Pyramiden von Gizeh

“Wenn du die Seitenlänge eines Quadrats mit Wurzel 2 multiplizierst hast du dessen Diagonale, also den Durchmesser eines Quadrats in Querrichtung. Analog dazu gibt es den Durchmesser eines Kreises, der überall gleich lang ist, da der Kreis rund ist.”

Sehr gut, Du hast es verstanden.

Warum meinst Du, die Ägypter hätten die Pyramiden gebaut, um diese triviale Information kompliziert darzustellen?

Gruß,

Hugin

Hallo Kurti,

_Setz einfach mal “Okhams Messer” _an. 

Ockhams Messer kannst du doch selbst anhand der Maße und Verhältnisse ansetzen. Dann wäre der Plan und der Bau in dieser Form reine Logik und Ockhams Messer angemessen. 

Hallo Hugin,

Warum meinst Du, die Ägypter hätten die Pyramiden gebaut, um diese triviale Information kompliziert darzustellen?

Wenn du meinst die Information sei trivial, dann wären es die Pyramiden auch. Und wieso eigentlich kompliziert dargestellt? Es ist doch ganz einfach und rechnerisch nachvollziehbar.

Gruss 
Ardea 

"Wenn du meinst die Information sei trivial , dann wären es die Pyramiden auch. Und wieso eigentlich kompliziert dargestellt? Es ist doch ganz einfach und rechnerisch nachvollziehbar.2

Jetzt sag’ doch mal, warum die Ägypter Pi darstellen wollten?

Pi ist kompliziert und die Pyramiden einfach oder umgekehrt?

Lege dich doch mal fest und sage doch mal, was Du genau meinst!

Gruß Hugin

Jetzt sag’ doch mal, warum die Ägypter Pi darstellen wollten?

Pi ist kompliziert und die Pyramiden einfach oder umgekehrt?

Jeder kann sich dem Transzendenten und Irrationalen nähern, sei es im Glauben, durch eigene Erfahrung oder Erkenntnis. Was bleibt den Planern und Erbauern? Die Annäherung an eine irrationale und transzendente Zahl wie Pi oder Wurzel 2. Und sie haben auch noch beides in Verbindung gebracht. Das ist aber noch nicht alles! Sie haben auf zwei Ebenen geplant, und haben Werte in Verbindung gebracht, die nicht auf den ersten Blick ersichtlich sind und in diesem Fall hast du recht, das dieser Plan und dessen Verwirklichung komplexer ist, als die einfachen Ellenmaße der Pyramiden vermuten lassen. Daraus ergibt sich ein anderer Blickwinkel auf das Wissen, in Mathematik und Geometrie, der Erbauer. Archimedes fand den Wert von 3 1/7 schon als ausreichend für Pi. Auch Pythagoras, der mehr als zwanzig Jahre in Ägypten gelebt hat, konnte anhand der Pyramiden seine Lehrsätze formulieren. Die Erbauer der Pyramiden haben aber mit Hilfe der Positionierung der Pyramiden und einem Mittelwert der zwischen 3 1/7 und Pi liegt, eine Definition gefunden für Pi, ohne den Wert Pi je zu benutzen, dies funktioniert aber nur wenn man Kenntnis von Pi hat. Und das alles mit den einfachen Ellenmaßen der Pyramiden und deren Entfernungen untereinander. So haben sie eine Annäherung an Pi geschaffen, die für diese monumentalen Bauwerke schon erstaunlich ist.
Das einfache an den Pyramiden von Gizeh ist, dass man sie mit den Lehrsätzen des Pythagoras beweisen kann, ohne dass man das kartesische Koordinatensystem in Anspruch nehmen muss. Und das ist doch schon sehr einfach. 
Gruss
Ardea

Übrigens hat man damit ein Wissen und eine Anschauung der Welt dokumentiert, die so vorher nicht vorhanden war.
Gruss 
Ardea

Hi Ardea,

also Pi is tranzendent Wurzel 2 is irrational. Das sind aber Begriffe, die die Ägypter mit der Ihnen zur Verfügung stehenden Mathemaktik nicht fassen konnten. Aus der Tranzendenz von Pi folgt, dass sie mit Lineal und Zirkel nicht komplett darstellbar ist. Die Ägypter haben nach deiner Vermutung das trotzdem gemacht und hätten damit bewiesen, dass sie von der Transzendenz keine Ahnung hatten.

Im übrigen hat sich die Anschauung der Welt durch die Entdeckung der Transzendenz von Pi nicht

geändert.

Vielleicht verwechselst Du die mathematische Transzendenz mit etwas anderem?

Gruß,

Hugin

Ardea 

Ockhams Messer kannst du doch selbst anhand der Maße und Verhältnisse ansetzen. Dann wäre der Plan und der Bau in dieser Form reine Logik und Ockhams Messer angemessen. 

Genau ! Und was sagt uns das ? Sie haben mit ihren Mitteln geplant, vermessen und Erkenntnisse gesammelt ! Das pflanzt sich fort bis in die heutige Bautechnik. Kein Mensch braucht dazu Pi/2 oder Wurzel2 und kein Mensch demonstriert dies mittels seines Bauwerkes, denn es ist einfach drin. 

Dein Gesamtplan ist nicht haltbar, weil erstens die Maße zu ungesichert sind und zweitens auch alles “nacheinander” so geplant werden kann. Für letzteres sprechen einige gewichtige Gründe, die ich bereits angeführt habe.

Auch Pythagoras, der mehr als zwanzig Jahre in Ägypten gelebt hat, konnte anhand der Pyramiden seine Lehrsätze formulieren.

Die Ägypter benutzten für eine Vermessung im rechten Winkel die Zwölfknotenschnur im Verhältnis 3 - 4 - 5. In diesem Verhältnis wurde mit hoher Wahrscheinlichkeit die Chephrenpyramide gebaut. Der Seked war also 21/28 oder 3/4. Es lag für einen Baumeister nahe dieses Verhältnis bei einer Pyramide anzuwenden ohne den Satz des Pythagoras zu kennen. Danach wurden die Pyramiden sowohl mit ca. 52° ( Cheops 22/28) wie auch ca 53-54° ( Chephren 21/28 ) , aber auch mit 50° gebaut. 

Was Pythagoras anbelangt, so ist äußerst umstritten, ob er seine geometrischen Kenntnisse aus Ägypten hatte. 

Ockhams-Messer sagt mir also, dass die Ägypter ein rechtwinkliges Dreieck mit der Zwölfknotenschnur bilden konnten und mehr nicht ! 

Diese Erkenntnis könnte z.Bsp. aus der Anwendung des Seked stammen, denn der wurde immer auf die Höhe von 7 Händen, sprich 28 Finger, bezogen. Durch das Abmessen eines Seked mit dem Rücksprung von 21 ergab sich dann das 3-4-5 Verhältnis. 

Gruß

Kurti

Die Ägypter benutzten für eine Vermessung im rechten Winkel die Zwölfknotenschnur im Verhältnis 3 - 4 - 5. In diesem Verhältnis wurde mit hoher Wahrscheinlichkeit die Chephrenpyramide gebaut. Der Seked war also 21/28 oder 3/4. Es lag für einen Baumeister nahe dieses Verhältnis bei einer Pyramide anzuwenden ohne den Satz des Pythagoras zu kennen. Danach wurden die Pyramiden sowohl mit ca. 52° ( Cheops 22/28) wie auch ca 53-54° ( Chephren 21/28 ) , aber auch mit 50° gebaut.

Also bestätigst du doch, das die Chephrenpyramide im Verhältnis 3/4 und die Cheopspyramide im Verhältnis 11/14 gebaut wurde. Dann kannst du aber auch den Winkel genau bestimmen und nicht ungefähr.

Cheopspyramide  51° 50’ 33,98’’

Chephrenpyramide 53° 7’ 48,37’’

Gruss

Ardea

Dein Gesamtplan ist nicht haltbar, weil erstens die Maße zu ungesichert sind und zweitens auch alles  “nacheinander”  so geplant werden kann. Für letzteres sprechen einige gewichtige Gründe, die ich bereits angeführt habe.

Erstens: Die Maße sind zu ungesichert, weil sie an den Ruinen der Pyramiden vorgenommen wurden, aber es sind logischerweise die, allen Erkenntnissen nach, die wahrscheinlichsten, nach dem Bau der Pyramiden, und ihrer Verhältnisse! Es sind im übrigen auch die Maße, die du verwendest.

Zweitens: Was spricht dafür, dass die Pyramiden “nacheinander” geplant wurden? Geht man davon aus, dass die Cheopspyramide als erste gebaut wurde, hätte man spätestens beim Setzen des ersten Steinblocks der Chephrenpyramide einen Plan haben müssen, der auch die Position der Mykerinospyramide beinhaltet. Also mussten sie spätestens nach dem Bau der Großen Pyramide einen Plan für Positionierung, Ausmaß und Höhe der beiden anderen Pyramiden haben!

Um Ockhams Messer zu bemühen, wäre es logisch einen Plan zu haben, der vorher bestand und während der Regentschaft aller drei Pharaonen angewandt wurde. Sozusagen eine Planung in die Zukunft.

Was Pythagoras anbelangt, so ist äußerst umstritten, ob er seine geometrischen Kenntnisse aus Ägypten hatte. 

Ockhams-Messer sagt mir also, dass die Ägypter ein rechtwinkliges Dreieck mit der Zwölfknotenschnur bilden konnten und mehr nicht !

Unwahrscheinlich ist das Pythagoras die Pyramiden nicht zu Gesicht bekommen hat. Da er Mathematiker und der Geometrie zugewandt war, hat er sicherlich seine Schlüsse gezogen. Er hat von den Erbauern der Pyramiden gelernt und nicht umgekehrt.

Wenn dir Ockhams Messer sagt, dass die Ägypter ein rechtwinkliges Dreieck mit der Zwölfknotenschnur bilden konnten und nicht mehr, ist es doch verblüffend, dass man dies mit den Lehrsätzen des Pythagoras für alle Pyramiden und das Plateau, nachvollziehen kann.

Gruss

Ardea

@ Ardea

Wenn dir Ockhams Messer sagt, dass die Ägypter ein rechtwinkliges Dreieck mit der Zwölfknotenschnur bilden konnten und nicht mehr, ist es doch verblüffend, dass man dies mit den Lehrsätzen des Pythagoras für alle Pyramiden und das Plateau, nachvollziehen kann.

Hast Du was anderes erwartet ? Danach kennt aber nicht jeder, der einen Kreis ziehen kann, auch Pi und kann über den Durchmesser den Umfang berechnen !?

Erstens: Die Maße sind zu ungesichert, weil sie an den Ruinen der Pyramiden vorgenommen wurden, aber es sind logischerweise die, allen Erkenntnissen nach, die wahrscheinlichsten,…

Das kann man für die Pyramiden noch gelten lassen, aber bei den Abmessungen des Plateaus hört diese Sicherheit schon auf. Insbesondere wie Du die Maße handhabst ! Bei der Mykerinospyramide nimmst Du Dir immer das passende, mal das Durchschnittsmaß, mal das kürzere und mal das längere.

Geht man davon aus, dass die Cheopspyramide als erste gebaut wurde, hätte man spätestens beim Setzen des ersten Steinblocks der Chephrenpyramide einen Plan haben müssen, der auch die Position der Mykerinospyramide beinhaltet.

Wieso das ? Deine Höhenquadrate können sich erstens aus anderen Maßen ergeben, ohne dass Du das erkannt hast ! Daneben steht offen, ob die Maße des Plateaus so stimmen und dazu kommt noch wie gut die Ägypter eine Strecke von der Zeichnung über unebenes Gelände und Plateaustufen als “Luftlinie” übertragen konnten.

Um Ockhams Messer zu bemühen, wäre es logisch einen Plan zu haben, der vorher bestand und während der Regentschaft aller drei Pharaonen angewandt wurde. Sozusagen eine Planung in die Zukunft.

Das widerspräche allen anderen Pyramidenplanungen und insbesondere der Stellung des Pharaos. Du vergißt auch immer wieder die zwei Pharaonen dazwischen !!!

Unwahrscheinlich ist das Pythagoras die Pyramiden nicht zu Gesicht bekommen hat. Da er Mathematiker und der Geometrie zugewandt war, hat er sicherlich seine Schlüsse gezogen. Er hat von den Erbauern der Pyramiden gelernt und nicht umgekehrt.

Als Du vor den Pyramiden gestanden bist, ist Dir da auch sofort Pi/2, Quadratwurzel2 oder das Tripel 3-4-5 aufgefallen ? Dazu hätte Pythagoras umfangreiche Messungen vornehmen müssen, die mit der Vermessungstechnik der Neuzeit meistens gescheitert sind.

Außerdem vergißt Du, dass Platon im 6.Jhdt.v.Chr. in Ägypten war und das war fast 2000 Jahre nach dem Bau der Pyramiden. Erinnere Dich an Herodot. Zu seiner Zeit waren die Pyramiden auch bei den Priestern schon im grauen Nebel der Geschichte verschwunden und es rankten sich Sagen und Legenden um sie. Von Pi/2 und anderen Botschaften in den Pyramiden wußte man da nichts mehr !

Bei Pithagoras war das bestimmt nicht anders, aber er kann z.Bsp. Zugang zu einer Bibliothek mit Papyri wie dem Papyrus Rindh gehabt haben. Zu dieser Zeit können aber die Ägypter ihre geometrischen und mathematischen Kenntnisse wesentlich erweitert haben. Was im Papyrus Rindh steht muß auch nicht schon zu Cheops Zeiten bekannt gewesen sein und man hat Pi und Wurzel2, wie auch den späteren Lehrsatz des Pythagoras nicht zum Bau der Pyramiden gebraucht.
Errechnen kann man das alles aber trotzdem, wie aus jedem Bau der einigermaßen aus gleichmäßigen, geometrischen Figuren besteht. Bei Hundertwasserbauten ist es schon ein bisschen schwieriger, aber geht auch !

ZITAT:

Für Ägypten ist die explizite Erwähnung von pythagoreischen Tripeln nur aus einem demotischen Papyrus des 3. Jahrhunderts v. Chr. bekannt,[2]ENDE

Die besagten Verhältniszahlen an den Pyramiden lassen sich aber alle aus dem Experiment heraus bilden und schließlich z.Bsp. in Form des Seked anwenden. Siehe auch die Kreisflächenberechnung und die Diagonale.

Den Ägyptern will doch Niemand dieses Wissen absprechen. Unsere Kritik richtet sich doch lediglich gegen Deine “Botschaften” und “Dialoge mit dem Göttlichen”, die von den Ägyptern mehr oder weniger verschlüsselt in den Pyramidenmaßen festgehalten wurden, ja sogar ein wesentlicher Grund für ihre Erbauung sein sollen.
So wichtig waren die Botschaften, dass man für das Plateau eine Gesamtplanung durchführte, um die mathematischen und geometrischen Kenntnisse für die Nachwelt festzuhalten!
Der arme Mykerinos mußte sich sogar für diese Botschaft opfern und durfte nur eine " Mikro -rinos-Pyramide" bauen! Chephren mußte seinen Eingang weg von der Pyramide in den Fels bauen, damit der Baumeister “tripeln” konnte ! ?
Djedefre und Bicheris mußten ganz draußen bleiben, weil sonst die Gesamtplanungen durcheinander gekommen wäre !?

Ich bleibe bei meinem “Dialog mit dem Ockhamrasiermesser”! Immer glatt rasiert, ohne versteckte Botschaften im Bart !!! :wink:

Gruß

Kurti

Deine  “Botschaften”  und __“Dialoge mit dem Göttlichen”, die von den Ägyptern mehr oder weniger verschlüsselt in den Pyramidenmaßen festgehalten wurden, ja sogar ein wesentlicher Grund für ihre Erbauung sein sollen.

Ich habe nie behauptet, dass mehr oder weniger verschlüsselte Pyramidenmaße ein wesentlicher Grund für ihre Erbauung gewesen sein soll. Annehmen kann man auch das sie nur Beiwerk waren. Dann aber im mathematischen Sinn perfekt. Die Zahlen, Maße und Verhältnisse lügen nicht, da braucht man nur 1 und 1 zusammenzählen um deren Zusammenhang zu erkennen.

Außerdem vergißt Du, dass Platon im 6.Jhdt.v.Chr. in Ägypten war und das war fast 2000 Jahre nach dem Bau der Pyramiden. Erinnere Dich an Herodot. Zu seiner Zeit waren die Pyramiden auch  bei den Priestern schon im grauen Nebel der Geschichte verschwunden und es rankten sich Sagen und Legenden um sie. Von Pi/2 und anderen Botschaften in den Pyramiden wußte man da nichts mehr !

Richtig, und wer sagt dir, dass nicht auch Wissen über den Bau der Pyramiden verloren gegangen ist. Vielleicht vorhandene Pläne beim Brand der Bibliothek von Alexandria verloren gegangen sind. Oder denk an das Wissen was die alten Griechen über den Kosmos hatten, was verloren gegangen ist und erst durch Galileo und Kopernikus wiederbelebt wurde.

@ Ardea

_Ich habe nie behauptet, dass mehr oder weniger verschlüsselte Pyramidenmaße ein wesentlicher Grund für ihre Erbauung gewesen sein soll. _

Na ja, dass ist aber jetzt stark untertrieben! :sunglasses:

Sagen wir mal so, es war ein “wesentlicher” Bestand Deiner ganzen Argumentation. Wenn eine Pyramide für einen von drei Pharaonen kleiner gebaut wird, nur um einem Vermessungsplan und seiner Aussage zu dienen, dann ist das schon mehr als _“wesentlich” _! Unsere Kritik richtete sich ja eigentlich genau gegen den Hokuspokus den Du daraus gemacht hast und die enormen, mathematischen Kenntnisse der Ägypter, die von uns Banausen nicht erkannt werden.

Was soll uns denn der ganze Vermessungsplan des Plateaus sagen ? Doch wohl, dass man das Quadrat einer Höhe errechnen konnte, dass man ein rechtwinkliges Dreieck nach dem Tripel 3-4-5 kannte, dass man Wurzel 2 kannte usw.usf.

Was Pythagoras anbelangt, so war das aber schon weit mehr als die mathematischen Kenntnisse, die er aus Ägypten mitbrachte. :angel:

Pythagoras war nämlich “nach” seinem Ägyptenaufenthalt ein Verfechter der “natürlichen” Zahlen. Nach den Pythagoreern bestand alles aus einer Zahlenharmonie “natürlicher” Zahlen. Das war schon Sektentum und für Pythagoras und seine Schüler brach eine Welt zusammen, als sie die " irrationalen" Zahlen entdeckten und zwar nicht in Ägypten durch Wurzel 2 oder Pi ! :wink:

Hier mal eine etwas humorvolle Schilderung:

http://math-www.uni-paderborn.de/~rinkens/veranst/elgeo2001/kapitel1/I7_3.html

… und hier mit wissenschaftlichem Ernst etwas ausführlicher:

http://mathe-abakus.fraedrich.de/mathematik/pythagoras.html

_Richtig, und wer sagt dir, dass nicht auch Wissen über den Bau der Pyramiden verloren gegangen ist. Vielleicht vorhandene Pläne beim Brand der Bibliothek von Alexandria verloren gegangen sind. _

Das bezog sich ja auf Pythagoras und sein enormes geometrisches und mathematisches Wissen, was er nach Deiner Ansicht über die Pyramiden erlangte oder auch aus möglichen Pyramidenplänen auf Papyrus.
Das war dann nicht sehr viel und schon gar keine irrationalen Zahlen. Siehe oben ! :angel:

Ergo ist mal wieder das ganze, überragende Wissen der frühen Hochkultur verlorengegangen. Die Leier kennen wir ja zur Genüge ! :wink:

Auch zur Zeit Herodots war die Bibliothek von Alexandria noch nicht abgebrannt, denn es gab sie noch nicht.
Wissen auf Papyrus war also noch in den Bibliotheken der Priester-u.Schreiberschulen, wie z.Bsp bei den Priestern in Sais, von denen auch Herodot berichtet. Da war aber nicht mehr viel vorhanden, wenn man bei Herodot nachliest.

Er gibt die Maße der drei Gizeh-Pyramiden in Plethren und Fuß an. Da man nicht weiß ob attisch oder ionisch muß man mit einem Mittelmaß für das Plethron von 30,00 m und für den Fuß von 30 cm rechnen.

Danach wäre die Cheopspyramide ca 240 m in der Basis und 240 m in der Höhe. Die Basis ist ja noch hinnehmbar, aber die Höhe wohl eher unwahrscheinlich. Die Chephrenpyramide hat er nach seinen Angaben selbst vermessen und gibt als Basis ebenfalls 8 Plethron = ca.240 m an und die Höhe gleich hoch wie die Basis. Die Mykerinos-Pyramide ist nach seinen Angaben in der Basis 3 Plethren minus 20 Fuß, also ca. 84 m breit und eben so hoch.

Noch Fragen ??
Die Geometrie und Mathematik der Ägypter reichte m.E. nicht über den Papyrus Rindh usw. hinaus und das reichte, um die Pyramiden zu bauen. Ja, damit hätte man auch den Kölner Dom bauen können, müssen !
Um mich zu wiederholen. Unsere Kritik richtete sich gegen die enormen, mathematischen Kenntnisse der Ägypter, die weit höher waren als wir glauben und in den Maßen der Pyramiden und des Plateaus zu finden sind, wenn man nur lange genug Pi mal Daumen im Quadrat durch Wurzel 2 rechnet !!
Und nochmal, ich bezweifle, dass die Ägypter damals eine “Strecke” ( eine Gerade ist kein Problem) über unebenes Gelände und zwei Terrassenstufen auf die Elle genau vermessen konnten. Selbst bei nivelliertem Untergrund klappte das über 230 m nicht genau und bei mehreren hundert Metern über Terrassen hinweg wird es nicht gerade leichter !

Gruß

Kurti

Wenn man den transzendenz-irrationalen Charakter einer Zahl verdeutlichen will, macht es keinen Sinn, diese grob durch das Verhältnis zweier Strecken zu nähern! Dadurch dokumentiere ich nur, dass mir nicht bewusst ist, dass ich Pi so nicht darstellen kann!

@Ardea: Ich glaube Du hast eine etwas romantische Vorstellung von transzendent-irrationalen Zahlen!

Aber nochmal, was sollte der Sinn sein, so beknackt Pi darzustellen? Was ist die “Message”?

“Ich kann 'ne Pyramide bauen, ich kann höhere Mathematik” ist etwas dünne!

Gruß,

Hugin

Die als Edelpuff fungierenden Appartement-Reihenhäuser in Schmuhausen (edelste Ausstattung: Marmor, Gold, Samt und Seide) sind mit ihren Fronten nach Osten, auf den Aufgang der Venus im Wonnemonat Mai ausgerichtet.

Die Seitenlängen der Gebäudezeile entsprechen mit 10 x 68 Metern dem kleinsten und größten Abstand zwischen Venus und Erde.

Zu sehen ist die Venus zur Zeit der Ausrichtung der Gebäudefront auf den Planeten nur für etwa 10 Minuten. Das entspricht der durchschnittlichen Dauer eines in den Appartements vollzogenen Aktes.

Wer hätte gedacht, dass die Drahtzieher eines bestimmten Wirtschaftszweiges über solches Wissen verfügen?! Nur schade, dass die Gebäude wohl noch nicht einmal 1000 Jahre überdauern werden.

Sorry, das konnte ich mir nicht verkneifen. :wink:

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Hallo Kurti

Er gibt die  Maße der drei Gizeh-Pyramiden in Plethren und Fuß an. Da man nicht weiß ob attisch oder ionisch muß man mit einem Mittelmaß für das Plethron von 30,00 m  und für den Fuß von 30 cm rechnen.

Danach wäre die Cheopspyramide ca 240 m in der Basis und 240 m in der Höhe. Die Basis ist ja noch hinnehmbar, aber die Höhe wohl eher unwahrscheinlich.  Die Chephrenpyramide hat er nach seinen Angaben selbst vermessen  und gibt als Basis ebenfalls 8 Plethron = ca.240 m an und die Höhe gleich hoch wie die Basis. Die Mykerinos-Pyramide ist nach seinen Angaben in der Basis 3 Plethren minus 20 Fuß, also ca. 84 m breit und eben so hoch.

Was soll das denn? Die Maße sind doch schon anhand der Messungen an den vorhandenen Pyramidenruinen widerlegt.

Nimm das Seked, den Neigungswinkel der Pyramiden, nimm deine eigens postulierten Ellenmaße, die du als richtig erachtest hast, berechne alles und sag mir, ob sich mein Ergebnis von deinem unterscheidet. Du wirst es nicht können, außer du setzt alle geometrischen Kenntnisse außer Kraft und behauptest etwas völlig Neues, was dann noch zu beweisen wäre.

Damit hättest du die relativ einfache Berechnung der Pyramiden. Dann bleibt noch das Plateau, auf einer anderen Ebene geplant, die auf andere geometrische Werte aufmerksam macht.

Unsere Kritik richtete sich ja eigentlich genau gegen den Hokuspokus den Du daraus gemacht hast und die enormen, mathematischen Kenntnisse der Ägypter, die von uns Banausen nicht erkannt werden.

Ich wusste nicht das du eine Gruppe bist (“unsere Kritik”).
Den Hokuspokus habe ich nicht gemacht, sondern er steht verwirklicht auf dem Plateau von Gizeh. Auch wenn es Nachbildungen von Hügeln seien sollen, kann man ihre geometrischen Körper nicht verleugnen, da sie mehr Ähnlichkeit zu ihnen, als zu Hügeln haben. Ich habe nur anhand ihrer Maße und Verhältnisse Zusammenhänge aufgezeigt, die so offensichtlich sind, dass sie selbst mit deinen angegebenen Werten in Ellenmaß und Verhältnis übereinstimmen. Ich weiß nicht, ob du trotzdem an deinen eigenen Angaben zweifelst? Ich tue es nicht!

Gruss
Ardea

Hallo Hugin

Ich glaube Du hast eine etwas romantische Vorstellung von transzendent-irrationalen Zahlen!

Aber nochmal, was sollte der Sinn sein, so beknackt Pi darzustellen? Was ist die “Message”?

Mathematik und Geometrie hat wohl wenig mit einer romantischen Vorstellung zu tun, noch weniger eine transzendente Zahl.

Was ist die “Message” die so beknackte Kreiszahl Pi, bei der es sich um eine Konstante handelt (gilt für alle Kreise, egal welcher Größe) darzustellen? Nun ganz einfach, weil man es konnte und nicht in dem man die Zahl selbst, sondern in dem man auf einem Weg, über Mittelwerte und Zusammenführung anderer Werte dieses Ziel erreicht hat. Zu Ehren ihrer Pharaonen haben die Erbauer es getan. Das war nicht einfach. Im übertragenen Sinn könnte man sagen, sie haben etwas umschrieben um es präzise auf den Punkt zu bringen. Geometrisch keine leichte Aufgabe.

Hallo Ardea,

“gilt für alle Kreise, egal welcher Größe”

Eben! Pi richtig darzustellen ist trivial. Ein Kreis genügt. Warum sollte man PI also “falsch” durch eine Näherung gerader Strecken darstellen?

Die Transzendenz von Pi hat ja keine praktische Relevanz sondern ist “nur” eine zahlentheoretische Eigenschaft.

Du glaubst also, dass die Ägypter die Pyramiden gebaut haben, um Pi “falsch” näherungsweise darszustellen?

Gerade wurde ein Papyrus unter dem linken Eckstein der Cheopspyramide entdeckt. Ich habe die Übersetzung mal angehängt:

Baumeister zum Pharao: Um dich zu ehren, möchten wir Pi darstellen.

Pharao: Was ist Pi?

Baumeister: Verhältnis von Kreisumfang zum Kreisdurchmesser:

Pharao: Was ist Kreis?

Baumeister: Na ja, ein Rad ist fast ein Kreis.

Pharao: fast?

Baumeister: Na ja, ein perfektes Rad hätte Kreisform.

Pharao: Bauen wir keine perfekten Räder?

Baumeister: Das ist Mathematik!

Pharao: ???

Baumeister: Also Mit Zahlen rechnen, Geometrie usw.

Pharao: Ah, ich verstehe!

Baumeister: Also dieses Pi ist transzendent-irrational!

Pharao: ???

Baumeister: Das ist höhere Mathematik.

Pharao: Macht das unsere Räder besser?

Baumeister: Hmm, nein, aber es dient dir zur Ehre, oh Pharao!

Pharao: Sehr gut! Also bauen wir einen perfekten Kreis!

Baumeister: Nein!

Pharao: Ein Rad?

Baumeister: Nein. wir bauen 3 Pyramiden!

Pharao: Was hat das mit Pi zu tun?

Baumeister: Wir verstecken Pi in den Verhältnissen der Abmessungen.

Pharao: Wo ist der Kreis?

Baumeister: Das ist ja der Trick: Wir nähern Pi nur an!

Pharao: Ich dachte Pi steckt im Kreis?

Baumeister: Das stimmt schon, aber wenn wir Pyramiden bauen, wird jedem klar das wir Pi darstellen wollen!

Pharao: ??? hmm höhere Magthematik?

Baumeister: Nö, grobe Näherung! Wir hatten da an ein Ensemble von 3 Pyramiden gedacht.

Pharao: Ich freue mich auf die Einweihung!

Baumeister: Na ja, Du baust die erste Pyramide, dein Nachfolger baut woanders, dessen Nachfolger baut die zweite Pyramide, dessen Nachfolger baut wieder woanders und dein 4. Nachfolger baut dann die 3. Pyramide. In 100-200 Jahren sind wir dann fertig.

Pharao: Cool, dann bauen meine 4 Nachfolger mir zu ehren diese Pyramiden. Wieviel kostet denn der Spass?

Baumeister: Wir haben da mal großzügig geplant. Im Prinzip werden alle Ressourcen unseres schönen Landes in den Pyramidenbau gesteckt!

Pharao: So 100-200 Jahre, um mir zu Ehren Pi darzustellen?

Baumeister: Du hast es erfasst, oh Pharao.

Pharao: Ich habe zwar das mit Pi und der irrationalen Transzendenz nicht verstanden, aber so machen wir das! Können wir für Pi einen griechischen Buchstaben nehmen?

Baumeister: Na ja, die Griechen gibt’s ja noch gar nicht!

Gruß,

Hugin

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@ Ardea

Das Papyrus des Baumeisters kann ich natürlich nicht toppen, aber dennoch möchte ich auf Deine Argumente (?) antworten, wenn es auch langsam nervt. :angel:

Was soll das denn? Die Maße sind doch schon anhand der Messungen an den vorhandenen Pyramidenruinen widerlegt

Du scheinst wohl selbst nicht mehr zu wissen mit welchen Argumenten Du Deine Pi-ramiden und die höhere Mathematik der Ägypter nachweisen willst.

Es ging hier in erster Linie um Pythagoras, der ja angeblich seine geometrischen und mathematischen Erkenntnisse über die Pyramiden in Ägypten erlangt hat. Möglicherweise sogar den Lehrsatz des Pythagoras !? Das war wohl Fehlanzeige !! Mit Herodots Vermessungen wollte ich nur verdeutlichen, dass Pythagoras, etwa 100 Jahre zuvor, wohl auch keine besseren Daten bekommen hat, sowohl über die Pyramiden wie die Quadratwurzel 2 oder sonst eine irrationale Zahl. :sunglasses:

Nimm das Seked, den Neigungswinkel der Pyramiden, nimm deine eigens postulierten Ellenmaße, die du als richtig erachtest hast, berechne alles und sag mir, ob sich mein Ergebnis von deinem unterscheidet. Du wirst es nicht können, außer du setzt alle geometrischen Kenntnisse außer Kraft und behauptest etwas völlig Neues, was dann noch zu beweisen wäre.
Und ? Was will mir Zarathustra damit sagen ? Ich habe nie einen der dort aufgezählten Fakten angezweifelt. Ich habe aber aus Deinem Pi/2 den Seked gemacht und aus Deinem fast, nahezu Pythagoras die 12 Knotenschnur und den Tripel 3-4-5 gemacht und aus Deiner vermuteten “Sakralelle” die nachweisbare _“Königselle”. _Weiter sprach ich mich gegen einen “Dialog mit dem Göttlichen” aus
und entschied mich für das “Okham-Messer” ! :wink:

Damit hättest du die relativ einfache Berechnung der Pyramiden. Dann bleibt noch das Plateau, auf einer anderen Ebene geplant, die auf andere geometrische Werte aufmerksam macht.

Zum Plateau habe ich mich nun bis zum Erbrechen geäußert, aber kein Argument kommt offensichtlich bei Dir an, bzw. Du gehst auf keines ein !

Den Hokuspokus habe ich nicht gemacht, sondern er steht verwirklicht auf dem Plateau von Gizeh. Auch wenn es Nachbildungen von Hügeln seien sollen, kann man ihre geometrischen Körper nicht verleugnen, da sie mehr Ähnlichkeit zu ihnen, als zu Hügeln haben. Ich habe nur anhand ihrer Maße und Verhältnisse Zusammenhänge aufgezeigt, die so offensichtlich sind, dass sie selbst mit deinen angegebenen Werten in Ellenmaß und Verhältnis übereinstimmen. Ich weiß nicht, ob du trotzdem an deinen eigenen Angaben zweifelst? Ich tue es nicht!
Nein, tue ich auch nicht, aber ich geheimnisse nichts in geometrische Figuren, Maße und Vermessungsmethoden, was selbstverständlich ist. Die Gesamtplanung-u.Vermessung des Plateaus lehne ich aus bereits dargelegten Gründen ab, auch wenn Du Quadratwurzel 2 und Höhenquadrate darin entdeckst.

Ich hoffe, Du kommst nicht im nächsten Posting mit dem Argument, dass man ja schließlich unter dem Eckstein der Cheopspyramide ein Papyrus entdeckt hat, das all Deine Messungen und Enthüllungen bestätigt. :stuck_out_tongue:

Gruß
Kurti

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Nein, tue ich  auch nicht, aber ich geheimnisse nichts in geometrische Figuren, Maße und Vermessungsmethoden, was selbstverständlich ist. Die Gesamtplanung-u.Vermessung des Plateaus lehne ich aus bereits dargelegten Gründen ab, auch wenn Du Quadratwurzel 2 und Höhenquadrate darin entdeckst.

Hallo Kurti,

du brauchst nichts geheimnisvolles in geometrische Figuren zu sehen, du kannst sie schlichtweg berechnen, nicht ungefähr sondern genau. Alles was du brauchst sind deine Ellenmaße und die Fähigkeit, Dreiecke, Quadrate, Kreise und eventuell Volumina von geometrischen Körpern zu berechnen. Nun bleibt noch die Frage, wenn ihnen doch so wenig an einer Darstellung von Pi oder anderen Werten gelegen hat, warum haben sie das Seked nicht anders angelegt, als in 3/4 und 11/14? Hat sich alles einfach mal so ergeben?

Gruss

Ardea

Hallo Hugin,
du hast auf amüsante Weise etwas geschildert, dass Wissende haben, wenn sie in Abhängigkeit zur Obrigkeit stehen (es gibt zahlreiche Beweise und viele “faule” Kompromisse). Dem entsprechend hast du ihre charakterlichen Eigenschaften gut dargestellt.
Nun muss sicherlich der  jeweilige Pharao die Baumaßnahmen an jedem Projekt bewilligt haben. Also wird er den Plänen der Erbauer gefolgt seien, ohne das er Abstriche oder Änderungen vorgenommen hat, ansonsten hätten wir nicht, die Ruinen der Pyramiden in jetziger Form.
Gruss
Ardea

Eben! Pi richtig darzustellen ist trivial. Ein Kreis genügt. Warum sollte man PI also “falsch” durch eine Näherung gerader Strecken darstellen?

Nichts an diesen Bauwerken ist  “trivial” . Alles ist mathematisch berechenbar, weil die Planer Mathematiker waren. Du kannst einen Kreis mit Zirkel ziehen und sagen: Dies ist ein Kreis, weil man es optisch nachvollziehen kann! Das ist aber noch nicht die Definition für einen Kreis, dein Kreis wird Unregelmäßigkeiten aufweisen, sei es das es am Zirkel liegt oder wie deine Hand ihn geführt hat.

Die Planer wussten das natürlich auch, deshalb haben sie gar nicht erst versucht den perfekten Kreis zu bilden. Aber sie kannten geometrische Figuren, Quadrat, Dreieck, Rechteck um sich dem zu nähern. Dies funktionierte nur, wie sie wussten, wenn man alle Maße in Einklang bringt. Das hat man auf dem Gizeh Plateau getan. Jedes Maß hat seine Bedeutung und im Zusammenhang bilden sie einen sehr präzisen Kreis von 1000 Pi Doppelellen. Eine schon größere Annäherung als 11/7 bei der Cheopspyramide der als annähernd Pi/2 in Betracht kommt.