@ Ardea
Ockhams Messer kannst du doch selbst anhand der Maße und Verhältnisse ansetzen. Dann wäre der Plan und der Bau in dieser Form reine Logik und Ockhams Messer angemessen.
Genau ! Und was sagt uns das ? Sie haben mit ihren Mitteln geplant, vermessen und Erkenntnisse gesammelt ! Das pflanzt sich fort bis in die heutige Bautechnik. Kein Mensch braucht dazu Pi/2 oder Wurzel2 und kein Mensch demonstriert dies mittels seines Bauwerkes, denn es ist einfach drin.
Dein Gesamtplan ist nicht haltbar, weil erstens die Maße zu ungesichert sind und zweitens auch alles “nacheinander” so geplant werden kann. Für letzteres sprechen einige gewichtige Gründe, die ich bereits angeführt habe.
Auch Pythagoras, der mehr als zwanzig Jahre in Ägypten gelebt hat, konnte anhand der Pyramiden seine Lehrsätze formulieren.
Die Ägypter benutzten für eine Vermessung im rechten Winkel die Zwölfknotenschnur im Verhältnis 3 - 4 - 5. In diesem Verhältnis wurde mit hoher Wahrscheinlichkeit die Chephrenpyramide gebaut. Der Seked war also 21/28 oder 3/4. Es lag für einen Baumeister nahe dieses Verhältnis bei einer Pyramide anzuwenden ohne den Satz des Pythagoras zu kennen. Danach wurden die Pyramiden sowohl mit ca. 52° ( Cheops 22/28) wie auch ca 53-54° ( Chephren 21/28 ) , aber auch mit 50° gebaut.
Was Pythagoras anbelangt, so ist äußerst umstritten, ob er seine geometrischen Kenntnisse aus Ägypten hatte.
Ockhams-Messer sagt mir also, dass die Ägypter ein rechtwinkliges Dreieck mit der Zwölfknotenschnur bilden konnten und mehr nicht !
Diese Erkenntnis könnte z.Bsp. aus der Anwendung des Seked stammen, denn der wurde immer auf die Höhe von 7 Händen, sprich 28 Finger, bezogen. Durch das Abmessen eines Seked mit dem Rücksprung von 21 ergab sich dann das 3-4-5 Verhältnis.
Gruß
Kurti