Auf so “direktem” Wege annähernd Pi und Wurzel ² darzustellen erfordert schon “überhöhte” mathematische Kenntnisse von den Baumeistern, die die höhere Mathematik bei weitem übersteigen !
@ Hugin
Es gab in Ägypten schon einen Zahlenbezug zu Göttern oder besser Göttergruppen.
http://www.faszination-aegypten.de/Aegyptothek/Goetter/goettergruppen.htm
Daraus mag sich die eine oder andere Sakralzahl ableiten wie die 3, die 4, die 7, die 9 und die 12. Diese Zahlen spielen übrigens in nahezu allen Religionen eine Rolle.
Sicher ist es deshalb möglich, dass Baumeister solche Zahlen bevorzugt als Verhältniszahlen verwendeten, aber ohne damit bewußt einen “Dialog mit dem Göttlichen” herzustellen, sondern wegen der Harmonie der Proportionen.
Es ist jedenfalls eine Tatsache, dass z.Bsp. die Verhältnisse 2/3 und 3/4 auf den Menschen einfach harmonisch wirken. Siehe die Bildformate 6x9 oder Dia 24x36, wie das sogen. Postkartenfoto 10x15.
Ebenfalls verbreitet ist das Format 3x4 (altes Fernsehbild) oder Foto 12x16 usw. Auch viele Gemälde haben das Verhältnis 3x4. Ich glaube aber kaum, dass man damit den Lehrsatz des Pythagoras versinnbildlichen wollte.
Übrigens das heutige Fernsehformat 16/9 entspricht im Quadrat der ägyptischen Annäherung an Pi im Papyrus Rhind. ( 16/9) ² = 256/81 = 3,16. Muß man jetzt daraus schließen, dass die Ägypter Fernsehen kannten ?
In der Architektur kann man jedenfalls feststellen, das neben der Statik die Harmonie der Proportionen eine wesentliche Rolle spielt. Das gilt heute so wie damals.
Gruß
Kurti