@ Szkutnik
Hallo Chris,
bei allen Überlegungen sollte man sich immer auch an das halten, was man aus Zeichnungen, im Original oder Schrifttum kennt.
Wir kennen Lotwaage und Winkel aus Holz, Messstäbe und Ellen wie lange Knotenseile und die Zwölfknotenschnur (Tripel )
Mit den bekannten Hilfsmittel kann ich z.Bp. Zirkelschläge machen, nivellieren und Strecken peilen. Für den 90 Winkel kämen also in Frage die Zwölfknotenschnur, Zirkelschläge, große Holzwinkel, Messstäbe für ein Tripel und z.Bsp. ein Eckquadrat. Letzteres hat Mark Lehner ja auf dem nivellierten Felsgrund entdeckt wie auch Lochreihen zum nivellieren und peilen.
Ich erwähne das, weil es schon genügend Experimente mit außergewöhnlichen Hilfsmitteln gibt, die aber letztlich nichts beweisen.
Bis jetzt sind wir ja auch in diesem Rahmen geblieben.
Nun zu Deiner Methode.
Dein erster Vorschlag hatte den Mangel, dass Du einen 90° Winkel haben mußtest und zwar um einen solchen mittels der Mittelschnur herzustellen. Ging so aber nicht.
Dein zweiter Vorschlag geht wegen dem Felsen nicht. Nebenbei bemerkt mußt Du dann die Kreise auf der Nord-Südlinie ziehen und dann die Parallele ziehen und hier wieder “auf” dieser den nächsten Kreis ziehen, denn sonst braucht Du wieder den 90° Winkel den Du aber nicht hast.
Es bleibt also erst mal nur bei der Längenmessung mittels Kreis. Kreisbogen genügt aber ! Was ist da jetzt der Unterschied zu meiner vorgestellten Methode aus der Fachliteratur?
Du kannst jetzt bestenfalls noch am Endpunkt der Nord-Südlinie Kreise und Parallen ziehen, um dann mittels Deiner Mittelschnur ( oder besser Zirkelbrett ) einen 90 ° Winkel anzusetzen. Jetzt kannst Du Parallele an Parallele konstruieren und jeweils den Zirkelschlag wiederholen und die Schnittpunkte auf den Linien verbinden, um die Basiskante zu erhalten, denn Du hast weder im Westen noch im Osten einen Polarstern !!!
Überdenke den Zirkelschlag, er wird sehr ungenau im Freien Feld.
Was unterscheidet jetzt diese Methode von meiner vorgestellten ??? Im prinzipiellen Prinzip, prinzipiell im Prinzip nichts !!!
Ich bestehe auch nicht auf der Weiterführung der Linie mittels Zirkelschlägen. Hier ist nach wie vor das Peilen der Favorit.
Was die Messung anbelangt hat Dorner experimentiert und die Stabmessung war genauer. Stäbe sind ja auch auf Bildern dokumentiert.
Ich habe das nur demonstriert, um klar zu machen, dass Du nichts anderes machst als Zirkelschläge.
Was willst Du also jetzt im Experiment beweisen ? Wenn überhaupt, dann würdest Du beweisen, dass die Zirkelschlag-Methode funktioniert, aber genau das hast Du ja infrage gestellt ! Das Brett oder den Balken hatte ich ja auch schon !!
Übrigens gibt es in dier Sache schon Experimente vonUnterberger. Bekannt sind ja schon sein Wasserbecken und das Hilfsrechteck neben der Pyramide. Nichts davon läßt sich aber bei irgendeinem Bau nachweisen oder geht aus Bildern hervor.
Du kannst ja mal mit ihm Kontakt aufnehmen. Er wohnt allerdings in Innsbruck !
Gruß
Kurti