Vermeintliche Pfeilspitze?

Hallo, ich bin neu hier im Forum und möchte euch alle einmal begrüßen. Bin 18 Jahre und schon seit meinen jüngsten Tagen sehr an der Geschichte interessiert. Besonders haben es mir die Antike und das Mittelalter angetan.
Ich hätte eine Frage zu einem Fund von mir. Bin letzten Sonntag auf eine vermeintliche Pfeilspitze gestoßen, nun würde ich euch fragen ob es überhaupt eine ist, und wenn ja, wohin würdet ihr sie datierten?
Zum Fundort:
Gefunden wurde sie auf einer kleinen Höhenfestung im westlichen Niederösterreich. Die Länge der "Pfeilspitze" beiträgt 67mm, Stärke an der dicksten Stelle etwa 4.78mm.
Ebenfalls würde mich interessieren für welchen Zweck sie gedient haben könnte.
Ich hätte eine Frage zu einem Fund von mir. Bin letzten Sonntag auf eine vermeintliche Pfeilspitze gestoßen, nun würde ich euch fragen ob es überhaupt eine ist, und wenn ja, wohin würdet ihr sie datierten?
Zum Fundort:
Gefunden wurde sie auf einer kleinen Höhenfestung im westlichen Niederösterreich. Die Länge der "Pfeilspitze" beiträgt 67mm, Stärke an der dicksten Stelle etwa 4.78mm.
Ebenfalls würde mich interessieren für welchen Zweck sie gedient haben könnte.
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Kommentare
Ich bin Augensucher.
Meine Funde werden in den LDAs gemeldet.
Der Link zu den rechtlich relevanten Dingen ist sehr hilfreich, vorallem aber die Angaben was alles zu den Funden gehört.
Größe hab ich ja schon genannt. Das Gewicht beträgt 13g.
Schöne Grüße
Max
Ich bin Augensucher.
Meine Funde werden in den LDAs gemeldet.
Ergänzend zu den obigen Forderungen von Irminfried wäre eine Nahaufnahme des unteren Teils hilfreich. Da könnte man sehen ob eine Tülle oder ein Dorn als Schäftung diente.
Allerdings gibt es die "Lorbeerblattform" über einen langen Zeitraum in Österreich. Die Blattlänge könnte auch z.Bsp. schon für einen Wurfspeer ausreichen.
Das Alter der "Höhenfestung" könnte auch helfen.
Gibt es zur Festung kein Museum oder einen zuständigen Amtsarchäologen ?
Gruß
Kurti
@kurti Hier hab ich die Nahaufnahmen gemacht.
Viel erkennen kann man bei der Rostkruste ja nicht. Es sieht aber nach abgebrochenem Dorn (Angel) aus.
Um es vorwegzunehmen, ich bin nicht Experte in Sachen Pfeilspitzen usw.
Wenn man mal von einem abgebrochenem Blatt einer Pfeilspitze und dem Zeitraum der Festung ausgeht, dann kann ich Dir aber leider auch nicht viel Hoffnung machen, dass Dir einer Jahr und Datum nennen kann.
ZITAT eines Fachmannes:
http://grexluporum.blogspot.com/2017/02/medieval-arrowheads-database.html
Blattspitzen
Eine chronologische Bestimmung ist bei solchen Pfeilspitzen recht schwer, weil sie für eine längere Zeit in Europa Verwendung fanden. Grundsätzlich können Pfeilspitzen als Jagdverlust einzeln ohne Beifunde gefunden werden. "Doch es sind am Ende die Beifunde, die eine genauere Bestimmung erst ermöglichen." Eine weitere Formvariante sind Pfeilspitzen in Lanzettform (lanzenförmige Spitzen).
ENDE
Da Du das Ding in natur in der Hand hast, kannst Du ja mal auf folgender Seite Vergleiche anstellen.
Einfach skrollen bis der Aha-Effekt eintritt !
Mittelalterliche Pfeildatenbank
http://grexluporum.blogspot.com/2017/02/medieval-arrowheads-database.html
Vielleicht meldet sich ja hier noch ein Routinier mit Röntgenblick !
Gruß
Kurti
Als Beifunde könnte ich nur mittelalterliche Nägel nennen, und eine Art Bolzen oder Dorn, keine Ahnung was genau aber ich häng es mal in den Anhang.
Gewicht: 24g
Länge: 29,6mm
Breite: 16,35mm
Ich bin Augensucher.
Meine Funde werden in den LDAs gemeldet.
Interessante Nebeninfo denke ich.
Steinzeit, Bronzezeit, Eisenzeit: Entwicklungsphasen der Menschheit
Warum wird die Ur- und Frühgeschichte in Stein-, Bronze- und Eisenzeit eingeteilt?
Das sind die Materialien, die der Mensch im Lauf der Frühgeschichte zu bearbeiten bzw. herzustellen gelernt hat. Hierin spiegelt sich die fortschreitende biologische Evolution, insbesondere die Weiterentwicklung und Ausdifferenzierung des menschlichen Gehirns. Der Mensch war zunehmend in der Lage, seine für ihn überlebenswichtigen Arbeits- und Jagdtechniken zu vervollkommnen. Zunächst bearbeitete er noch Stein, Holz und Knochen, dann lernte er die Vorzüge des Metalls – Bronze und Eisen – als Werkzeug und Waffe kennen. Daher wird die Ur- und Frühgeschichte auch in die drei Perioden Steinzeit, Bronzezeit und Eisenzeit eingeteilt.Ich bin Augensucher.
Meine Funde werden in den LDAs gemeldet.
@StoneMan Aber danke für die kleine Belehrung. Du weist ja nicht über meinen Wissensstand bescheid.
Ich bin Augensucher.
Meine Funde werden in den LDAs gemeldet.
@StoneMan Freut mich zu hören haha, keine Ahnung ich hab mich ja erst vor 3 Tagen hier im Forum angemeldet^^ Bin gespannt was mir da noch widerfährt haha. Hast du noch irgend welche Ideen zu meinen Funden?
Ich bin Augensucher.
Meine Funde werden in den LDAs gemeldet.
Was den StoneMan interessieren könnte, dass ich mal in abgespülten Sedimenten der Donau einen Höhlenbärnzahn gefunden hab. ^^
Ich bin Augensucher.
Meine Funde werden in den LDAs gemeldet.
Noch mal kurz zur Pfeilspitze (?)
Aber die Messervariante kann man nicht vom Tisch fegen. Meist sind diese alten Pfeilspitzen und Armbrustbolzen nicht so platt, sondern im Querschnitt eher rhombisch oder rund.
Nun, das Stück ist keinesfalls flach und könnte durchaus eine flache Rhombusform haben. Von der Form her habe ich in der verlinkten Datei beim schnellen Durchscrollen im 12.u.13.Jhdt. solche Stücke entdeckt.
Hier mal ein fachlich fundierter Überblick über mittelalterliche Messer.
https://www.peraperis.com/blog/realia-sachkultur-antike-mittelalter/messer-im-mittelalter.html
Ansonsten noch viel Spaß bei Eurem Wettbewerb ! Da gibt es übrigens im hessischen TV eine schöne Rateshow mit dem Titel: "Dings vom Dach" !
Nix für ungut,
Gruß
Kurti
Schöne Grüße
Max
Ich bin Augensucher.
Meine Funde werden in den LDAs gemeldet.
Hallo Maximilian,
die "kleine" Größe ist sicher nichts besonderes.
Aufgefallen ist mir bei den Messern (2.Tafel) die von der "Lorbeerblatform" her passen, dass alle einen breiten Rücken haben und damit einschneidig sind. Das kann man bei Deinem Fundstück aber verneinen ! Oder ?
Bei den "zweischneidigen" Klingen handelt es sich meistens um größere Stichwaffen. Dabei ist aber die Klinge zur Angel (zum Griff) hin nicht verjüngt, wie es bei Deinem Fund noch erkennbar ist.
Schau aber selbst nach.
Hier das ausführlichere PDF von M. Hirschberg.
http://www.brandenburg1260.de/messer-hp.pdf
Und hier mal alles was Herr Google darüber weiß !
Frei nach Jürgen: "Ich weiß nicht was es ist, aber das weiß ich genau"!
Gruß
Kurti
Ich bin Augensucher.
Meine Funde werden in den LDAs gemeldet.
@StoneMan Von den Speisemessern wusste ich, Klappmesser sind mir neu, aber danke