Seltsamer Stein
Hallo, ich wohne seit Jahren mit Mann und Kind in der Schweiz bin 55 Jahre alt und habe mich hier angemeldet, da ich einen ungewöhnlichen Stein vorstellen wollte. Mein Sohn ( 13) ist ein Mineralienfan und deshalb haftet unser Blick immer am Boden. Bei einem Familienausflug am Burgäschisee( Kanton Bern) bin ich buchstäblich über diesen Stein gestolpert. Was könnte sein und ist es überhaupt von Bedeutung? Diese sehr regelmässige Rinne geht um den gesamten Stein. Danke für alle Antworten.

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Solche „Rillensteine“ gibt es auch in der Schweiz:
https://www.archaeologie-online.de/nachrichten/bronzezeitliche-kultgrube-im-chamer-aebnetwald-entdeckt-4151/
https://archaeologie.tg.ch/public/upload/assets/58106/AiTG_13_Niederwil_eine_Siedlung_der_Pfyner_Kultur_Band_V_OCR_verkleinert.pdf
Seiten: 103, 108, 115, 129
https://boris.unibe.ch/108707/1/17dillier_o.pdf
Seiten: 111, 263
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Ich bin Augensucher.
Meine Funde werden in den LDAs gemeldet.
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Was sagt der Archäologe bei einem solchen Fund ?
Kennst du dich nicht aus, dann mach was kultisches daraus !!!
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Gut, dass ich kein Archäologe bin !
@ Irminfried
......Das wären sie sicher nicht, wenn die Verwitterung zeitgleich auf die Oberfläche und die Rille eingewirkt hätte.
........und was schließen wir jetzt daraus ? Hat Jemand eine Rille in den bereits zerklüfteten Stein geschliffen ? Wohl kaum !? Zumindest nicht für einen Gebrauchszweck des Steines als Werkzeug oder dergleichen ! Also doch ein "kultischer" Rillenstein !?
Oder wurde hier eine dünne Schicht aus anderem Material ausgewittert ?
Isch tu ja nur fragen tun !
Gruß
Kurti
Ich bin Augensucher.
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Da die Archäologen keine genaue Bestimmung der Stücke festlegen können, bezeichnen sie diese einfach als "Rillensteine" ! Denk ich mir, habe ich mir gedacht !
@ Irminfried
Offen bleibt aber trotzdem, ob es sich bei der Rille nicht um eine Auswitterung handelt. Wir alle kennen die schönen Geröllheimer mit der Leibbinde.
Letzteres kann ich aber nur zur Diskussion stellen, denn auf dem Gebiet bin ich noch ein zu laienhafter Laie, aber ich arbeite dran !
Gruß
Kurti
Und um es nochmals zu erwähnen der Stein wiegt 59 g.
Hat jemand noch irgendeine Idee dazu? Wir sind am umziehen, der Stein lebt in unsicheren Zeiten
Hallo Sabine,
wie Du aus den Links und unseren Kommentaren ersehen kannst ist es aus archäologischer Sicht schwierig einen solchen Stein sicher einzuordnen oder gar die Verwendung anzugeben.
Deshalb findet man solche Steine, wenn eindeutig ein Artefakt, meistens unter der Bezeichnung "Rillensteine".
Ob es sich tatsächlich um ein Artefakt handelt, hat sich bis jetzt noch nicht sicher erwiesen.
Ohne den Kollegen hier jetzt vorzugreifen plädiere ich für die zusätzliche Nachfrage in einem Mineralienforum wie z.Bsp. diesem hier !
Gruß
Kurti
Das ist immerhin schon ein Hinweis, dass es sich um Stein handeln kann.
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Hallo Jürgen,
unsere Kommentare haben sich mal wieder überschnitten !
Ich habe oben schon angeraten zusätzlich im Mineralienforum nachzufragen, denn es ist ja gar nicht so sicher, dass es ein Artefakt ist.
Gruß
Kurti
Ich hatte schon noch Ideen, aber keine Zeit, um weiter zu recherchieren.
Übrigens, @StoneMan, Sandstein vermute ich nicht, siehe Fotoausschnitt.
Zur unterschiedlichen Verwitterung hatte ich überlegt, ob die Rille bis vor „kurzer“ Zeit vielleicht durch ein anderes Material verdeckt war. Vielleicht eine Halterung?
Dann bliebe die Frage, wozu könnte die Konstruktion gedient haben?
Für einen simplen Netzsenker ist die Rille m. E. zu aufwändig gearbeitet. Irminfried schloss wegen der Zerklüftungen einen Hammer aus.
Aber um jemandem ein Loch in den Kopf zu schlagen, ist keine glatte oder bearbeitete Fläche notwendig. Mit 56 Gramm gibt das aber wohl nur eine Beule.
Ein weiteres Suchwort war, wenn ich mich recht erinnere, irgendwas in Richtung „Schleuderstein“. Aber eine aufwändig gearbeitete Kerbe für ein Wurfgeschoss? Das man vielleicht nicht wiederfindet?
Dann hatte ich noch das Stichwort Kerbschlägel und eine Zeichnung, wo ein schlingenförmig gebogenes Holz die Kerbe umschloss – unter dem Stein zusammengeführt und als Griff verschnürt. Finde ich aber jetzt nicht wieder.
Neu gefunden (und hochaktuell) habe ich aber dies:
https://www.uibk.ac.at/himat/forschungszentrum/qualifizierungsarbeiten/lamprecht/index.html.de
Für ein Artefakt halte ich das Teil mit ziemlicher Sicherheit. Also mal die Universität Innsbruck kontaktieren!?!
Hallo Barbara,
die "Rillenschlegel usw." sind uns durchaus bekannt.
Das Problem ist, dass die alle eine gepickte rundliche Rille haben. Desweiteren macht es keinen Sinn einen Schlegel, für was auch immer, aus einem Stein mit solchen Klüften herzustellen.
Ich halte es keinesfalls für Zeitverschwendung, wenn sich Sabine zusätzlich an das Mineralienforum wendet.
Wir können hier nur im Kaffeesatz lesen und hoffen noch eine ganze Bohne zu finden.
Gruß
Kurti
Hallo Barbara,
ich fasse das als Kompliment auf !!!
Was den Stein anbelangt, so stelle ich mir das mit der Rille und den weiteren Klüften so vor. Klick !
Hier sieht man, dass die breite, mit Quarz gefüllte Klüftung nicht durchgehend ist. Vor der Füllung mit Quarz war hier eine "scharfkantige" Rille.
Offensichtlich brechen da zwischen zwei parallelen Rissen Stücke heraus !?
Siehe auch Entstehung der Quarzbänder.
Das muß aber jetzt für einen "Plagiator" reichen, oder ?
Gruß
Kurti
Ich bin Augensucher.
Meine Funde werden in den LDAs gemeldet.
Die Füllung müsste m. E., egal welche Härte sie gegenüber dem umgebenden Gestein hat, unregelmäßig herausgebrochen sein. Komplett herausgebrochen wäre unwahrscheinlich. Richtig, oder?
Obwohl eine Auswitterung z.Bsp. in saurem Boden usw. eventuell möglich wäre, habe ich mich zwischenzeitlich etwas tiefer eingelesen und bin der Meinung, dass es gar keine Füllung gab oder nur eine beginnende ! ??
Sagt jedenfalls mein gläsernes Holzauge !
Das Bild mit der Quarzfüllung sollte nur zeigen, dass der Riss den Stein nicht in zwei Hälften teilt, sondern die Klüfte oft nur Sprünge sind die nicht durchgehen und von gegenläufigen Rissen gestoppt werden. Das sieht man in der Vergrößerung gut.
Das "Herausbrechen" betraf nicht die Füllung, sondern den Teil zwischen den zwei parallelen Klüften.
Vor der Füllung mit Quarz war hier eine "scharfkantige" Rille.
@ StoneMan
bravo Kurti, guter Ansatz
In der Tat hat mich Dein Einwand bezüglich der Rille von meiner ursprünglichen Annahme abgebracht, dass wir es mit einem Artefakt zu tun haben. Wir hatten ja schon einige Diskussionen bezüglich Klüftung. Daneben auch über Rillenschlegel usw. Ich erinnere nur an den "Rillenhammer" von Maggie und die Diskussion mit unserem lieben Schrammel.
So, jetzt plädiere ich dafür, dass das gute Stück per Eilboten ins Mineralienforum verfrachtet wird !!!
Ich habe jedenfalls kein "Artefaktideechen" mehr dazu !!!
Gruß
Kurti
Herzlichen Dank für eure Tipps und Ideen. Ich werde wenn ich mit dem zügeln fertig bin, ihn gerne auch auf einem Mineralienforum vorstellen oder ihn meinem Sohn mitgeben nach Solothurn da ist die nächste Mineralienmesse.
Falls ich Ergebnisse habe, teile ich sie euch mit.
Ein lieber Gruss aus der Schweiz
sabine
Ein lieber Gruss an alle
Sabine
Hallo Sabine,
vielen Dank für das schöne Zahnweiß !
Das glitzert eindeutig "kristallisch". Ein Mineralienforum ist da genau die richtige Adresse !
Gruß
Kurti
Ausschnittvergrößerung:
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