danke, aber mit Profil meinte ich die schmale Längsansicht.
Sind da irgendwelche Bohrungen sichtbar?
Nochmal wegen der Fundumstände. Hattest Du “damals” (ich weiß ja nicht wie alt Du bist ) noch weitere Sachen ( Keramik oder Ähnliches) im Umfeld der Spitze gefunden?
Hallo Günter,
sehr schönes Stück. Da fühle ich mich persönlich gleich an einen Vortrag von Prof. Dr. Thomas Terberger zur Schlacht im Tal der Tollense erinnert, den ich im vergangenen Herbst im Museum Erding (Bayern) hören durfte.
Vielleicht kannst du dich mit Fotos und Maßstab sowie Fundort an ihn wenden. Im persönlichen Gespräch hat er mir den Eindruck vermittelt, dass er die ehrliche (zu)Arbeit von Laien sehr schätzt.
Auf einen Versuch würde ich es ankommen lassen.
Viele Erfolg
Richard
Hallo Irminfried,
also hier gibt es mehrere alte Wüstungen, aber an andere in der Umgebung weitere Sachen ( Keramik oder Ähnliches) kann ich mich nicht erinnern. Jetzt erst bei näheren betrachten, fällt auf das die Spitze gegossen sein muß. Man sieht rechts und links “Nähte”.
kannst du dir die Bilder nicht runterziehen (wenn nicht, soll ich sie dir zu mailen, oder)? Was brauchst du für Informationen? Hatte heute im Museum Weimar versucht Kontakt aufzunehmen, aber die machen alle Home Office
Schönes Stück! Wenn es denn Bronze ist, und das scheint mir so gut wie sicher, dann kann es nur gegossen sein. Anders lässt sich (meines Wissens nach) Bronze gar nicht verarbeiten, abgesehen von einigen erst in der Neuzeit entwickelten Legierungen. Zum Verwendungszweck
(Jagd oder Krieg) kann ich leider nichts beisteuern. Bin sehr gespannt auf weitere Informationen von den Fachleuten.
ja im Amt ist es momentan scheinbar etwas durcheinander…
Wen hast Du denn versucht zu erreichen?
Dr. Küßner oder Dr. Tannhäuser?
Mit den Infos meinte ich den Fundzustand, ob die Gute z.Bsp. stärker korrodiert war…
Hast Du die irgendwie gereinigt?
Ich würde die auf jeden Fall in die mittlere oder späte Bronzezeit verorten, aber eine genaue Ansprache wäre besser möglich, wenn man das Teil in der hand hat.
Wie gesagt, ich kann Dir ein Treffen mit einem Archi bei Dir um die Ecke organisieren. Würde Dir, wenn Du das möchtest, Infos in eine PN schreiben…
Wäre schon interessant zu wissen, wo die Fundstelle ist und ob sie als Fundplatz bekannt ist.
Hallo Irmified,
ich hatte es bei einer Frau Raasch-Bertram versucht. Wie schon gesagt, als ich sie fand, war nur eine leichte Patina drauf. Den genauen Fundort weiß ich nicht mehr genau, irgendwo in der näheren Umgebung während der Schule beim Kartoffel lesen oder Rüben hacken. Gern würde ich einem Treffen zustimmen, denn ich hätte da noch zwei kleine “Schätzchen” zum bestimmen.
Hi Günter …
Schön, daß das Treffen geklappt hat.
Wie besprochen machen wir die Bilder und Fundmeldung und bleiben weiter im Kontakt!
Wenn die Bilders fertig sind, stelle ich sie hier auch im Forum rein…
Zur Pfeilspitze… wir sind uns nicht schlüssig. Bronzezeit würden wir schon fast ausschließen.
Aber da bleiben wir noch dran.
Ich hoffe, wir haben Dich nicht zu sehr vollgetextet…
für mich war es sehr interessant. Vor allem, wie ihr Dinge seht und deutet, also ich könnte euch noch stundenlang zuhören. Ich bin nun sehr gespannt, was ihr noch herausfinden werdet.
Danke nochmal für das Treffen
Hallo,
ich persönlich halte das Stück für relativ Neu bzw. es ist auf alt getrimmt.
Die BZ-Pfeilspitzen sind deutlich sorgfältiger gearbeitet, die Tülle aus dünnem Bronzeblech.
Das Stück sieht aus als hätte sie jemand so gebastelt wie er sich eine vorgeschichtliche Pfeilspitze vorstellte.
Mit der Realität gefundener Bronzezeitlicher Pfeilspitzen hat das überhaupt nichts gemein.
An der stumpfen Spitze sieht blankes Metall heraus, macht auf mich einen angefeilten Eindruck.
Die Patina sieht wie geätzt aus.
Bucentaur schrieb: Mit der Realität gefundener Bronzezeitlicher Pfeilspitzen hat das überhaupt nichts gemein……Das Stück sieht aus als hätte sie jemand so gebastelt wie er sich eine vorgeschichtliche Pfeilspitze vorstellte.
Hallo Bucentaur,
mit dem Gedanken spiele ich schon die ganze Zeit, aber ich habe mir gedacht, lass erst den Bucentaur vor, denn der kann die Schläge mit seinen Hörnern besser abwehren !!
Auffallend ist auch das gleichseitige Dreieck der Spitze. Ob die Patina künstlich ist kann ich nicht beurteilen. Ich denke da eher an einen Verein oder für Theateraufführungen, Umzüge mit geschichtlichem Hintergrund usw.
Ich schätze, dass der oder die Archäologen letztlich zu ähnlichen Schlüssen kommen.
Hallo Miteinander,
ich habe die Pfeilspitze vor fast 50 Jahren auf einem Feld gefunden und sie hatte eine leichte Patina. Warum sollte sich jemand die Arbeit machen, eine Spitze für ein Theaterstück gießen und dann auch noch künstlich zu altern??? Da wäre doch eine Spitze aus Holz zur Deko schneller gefertigt! Wenn ich so etwas machen würde, dann doch um jemand arglistig zu täuschen oder um Profit zu erzielen. Dann würde ich sie aber auch nicht einfach auf ein Feld werfen um jemand zu täuschen.
Das ist meine Meinung als Laie.
Gruß
Günter
für Theaterrequisiten werden ganz andere Dinge hergestellt. Aber häng dich doch jetzt nicht am Theater fest und an der künstlichen Alterung !
Fest steht, dass es Hobbygiesser gibt und so einer hätte sich gefreut solche Stücke für einen Theaterverein, Folkloreverein oder welchen Verwendungszweck auch immer herzustellen. Der Gießer mußte nur ein Modell herstellen und konnte damit viele Stücke für den Köcher giessen. Schnitz mal 10 Spitzen aus Holz.
Das Ding sieht jedenfalls wie eine Nachahmung ohne reales Vorbild aus. Ich tippe deshalb auf eine “Laienarbeit”.
Ein Rosstäuscher ist aber deshalb nicht auszuschließen.
Warten wir mal ab, was die Archäologen sagen.
Ich gönne es Dir ja, wenn sich herausstellt, dass das gute Stück einem bronzezeitlichen Jäger gehört hat !!! Einer mußte ja das Wild für die echte “Thüringer-Bratwurst” schießen !