Scherben und Metallfunde in Erdaushub

Hallo zusammen,
auf der Suche nach Antworten bin ich auf dieses Forum gestoßen. Menschheitsgeschichte interessiert mich seit langem, fundierte Beiträge kann ich aber vermutlich nicht liefern. Trotzdem hoffe ich, dass mir hier jemand helfen kann.
Im Erdaushub, genauer gesagt in der oberen Humusschicht, habe ich beim Anlegen meiner Terrasse viele Scherben und einige Metallfunde gemacht. Nun würde mich interessieren, wie alt die Scherben in etwa sein könnten. Das Grundstück, auf dem mein Haus und nun meine Terrasse steht, kann ich konkret und personenfein bis ins 18. Jahrhundert zurückverfolgen (betreibe Ahnenforschung). Ohne familiären Bezug geht’s auch weiter zurück ins Spätmittelalter.
Ich vermute, dass die Scherben über Mistdüngung verteilt wurden. Meine ältesten Verwandten bestätigen mir, dass an der Stelle meines Hauses bis Mitte des 20. Jahrhunderts ein Feld/Kartoffelacker war. Ich gehe mal davon aus, dass die Funde nicht sonderlich alt sind (zumindest Mal 70 Jahre, danach war hier Rasen/Garten). Da es aber recht wahrscheinlich Relikte meiner direkten Vorfahren sind, sind sie für mich als Ahnenforscher zumindest von Wert. Weitere Funde sind geschmiedete Nägel, ein Metallknopf, sowie zwei Fragmente eines Besteckteils. Über Hinweise zum Alter der Scherben wäre ich unglaublich dankbar! Vielleicht erkennt ein Fachmann aufgrund der Form, der Glasur, des Musters… Hinweise darauf? 
Der Fundort ist Regensburg in Bayern.
Auch über Tips zur Verwahrung/Erhaltung wäre ich dankbar. Derzeit sind die für mich schönsten Funde in Teeboxen  von Ikea drapiert. Nur mit Wasser und einer Bürste gereinigt.
Die restlichen Scherben nach Farben sortiert in Plastikbeuteln

Viele Grüße,
Christian

Moin Christian

Erstmal herzlich Willkommen .

Leider stellst Du uns ein Konvulut vor, das in einer Schachtel liegt.
Seitenansichten fehlen komplett. Auch ein Maßstab wie kariertes Papier oder Lineal fehlen.

Bild1
Oben links in der Ecke könnte es sich um eine grüne Wandfliese oder Ofenkachel handeln.

Bild2
Oben links könnte eine Scherbe von einer Bierflasche oder Limonadenflasche handeln.
Über den noch teilweise erhaltenen Schriftzug kannst Du Nachforschen. 

Unten rechts könnte sich um einen Schmiedenagel und um einen Fensterverankerungshaken handeln.
In der Mitte der Fläche sollte sich ein Loch befinden. Ich vermute, daß dieser im Kopfbereich winklig gekröpft wurde.

Bitte um Verbesserung der Fundpräsentation.

Gruß Chris 

Hallo Chris,

ich danke Dir für Deine Antwort.
Die bisherigen Fotos sind nur mit dem Mobiltelefon aufgenommen. Werde die Scherben  mit  meiner Spiegelreflexkamera ablichten. Auch in Seitenansicht. Mein Beitrag war leider zu voreilig eingestellt. Aufgrund der Anzahl wollte ich aber erst einen Überblick schaffen.
Ich bitte das zu entschuldigen.

Viele Grüße, 
Christian

Hallo,

hier nun weitere Fotos.
Jeweils Vorderseite und Rückseite, sowie Seitenansicht so gut es ging.
Das Papier hat 5mm Kästchen.

Viele Grüße und vielen Dank einstweilen,
Christian

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Hi Christian

Das sieht doch schon anders aus.

Was ist mit dem Glas und den Eisenteilen?

Gruß Chris 

Hi Chris,

den Glassplitter ordne ich für mich als weniger interessant/alt ein. Man erkennt noch die Buchstaben “ORNKES” sicher. Da habe ich bisher aber kein passendes Getränk zuordnen können.
Die handgeschmiedeten Nägel ordne ich der ehemals benachbarten Schmiede zu. Interessant ist vielleicht auch noch der Metallknopf und die Munitionshülse. Ist ein amerikanisches Modell aus dem Zweiten Weltkrieg. Aus meinem direkten Wohnort sind keine Kampfhandlungen bekannt. Daher vermute ich, dass es von einer Bordkanone eines Flugzeugs (Bombardierung von Regensburg) herstammt.

Werde mir bei Gelegenheit einen Metalldetektor organisieren und weiter suchen.

Grüße,
Christian