@ SamHal_ _
@ Hugin
SamHal_ schrieb:_
Ob es im Einzelfall dort Unstimmigkeiten gibt, muss ich erst mal genau untersuchen.
Hugin_ Schrieb:_
Es ist zwar sehr unwahrscheinlich, dass Du mit deinem Hintergrund Fehler in der Argumentation der Archaeologen findest, aber es ist auch nicht unmöglich!
Hoffentlich nicht wie R. Prahl !
Experimentalägyptologische Hartgesteinbearbeitung
von Reinhard Prahl
https://mysteria3000.de/magazin/experimentalagyptologische-hartgesteinbearbeitung/
Kritik mit falschen Zahlen bezüglich des Experiments von Stock.
Rainer Lorenz schrieb hierzu im Fazit seinem Aufsatz ‚Kernbohrung im Alten Ägypten‘:
ZITAT: „Angenommen eine Pyramidenlage des Alten Reichs hätte über 100 Bohrungen verfügt. Das ist weit mehr als man nachweisen kann. Unter den gegebenen Voraussetzungen, daß Stocks 20 Stunden für ein 6 cm tiefes Loch benötigt hat, und daß – wie auch Stocks hervorgehoben hat – ein geübter ägyptischer Arbeiter doppelt so schnell bohren könnte, wären selbst unter widrigsten Bedingungen in wenigen Monaten alle Bohrarbeiten von einem Fachmann und – sagen wir – einem Hilfsarbeiter sicher erledigt gewesen. Da man entsprechend mehr als ein Bohrkommando wird annehmen können, wird es nur ein Bruchteil davon sein. Das propagierte Zeitproblem existiert überhaupt nicht.“ ENDE
R. Prahl
ZITAT: Wenn man sich den Rest der Arbeit durchliest, die eigentlich in Bezug auf Stocks Forschungsergebnisse, wie auch auf andere ägyptologische Erkenntnisse bezogen sehr genau ist und sicher eine respektable Quellenleistung darstellt, muss man sich unwillkürlich fragen, wie der Autor zu so einem Fazit gelangen kann. Hätte er sich die Mühe gemacht, eigene Berechnungen anzustellen, hätte er zu denselben Ergebnissen kommen müssen, die hier vorgestellt wurden. ENDE
R.Prahl, Korrektur zu seiner Kritik an Stocks Experiment
https://mysteria3000.de/magazin/zu-experimentalagyptologische-hartgesteinbearbeitung/
_ZITAT: Natürlich ändert dieser Wert die Berechnungen zugunsten Denys A. Stocks erheblich. Tatsächlich kann unter dieser Voraussetzung ein Sarkophag der Größe – wie er in der Cheopspyramide zu finden ist – unter diesen Voraussetzungen wesentlich schneller fertiggestellt werden: von einem Bohrteam in etwa 1,07 Jahren. _
Doch diese Korrektur erklärt nicht die Herstellung von Grabkammern, die aus einem 185 t großen Granitblock herausgearbeitet wurden. Die entspricht in etwa viermal so viel Granit, wie bei einem Sarkophag abzuarbeiten sind. ENDE
Das ist nun wiederum eine “Beschönigung” seiner Kritik. Er hat irrtümlich mit 2,8 cm Durchm. gerechnet. Es wäre besser gewesen den Beitrag zu löschen, denn die Korrektur liest von den “Berufsskeptikern” kaum einer.
Erstens hat Stock als unerfahrener Laie das Experiment gemacht und betont, dass die ägyptischen Facharbeiter wohl wesentlich schneller gewesen wären.
Zweitens wird nicht das ganze Volumen ausgebohrt, sondern Stocks Berechnung in seinem Buch beruht auf 62 Bohrlöchern ( siehe Anhang) a 11 cm Durchm ( frühere Berechnungen mit 8 cm Durchm.). Fl. Petrie hatte an der Innenwand solche Kreisbögen entdeckt, die einen Kreis mit 11 cm Durchm. ergaben.
Stocks schreibt zum Zeitaufwand: Unter Verwendung des 62-Loch-Vorschlags für Khufus Sarkophag, die Verwendung von zwei Säge- und drei Bohrteams, die geeigneten 5 mm Säge- und Rohrwanddicken und die Berechnungen, die auf den angegebenen alten Schnittraten basieren, liegen die Zeiten für das aufeinanderfolgende Sägen und Bohren bei 4 bzw. 10 Monate, mit weiteren Monaten für das Bearbeiten und Polieren des Sarkophags und das Herstellen seines Deckels, insgesamt ungefähr 28.000 Arbeitsstunden. (Natürlich wären die Bohrzeiten und der verbrauchte Kupfer- und Sandverbrauch für 108 Löcher proportional größer. Die Verwendung von einzelnen Säge- und Bohrteams mit zwei und drei Arbeitern würde auch die Gesamtfertigungszeit erhöhen.)
**R. Prahl kommt bei der Grabkammer auf das Vierfache des Sarkophags. !!! ??? **
Für den “Quarzitblock” ( oben schreibt er Granit ) gibt Prahl die Maße 6,20 x 4,25 x2,80 m = 73,78 und 185 t an. Ergo 185 : 73,78 = 2,50 t. Volumen der Kammer 85 t : 2,50 t = 34 m³.
D.Stocks Maße für den Sarkophag des Cheops ( Kufu ) ergeben für die Wanne ca. 1,17 m³ und das ist nicht 1/4 sonden ca. 1/29.
Hier wurde sicherlich nicht gebohrt, sondern wie beim Obelisk im Assuan-Steinbruch vorgegangen. Die 2,5 t / m³ deuten dazu mehr auf einen harten Sandstein hin und da ist der Bindung schon etwas lockerer als bei Quarzit oder Granit…
Aber das stört diese Herrn nicht. Sie verbreiten Fake News im Netz und diese werden hartnäckig in den Foren der Präastronautikern verbreitet und nie berichtigt. Da kann man heute noch längst widerlegte Storys nachlesen.
Kernbohrung, D. Stocks Experiment
https://mysteria3000.de/magazin/kernbohrungen-im-alten-agypten/
Ich habe hier noch einen Ausschnitt aus dem damaligen Video mit dem ersten Experiment in Granit als Kopie gefunden. Die Videos über die Experimente sind alle gelöscht, da sowohl Stocks wie Lehner Bücher darüber veröffentlicht haben.
Granite Cutting and Drilling
Gruß
Kurti
Nachtrag:
Ich habe oben die Berechnung der Grabkammer berichtigen müssen, da ich Prahls Angaben missgedeutet habe. Schwer zu verstehen ist auch, warum er die Maße des Blockes angibt, wenn er sich auf das heraus gehauene Volumen der Kammer bezieht !