Gewandnadel oder Schmuckstück?

@Luci21 Ich danke dir für deine Einschätzung. Das Foto mit der Uhr und dem Steg ist schon ähnlich, . 
@Sense, daher würde ich das Angebot, dir das Teil zur Untersuchung zu schicken, gerne annehmen. Da ich für die Nachwelt auf dem Hof dokumentiere, was ich so finde, wäre es echt nett zu wissen, was es wirklich ist.
Leider vermieten wir keine Zimmer, aber, wenn du in der Nähe bist, freue ich mich sehr über deinen Besuch. Ich mach auch 'ne Hofführung. Und einen Kaffee gibt’s auch.
@Jürgen, ich bin sehr gespannt, was dabei rauskommt, denn ich bin, wie du und Bucentaur, eher beim Miederhaken ( an dem der Haken abgebrochen ist).

ABER: Aber, da das Leben Überraschungen bereithält, bin ich in diesem Fall dafür offen.

LG, Annelinde

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Moin,

@ Annelinde, recht hast Du.

Das Leben ist für Überraschungen ein Garant aber auch schlicht und einfach für

noch nie gesehene Fundbelege.

Wusst schon Goethe.

Zitat: “Man sieht nur, was man weiß”.

Fürs Suchen ist das übertragbar - man findet nur was man kennt - der Rest bleibt unbeachtet liegen.

Denn fürs Letztere - der Rest bleibt unbeachtet liegen - habe ich eigene Erfahrung.

Selbsterkenntnis kann schützen.

Inzwischen stecke ich Steine ein, an denen ich nichts besonderes finde. Erst Jahre später fällt es mir

wie Schuppen von den Augen…

Ich kenne auch Kandidaten (aus anderen Foren), die sind schnell dabei zu sagen, “Das ist nix”.

Soweit so gut, aber da kam auch schon mal die Begründung, dass er das noch nie in einer

Publikation gesehen habe…

Gruß

Jürgen

PS an Deinem Objekt sehe ich den Haken genietet oder umgebogen auf der Rückseite - kannst Du das verifizieren? Das Gegenstück würde statt Haken eine Öse haben.

PPS stelle das Teil doch bitte einmal ins FS

PPPS

Und dann war da noch Ex-Bundeskanzler Konrad Adenauer:

“Was kümmert mich mein Geschwätz von gestern, nichts hindert mich, weiser zu werden”.

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Nun auch noch my 2 cents. :sunglasses:

Ich sehe in dem Stück auch eher eine Platine, denn ich meine zwei Schrauben zu erkennen. Nicht unbedingt die Platine einer Taschenuhr, denn dagegen spräche die „Ausbuchtung“, die über einen Kreis hinausgeht.

Eine Uhrplatine könnte es aber trotzdem sein. Es käme halt darauf an, mit welchen Extras (wie zum Beispiel Schlagwerk) sie ausgestattet war. Und es gab winzige Reisewecker, die in einem würfelförmigen Gehäuse von nur etwa 4 cm Kantenlänge steckten. Täte also passen.

Aber auch andere Mechaniken (z. B. das Musikwerk einer Spieldose) kämen in Frage.

Auf eine besondere Funktion könnte das meiner Ansicht nach ehemals bewegliche Teil (Raste? Hebel?) auf der einen Seite des Fundstücks hinweisen.

LG Barbara

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Gute Idee Barbara
jedenfalls etwas mit mehr Mechanik als ein Gewandhaken braucht. 

Gruß Sense 

Moin,

Konni habe ich ja auch zitiert, weil ich erst da die vermeintliche Schraube am PC mit verbesserten Fotos gesehen habe… *gg*  

Gruß

Jürgen der seine eigene Taschenuhr (nicht?) von innen kennt :*

Mal sehen wann der Doge in Venedig zurückrudern lässt…

Arrivederci Sense

Moin,

kein Grund übermütig zu werden…

Gruß

Jürgen

Foto 2011

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Bucentaur schrieb:

Hallo,
ich bin da eher bei einem sehr stark korrodierten Fragment eines älteren Miederhakens.
Das gezeigte Objekt besteht aus einer Ebene, das Innenleben des Uhrwerks aus mehreren Ebenen und Einzelteilen.

Bucentaur

Da frage ich mich doch wie ein jemand darauf kommt meinen objektiv gestellten Beitrag negativ zu bewerten?
Das werde ich nachholen.

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Hallo zusammen,

vielen Dank, kontrovers ist die Sicht auf das Teilchen geworden, das hatte ich nicht erwartet, es bleibt spannend!

Zu Barbara: Großes Kompliment nochmal an deine Darstellungskunst in den Bildern.

Das Hebelchen hat was. Die Vorstellung eines kleinen Weckerchens ist auch charmant. Vielen Dank!

Da das Teil nur mir der Zahnbürste gereinigt wurde, ist vieles schlecht zu erkennen. Es scheint mir aber, als wäre der rückseitige “Hebel” an der Stelle mit der Schraube gebrochen und nach oben weggekippt. Also nicht urprünglich so gestaltet. ??

zu Jürgen: Der “Stab” scheint, wenn man sich das als Miederhaken vorstellt, an zwei Stellen befestigt gewesen zu sein und der eigentliche Haken wäre abgebrochen. Sorry für die Bildqualität. Mein Fotoequipment muss erneuert werden. Das kann noch etwas dauern, leider.

Und der Philosophie des Suchens und Findens stimme ich aus vollem Herzen zu. M/W/D sieht nur, was er*sie kennt. Auch ich habe einen Korb voller verdächtiger Dinge angesammelt. Aus dem hat nun ein (neu kennengelernter) Archäologe, der mich spontan besucht hat, einen Stein als Artefakt (Schlagspuren) definiert, den ich als Geröll einsortiert hätte. Außerdem habe ich an einem Granitsteinstück gelernt, wie ich Schleifspuren vom Mahlen erkenne.

Jedes Teil weckt noch mehr Neugierde und ich komme vom Hundertsten ins Tausendste, wie man so schön sagt.

Danke an Sense, der das Stückchen untersuchen wird.

Gute Grüße an alle, Annelinde

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Moin,

Bucentaur schrieb:

Bucentaur schrieb:

Hallo,
ich bin da eher bei einem sehr stark korrodierten Fragment eines älteren Miederhakens.
Das gezeigte Objekt besteht aus einer Ebene, das Innenleben des Uhrwerks aus mehreren Ebenen und Einzelteilen.

Bucentaur

Da frage ich mich doch wie ein jemand darauf kommt meinen objektiv gestellten Beitrag negativ zu bewerten?
Das werde ich nachholen.

Da musst Du nix nachholen.

Schließlich hast Du Deine Einschätzung mit ehrlicher Absicht getätigt.

Selbst wenn sich dann eine solche als falsch herausstellt, ist ein “Gefällt mir nicht” total daneben.

Wir sind doch hier nicht in einem Troll-Forum.

@ll, man kann übrigens versehentliche Bewertungen wieder korrrigieren.

Ich glaube selbst Schrammel bekam nie einen “tumbs down” von mir.

Da sollte man doch mehr […] in der Hose haben und kontrovers diskutieren.

Gruß

Jürgen

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StoneMan schrieb:

Moin,

Bucentaur schrieb:

Bucentaur schrieb:

Hallo,
ich bin da eher bei einem sehr stark korrodierten Fragment eines älteren Miederhakens.
Das gezeigte Objekt besteht aus einer Ebene, das Innenleben des Uhrwerks aus mehreren Ebenen und Einzelteilen.

Bucentaur

Da frage ich mich doch wie ein jemand darauf kommt meinen objektiv gestellten Beitrag negativ zu bewerten?
Das werde ich nachholen.

Selbst wenn sich dann eine solche als falsch herausstellt, ist ein “Gefällt mir nicht” total daneben.

Wir sind doch hier nicht in einem Troll-Forum.

@ll, man kann übrigens versehentliche Bewertungen wieder korrrigieren.

Ich glaube selbst Schrammel bekam nie einen “tumbs down” von mir.

Da sollte man doch mehr […] in der Hose haben und kontrovers diskutieren.

Gruß

Jürgen

das sehe ich exakt genau so!
Dankesehr Jürgen

Bucentaur

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@ll

Jürgen schrieb:
Da sollte man doch mehr […] in der Hose haben und kontrovers diskutieren.

Ich habe mir vorsichtshalber mal einen Hodenschutz angezogen. :grin:
Also, mich überzeugt die “Uhrenplatine” nicht so ganz. Barbara hat zwar eine schöne Hebelraste eingefügt, aber ich vermisse ein solches Ding bei den Uhren. Die Rasteraussparung scheint mir eher eine aufgerissene Bohrung zu sein. Der vermeintliche “Schraubenschlitz” könnte auch ein Riss in der Verkrustung sein !!???

Gugge mr mol bei Google !

Dieser Arm ist eine Brücke mit Achsenlager und in aller Regel separat und nicht auf der Platine. Außerdem findet man keine Platine mit einem _“Ansatz”_wie beim Fundstück.
So wie bei der Uhr von Luci21 kann die _“Achsenbrücke”_nicht montiert gewesen sein.
Dann schon eher so__”, aber hier ist die Brücke auch zwischengeschraubt und vorne gekröpft !

Taschenuhr, Achsenbrücke, Minuten-/Zwischenradbrücke

http://www.mikrolisk.de/show.php/209/chapter_1

Ich tendiere mit der größeren Hälfte meiner Meinung zur Miederschließe mit einer _“glatten Unterseite”_und einer “verzierten Oberseite”. Guuuut, dass ich einen Hodenschutz trage !!! :angel:

Man könnte ja auch mal einen Uhrmacher fragen ! :wink:
Wenn der sagt, dass es eine Uhrenplatine war, dann tendiere ich natürlich mit der anderen, größeren Hälfte meiner Meinung zur Uhrenplatine ! :sunglasses:

Gruß
Kurti

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Dank Kurtis Recherche gibt es nun einen Referenz-Miederhaken mit angeschraubtem Haken.

Und ein solches Teil vor Augen gibt es auch eine Erklärung für die Form des aufliegenden länglichen Teils: Die Bohrung für die mittige Schraube saß vielleicht zu nahe an einem Rand. Durch welche Krafteinwirkung ein Bruch und ein solcher Knick entstehen konnte, entzieht sich aber meiner Fantasie.

Es waren die von mir „gesehenen“ Schrauben und die Form des aufliegenden Teils, was mich an einen Mechanismus (nicht unbedingt UHR-Werk!) hat denken lassen. Aber Schrauben sind es wohl, oder Annelinde? Die augenscheinlich verzierte andere Seite des Stückes hätte ich als Gravur auf der Platine gedeutet (da gibt es zauberhafte Beispiele).

Mithin: Jetzt plädiere ich auch für „Miederhaken“ als die einfachste Erklärung.

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Guten Abend zusammen,

@Kurti: Danke für die ausführliche Recherche und die Belege. Es macht viel Spaß deine Beiträge zu lesen. Ich habe mittlerweile viele Threads durchgelesen auf der Suche nach Erkenntnis. :wink: Immer wieder erheiterst du mich, wahrscheinlich nicht nur mich. Der Erkenntnisgewinn blieb nicht aus. Danke für deine Erläuterung.

Und ich bin mir sicher, dass hier keine/r unter die Gürtellinie schlagen wollte. Wär´ ja auch schade für das Forum. Außerdem würde ich mich unwohl fühlen, wenn mein MiederUhrinnereiHaken Grund für einen Zwist würde. Also, bitte alle Rüstungen gerne wieder ablegen. :angel:

@ Barbara: Hallo Barbara, zumindest das von dir mittig als Schraube erkannte, ist wohl eine. Nachdem du sie benannt hast, sah ich sie auch. Es sah so aus, als würde sie durchgehen und auf der anderen Seite die Mitte der Blume bilden.

@ Sense: Nun kann uns nur noch Sense helfen, denn das gute Stück ist unterwegs mit der Post. Du darfst gerne großzügig dran kratzen, Sense. Es ist ja nun keine archäologische Sensation. Obwohl, wenn es eine Chimäre wäre ??? Wir sind gespannt.

Gute Grüße, Annelinde

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Hallo Annelinde

Die deutsche Post hat fix geliefert und so fand ich heute deinen Brief mittags im Postkasten.
Danke für die tolle Karte von Le-Za Donski und die Tüte mit den Wildblumensamen für Wildbienen.
Ich habe die Samentüte zum Anlass genommen und mir meine Blumenkästen auf dem Balkon angesehen.Trockenes Gestrüpp neben dem Küchenkraut ? blickte mich traurig an und so war schnell der Entschluss gefasst das bienenfreundlicher zu gestalten.
Vorher habe ich dein Fundstück mir genau angeschaut und die Patina,trotz deiner Zahnbürstenbehandlung,schrie nach einer gründlichen chemischen Reinigung .Schnell nach guter alter Hausfrauenart eine kräftige Lauge angesetzt und das Fundstück zum Baden ? ins Glas verklappt.Dann bin ich zum grünen Holländer umme Ecke und hab 13 bienenfreundliche Pflanzen mit vielen Blüten und Bienen darauf gekauft.Nachdem die ganze Blumenpracht zuhause auf dem Balkon auf den Sitzbänken und dem Pflanztisch verteilt war,habe ich den Waschgang beendet und das Fundstück gründlich mit einem weichen Schwamm gereinigt. Dann wurde mir klar das meine pareidolistische Uhrenplatinentheorie nicht mehr haltbar ist.Wie Annelinde bereits die Dichte fast genau bestimmt hat,sie beträgt 7,2 g/cm³ ,handelt es sich um Gusseisen und der Bügel hinten ist mit zwei Nieten angebracht.Ich denke das ich mir diesmal eine Spektralanalyse sparen kann.

Da mir meine Arme und Schultern vom Pflanzen,Blumenerde schleppen und zurückrudern schmerzen zum Schluß eine Bemerkung an @Bucentaur
Ich hatte Unrecht und bitte um Vergebung.Ab Sekunde 57 singen sie nur für Dich:

ich hoffe Du kannst mir meinen Hochmut vergeben.

Morgen gibs noch ein paar Fotos.

Gruß Sense

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hat sich erledigt

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Ein freundliches Hallo an alle aus der Fränkischen Schweiz. 
Wir sind für ein paar Tage ausgebüchst vom Hof. 
Unterwegs hielten wir in Baiersdorf, um auf den Feldern des Jura auf die Spur des Silexabbaus zu kommen.
Es war eine unglaubliche Erfahrung für mich. Überall Jurahornstein auf Schrii und Tritt. Jetzt verstehe ich, wie schwierig es sein muss, an so einem Ort ein Artefakt von Geröll zu unterscheiden. 
Bei mir zuhause ist jedes Teil zumindest ein Abschlag. 
Ich bin echt geflasht. ?

Mitten in diese Freude über neue Erkenntnisse kommt Senses Nachricht. 
Toll! Ich danke sehr für dein Interesse und deine Arbeit. 
Es freut mich, dass das Stück seine Bestimmung in Berlin gefunden hat.

Wie das Leben so spielt, es hält Überraschungen für uns bereit. Ich freue mich auf die Fotos. Bin schon neugierig. 

Gute Grüße aus dem Kurzurlaub an euch, 
Annelinde

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ausgebüxt! 

Hallo Annelinde 

Sorry für die Verzögerung mit den Fotos,aber ich hab gerad massive Terminkollisionen und Probleme mit meiner Kamera,werde das aber nachholen und hoffe das am Wochenende endlich die Fotos erledigt sind

Ich schicke Dir das Fundstück dann zurück an deine Adresse.

Gruss Sense

@ Sense: Kein Problem, vielen Dank. LG, Annelinde