallo,

Ich habe vor ca. 35 Jahren als Schüler ein Land-Praktikum auf einem Bauernhof in der Nähe von Emmerich (Kleve) gemacht. Nachdem der Bauer mir eine Kiste von Überresten aus dem 2. Weltkrieg gezeigt hat, die er auf seinen Feldern gefunden hatte, musste ich natürlich auch mal nachsehen, ob ich was finde. 

Neben ein paar Hülsen und einem paar Granatsplitter fand ich ein kleines Blech in der vom Pflug umgewälzten Erde (siehe angehängte Bilder). Ich wollte schon damals einen Sachkundigen fragen um was es sich handelt. Leider geriet das Teil in Vergessenheit und ich habe es erst vor ein paar Tagen wiedergefunden.

Ich könnte mir vorstellen, dass es sich um eine Art Stempel oder auch Brandzeichen handelt, da es Seitenverkehrt geschrieben ist). Das Metall scheint eher leicht zu sein. Da es nicht rostet, denke ich an ein Leichtmetall wie für Flugzeuge. 

‚CHIRET‘ ist wohl ein französischer Ort und Name (Den Pfeil deute ich als ‘I’). 

Ich habe aber keine weitere Tests oder sonstige Veränderung vorgenommen. Nur das Blau ist von Tinte, die ich damals verwendet habe um die Schrift besser lesen zu können.    

Hat jemand eine Idee was das ist?

Vielen Dank und Grüße

Arvid Größer

Bilder:

[Online-Speicher ![]( “Link: Online-Speicher”)

Hallo Arvid

Das könnte mal ein Käsestempel gewesen sein.

Gruß Sense 

Käse? Hmmm…

Meiner Meinung nach ist das eine alte Stempel- oder Druckplatte.

Ich selber besitze ebensolche Teile mit illustrativem Charakter (Blumen, Frauen, Vogelkäfige), mit genau dem Aussehen des Materials und genau so rundherum zugeschnitten (ein Vergleichsfoto kann ich zur Zeit nicht liefern, da diese Platten ausgelagert sind).

Aber leider weiß ich nicht, in welcher Zeit genau diese Art Stempel- bzw. Druckplatten anzusiedeln ist. Ich schätze aber um/vor 1900.

Dein Teil könnte einen Bezug zu christlichen Themen haben. Französisch: „CHRÉT“ = Christ

Sollte ein Stempel nicht spiegelverkehrt sein? Oder ist das Bild schon gespiegelt?

 er hat das Bild gespiegelt - im Link sind beide Versionen zusehen

@ Arvid

Hier ein Link zu deinem Teil:

guck mal unter HERZ JESU:

Vielen Dank für Eure Kommentare! 

Ihr habt recht, es ist wohl ein christliches (katholisches) Klischee (aus Zink). Ich frage mich nur, was eigentlich damit bedruckt worden war, da es für mich nicht so aussieht, als ob man damit eine Zeitung gedruckt hat. Vielleicht eher einen Handzettel.
Und letztendlich bleibt die Frage, wie es auf den Acker kam. Aber das wird man wohl nie herausfinden :frowning:

Gibt es an so etwas ein öffentliches Interesse? Ich denke da an ein Museum oder vielleicht sogar die k. Kirche??? 

Grüße
Arvid

Arvid schrieb:
Gibt es an so etwas ein öffentliches Interesse? Ich denke da an ein Museum oder vielleicht sogar die k. Kirche???

Ich fürchte nicht. Sowas wird heute noch zu Dutzenden bei Ebay angeboten.

Bewahre es auf als ein Zeugnis einer historischen Drucktechnik. Mach daraus vielleicht ein kleines Kunstobjekt: eine kleine Collage, z. B. mit alten Buchseiten (Bibel und/oder Kartenausschnitt der Fundregion). Denn immerhin ist das ein eigener Fund mit einer Beziehung zu deiner Biografie.

P.S.: Wenn du meinem Vorschlag folgst, dann vergiss nicht, hinten einen Zettel mit einer Erklärung aufzukleben. Für eine folgende Generation. (@kurti wird dich dafür loben!)

LG Barbara

@ @kurti_ wird dich dafür loben!)_

Lob erfolgt aber nur bei _“notarieller Beglaubigung”. _ :grin:

Gruß
Kurti