@ Ardea
Nun bleibt noch die Frage, wenn ihnen doch so wenig an einer Darstellung von Pi oder anderen Werten gelegen hat, warum haben sie das Seked nicht anders angelegt, als in 3/4 und 11/14? Hat sich alles einfach mal so ergeben?
Du solltest die Sache etwas komplexer sehen. Ich habe Dich jetzt schon mehrmals darauf aufmerksam gemacht, dass es eine nachvollziehbare Entwicklung bis hin zur “echten” Pyramide gibt.
Der echten Pyramide lag wohl rein von der Konstruktionsbasis her das Seked 21/28 zugrunde, denn das entsprach der Konstruktion des rechten Winkel durch die Zwölfknotenschnur 3-4-5.
Will ich jetzt etwas steiler oder flacher bauen, dann tue ich ein oder zwei Finger dazu oder ziehe einen ab ! Rein optisch und von der Stabilität her hat sich wohl der Seked der Cheopspyramide als ideal erwiesen. Diesen hatte man bereits bei der Meidum-Pyramide angewandt und danach weiter experimentiert bis hin zur Cheopspyramide. Auch weitere Pyramiden wurden mit ca. 52° Neigung gebaut.
Meidum Pyramide
Neigung 51°50′
Bicheris Pyramide
Neigung von 52°
**Djedefre-Pyramide **
Neigung 52°
Mykerinos Pyramide
Neigung 51° bis 52°
Wenn ich Pi darstellen will, um kundzutun, dass ich es kenne, dann wäre es besser nur eine Pyramide so zu bauen, denn das wäre auffällig.
Die Chepfrenpyramide ist im Verhältnis des Tripel der Knotenschnur 3-4-5 gebaut. Warum, um den Tripel darzustellen ? Ich denke, dass der Baumeister wegen der höheren Terrasse niedriger und wegen des Bauplatzes (siehe Felsabtragung auf der Westseite und Untermauerung auf der Ostseite ) in der Basis schmaler bauen sollte. Er wählte deshalb den Ausgangs-Seked ( Tripel 3-4-5) von 21/28. Bei dem Seked 22 wäre die Pyramide entweder zu niedrig oder zu breit geworden. Das es offenbar Probleme mit den Maßen gab, geht aus der Forschung hervor.
Das ominöse 1/7 = ein Finger zusätzlich im Seked ergibt ja dann von der Basis 3 her, eben die Pi-Annäherung 3,1428. Die 1428 resultiert dabei aus der Siebenerreihe. Egal welche Zahl Du durch 7, 14, 28 usw. teilst und nicht aufgeht, dann steht hinter dem Komma an erster oder einer der nächsten Stellen immer die 1428. Ich erachte das als einen Zufall im Hinblick auf Pi. Siehe dazu auch obige Rechenexperimente und was man in die Pyramiden und um die Pyramiden noch alles “hinein-heraus und drumherum” errechnen kann.
_Jedes Maß hat seine Bedeutung und im Zusammenhang bilden sie einen sehr präzisen Kreis von 1000 Pi Doppelellen. Eine schon größere Annäherung als 11/7 bei der Cheopspyramide der als annähernd Pi/2 in Betracht kommt. _
Zeichnen läßt sich auf Papier alles und Papier ist auch geduldig ! Die Frage ist nur, ob die Ägypter das auf dem Plateau auf die Elle genau hinbekamen. Schau Dir doch bitte im Netz mal die vielen Kreise, Diagonale, Dreiecke und Quadrate an, die das Plateau einteilen und was sich daraus alles errechnen läßt. Man kann auch die Beipyramiden und Tempel noch einbeziehen und kann dann so richtig in den Zahlen schwelgen. Da gibt es dann nichts mehr was es nicht gibt.
Mein frisch geschärftes Rasiermesser sagt mir, dass sich das Verhältnis 3-4-5 und etwas steiler oder flacher als optisch ausgeglichen und bautechnisch stabil erwies und sich deshalb alle nachfolgenden Pyramiden in diesem Seked bewegten.
Das ist aber noch nicht die Definition für einen Kreis, dein Kreis wird Unregelmäßigkeiten aufweisen, sei es das es am Zirkel liegt oder wie deine Hand ihn geführt hat.
_Die Planer wussten das natürlich auch, deshalb haben sie gar nicht erst versucht den perfekten Kreis zu bilden. _
Das erinnert mich an meine Mathearbeiten. Ich hab gewußt, dass ich sie nicht fehlerfrei hinbekomme und habe es deshalb erst gar nicht versucht ! ** **
Merke: Zu viele “annähernde Pi`s” wirken nicht mehr wie eine “besondere” Habacht-Botschaft des Erbauers, sondern wie Rechenexperimente aus willkürlich geschaffenen, geometrischen Figuren des Entdeckers !
Gruß
Kurti