Pyramiden von Gizeh

Damit wurde sozusagen ein Dialog mit dem “Göttlichen” geführt.

Kreisumfang =2*Pi*Radius

Pi lässt sich also ganz einfach darstellen.

Wie kommst Du daruaf, dass die Ägypter die  transzendente Irrationalität von Pi erfasst haben?

Wenn Du recht hast, dann haben die Ägypter versucht Pi mit unzureichenden Annäherungen darzustellen. (Verhältnis gerader Strecken) Das zeigt doch, dass in deiner Welt die Ägypter Pi gar nicht verstanden haben!

Gruß,

Hugin

@ Ardea

Wer hat ihm denn die kleine Pyramide zugewiesen und wenn das der Fall war, gab es sicherlich einen Plan…

Das sind keine Antworten, sondern Ausflüchte.

Wer sich etwas mit der ägyptischen Religion und der Stellung des Pharaos beschäftigt hat, kann nicht akzeptieren, dass ein Pharao Cheops bereits die Pyramide des nächsten und übernächsten Pharaos planen ließ und letzterem nur eine wesentlich kleinere zuwies !

Jeweils dazwischen gab es aber noch einen Pharao. Djedefre nach Cheops und der baute bei Abu Roasch eine Pyramide mit einer Seitenlänge von 106,2 m und einer Höhe von 67,4 m. Nach Chefren regierte Bicheris und der baute bei Saujet el-Arjan eine offensichtlich unvollendete Pyramide mit eine Basislänge von 200 m.

Das alles passt nicht zu Deinem Gesamtplan. Außerdem vergisst Du immer die Tempel, die Nebenpyramiden, die Nekropolen usw.

Hast Du mal ins Netz geschaut und gesehen wie viele Planungen es für das Plateau gibt ?

Vielleicht wurde ja von Cheops ein Wettbewerb ausgeschrieben ! :sunglasses:

So haben sie gebaut: Wir haben erkannt und haben verwirklicht, dieser Plan und dessen Umsetzung ist der Beleg!

Damit wurde sozusagen ein Dialog mit dem “Göttlichen” geführt.

Diesen esoterischen Gedankenflug mache ich jetzt nicht mit.
Beschäftige Dich erst mal mit der Religion der Ägypter. Die Pyramiden wurden nicht als Huldigung für die Götter gebaut oder um diesen etwas mitzuteilen.
Ansonstten schließe ich mich hier den Worten von Hugin an.

Ich ziehe als Erklärunng für “annähernd Pi/2” den profanen Seked vor, denn der ist nachweisbar und “erkennbar” und das ganz ohne Dialog mit dem “Göttlichen” ! :angel:

Gruß

Kurti

Was war eigentlich genau die Funktion der Pyramiden abseits von Grabmälern?

Sie wurden ja nicht unmittelbar betreten oder bestiegen.

Auf den Zikuraten z.B. standen Tempel. Sie hatten also eine Funktion.

Dienten die Pyramiden als dekorativer und imposanter Hintergrund bei Veranstaltungen in den umliegenden Tempeln?

Dem Pharao verhalfen die Pyramiden wohl unmittelbar in den Himmel. Aber welchen Wert hatten die Pyramiden für das einfache Volk?

Gruß,

Hugin

@ Hugin

Dem Pharao verhalfen die Pyramiden wohl unmittelbar in den Himmel. Aber welchen Wert hatten die Pyramiden für das einfache Volk?

Ich kenne keinen namhaften Ägyptologen, der nicht die Ansicht vertritt, dass die Pyramide ausschließlich Grabstätte des Pharaos waren.

Unmittelbar hatte das Volk nichts davon, aber es hatte das stolze Gefühl, das beste für seinen Pharao erbaut zu haben was ihm möglich war und dadurch die Hoffnung einen Dank im Leben nach dem Tod zu bekommen.

Kommt einem Christenmenschen irgendwie bekannt vor !? :angel:

Verständlich wird das aber aus dem Staats - u. Wirtschaftsgefüge und der Stellung des Pharaos.

Arbeitsverpflichtung und Redistribution

http://www.judithmathes.de/aegypten/arbeit/wirtschaft.htm

Ich kann mir aber durchaus vorstellen, dass die Gaufürsten auf Mäßigung drangen, wenn ein Großprojekt nach dem anderen gebaut werden sollte ! In einer Zwischenzeit gab es ja mal 10 oder 12 dieser Herrschaften, die gleichzeitig das Reich regierten. Später bauten die sich auch selbst üppige Grabanlagen und Tempel.

Natürlich nur, um kundzutun, dass sie die göttliche Eingebung verstanden hatten und Pi/2 so oft als möglich als Dialog mit dem Göttlichen in den Baumaßen offenbarten ! :wink:

Gruß

Kurti

Na ja, in einer Kathedrale kann man Gottesdienste abhalten. Die Pyramide ist ja irgendwie abstrakt.

Vielleicht die Manifestation des Göttlichen auf Erden? Für Abgesandte aus dem Zweistromland sicherlich eine Pflichtveranstaltung beim Besuch?

@ Hugin

Na ja, in einer Kathedrale kann man Gottesdienste abhalten.

Insofern mußt Du den ganzen heiligen Bezirk mit der Tempelanlage sehen. Es gab ja hier oft über Jahrhunderte einen Tempeldienst der von Priestern ausgeübt wurde.

Durch die Opferdienste der Priester war jedenfalls über den toten Pharao im Jenseits über Osiris zu Re eine ständige Gottesverbindung hergestellt.

Davon profitierte auch das Volk, denn ohne die ständige Wiedergeburt der Nilflut, der Saat und der Sonne war ein Leben auf Erden nicht nicht möglich.

ZITAT: Der König lässt sich nieder am Leib der Nut […] Der König geht heraus und hält am Torweg des Westens […] Der König durchschreitet die Pforten nach Re […] Er wandelt hinter Re.“

_– Königseinschübe bezüglich des Durchwandels der _Duat ENDE

Das ist der Pharao nach seinem Tod als Osiris, dem Totengott, aber auch dem Gott der Fruchtbarkeit und Wiedergeburt ! Man kann ihn auch als Vegetationsgott bezeichnen.

ZITAT

Re / Ra

Der Sonnengott ist dem Mythos nach der “Ursprungsgott”, der aus dem Urhügel entstieg. In Abbildungen sieht man ihn oft mit einer Sonnenscheibe auf dem Kopf, oft wird er gleichzeitig als Falke dargestellt. Während der 4. Dynastie gewann er an großer Bedeutung, in der 5. Dynastie enthielten viele Namen der Pharaonen seinen Namen. Später wurde Re mit dem Gott Amun zu Amun-Re verschmolzen. Im Laufe der Zeit formte sich eine Einheit aus Osiris und Re, wenn letzterer nachts die Unterwelt durchreiste. ENDE

_Vielleicht die Manifestation des Göttlichen auf Erden? _

So könnte man es sehen, aber ich würde das “Göttliche” eher auf den Pharao beziehen. Die Pyramide war eher ein Symbol, von dem einige meinen sie stelle den Urhügel der Schöpfung dar, aus dem Re entstieg und andere sehen in ihr einen erhabenen Berg der in den Himmel führt. In vielen Religionen wohnen ja die Götter auf den Bergen. Jedenfalls muß man sie als Hauptbauwerk eines heiligen Bezirkes sehen, die aber nur die Funktion eines Grabüberbaus hatte. ! Siehe auch die Grabhügel der Kelten usw. Auch hier galt, jeh höher und prächtiger um so besser ! :angel:

Ich tendiere dazu, die Pyramide als Urhügel anzusehen, denn genau wie Re entsteigt auch der tote Pharao der Pyramide.

Gruß

Kurti

Kreisumfang =2*Pi*Radius

Pi lässt sich also ganz einfach darstellen.
Den “perfekten” Kreis gibt es nur rechnerisch, aber niemals in der Darstellung. Die Pyramiden dienen nicht dazu, das man sie nur betrachtet, sondern sie fordern auf, darüber nachzudenken, welches der Gedanke dahinter war. Warum hat man sie so positioniert? Warum nicht in Reihe oder nebeneinander? Ist doch für jeden auffällig oder? Warum sollten sie fähig gewesen sein, bei der Cheopspyramide die Kammern im Innern der Pyramide präzise übereinander zubauen und dann bei den Außenmaßen geschlampt haben? Das ergibt doch keinen Sinn! Es hat von Anfang an ein Plan bestanden, sonst müsste man alle Maße leugnen und behaupten jeder Pharao hat für sich gebaut ohne gemeinsamen Plan für die drei Pyramiden, das widerspricht aber allen Maßen und dem Wissen dazu. Also sollte man auch die entsprechenden Schlüsse ziehen.

Gruß Ardea

Den “perfekten” Kreis gibt es nur rechnerisch, aber niemals in der Darstellung.

Na ja, um Pi darzustellen, nehme ich einen Kreis. Wenn ich Pi versuche mit zwei geraden Strecken darzustellen (wie Du es den alten Ägyptern unterstellst), zeige ich, dass ich die Zahl Pi nicht verstanden habe!

Es hat von Anfang an ein Plan bestanden, sonst müsste man alle Maße leugnen und behaupten jeder Pharao hat für sich gebaut ohne gemeinsamen Plan für die drei Pyramiden

Na ja, die Pyramiden von Gizeh wurden über 5 Generationen (=5 Pharaonen) gebaut.

Also sollte man auch die entsprechenden Schlüsse ziehen.

Welche Schlüsse hast Du denn gezogen? Angenommen Du hast Recht, dann haben die Ägypter Pi und vielleicht Wurzel 2 mit Hilfe von Pyramiden dargestellt. Das ist ja noch keine Geheimbotschaft und der Aufwand ein bisschen pbertrieben. Was wollten sie uns damit sagen?

Gruß,

Hugin

Ardea

Kreisumfang =2*Pi*Radius
Pi lässt sich also ganz einfach darstellen.
Den “perfekten” Kreis gibt es nur rechnerisch, aber niemals in der Darstellung. 

???

Die Pyramiden dienen nicht dazu, das man sie nur betrachtet, sondern sie fordern auf, darüber nachzudenken, welches der Gedanke dahinter war. 

Das habe ich oben dargelegt !

Warum hat man sie so positioniert? Warum nicht in Reihe oder nebeneinander?
Weil das eben durch die drei Terrassen bestimmt wurde. Sie waren mit dem geringsten Aufwand zu nivellieren.

Es hat von Anfang an ein Plan bestanden, sonst müsste man alle Maße leugnen und behaupten jeder Pharao hat für sich gebaut ohne gemeinsamen Plan für die drei Pyramiden, das widerspricht aber allen Maßen und dem Wissen dazu. 

Man müßte kein Maß leugnen, aber das eine oder andere könnte nicht zutreffend sein,  sondern nur wie gewünscht erschlossen !

Auch, wenn die Pharaonen jeder für sich gebaut haben, was ich aus genannten Gründen voraussetze, dann kann man eine bestimmte Anordung auch “nacheinander” festlegen. Ich nenne da nur “Sichtlinie der Südostecken” oder “diagonale Sichtachse” zwischen Cheops u. Chephrenpyramide. Wenn der Baumeister sich die Pyramiden z.Bsp. auf eine verputzte Lehmziegelwand zeichnen ließ, um auch Aufweg, Tempel, Nebenpyramiden usw. zu planen, dann könnte er bezüglich Abstand eine Idee gehabt haben. Warum nicht !? Gegen eine solche bauästhetische oder besser geometrische Harmonie ist doch nichts einzuwenden, wenn der Bauplatz es ermöglichte.  

Unverständlich ist nur der Hokuspokus den Du und Gleichgesinnte daraus machen. Schön und eigentlich logisch wäre ja, wenn ihr alle zum gleichen Resultat kommen würdet. Den “Dialog mit dem Göttlichen” müßte doch eigentlich jeder verstehen. Wenn man all die schon entdeckten Pi/2 in und um die Pyramiden registriert, dann müssen die Baumeister unter einer wahren “Piromanie”  gelitten haben ! 

Gruß

Kurti 

Das außergewöhnliche an den Pyramiden von Gizeh ist doch, dass nie davor und nie danach, Bauwerke dieser Art in solcher Perfektion gebaut wurden. Von ihren Maßen bilden sie feste Verhältnisse und auch die Maße zwischen den Pyramiden sind von Bedeutung (Wurzel 2).

 Ich nenne da nur “Sichtlinie der Südostecken” oder “diagonale Sichtachse” zwischen Cheops u. Chephrenpyramide. 

Dann stellst du sicher fest, das sich die Mykerinospyramide nicht auf dieser “diagonalen Sichtachse” befindet, wäre das nämlich der Fall, dann könntest du mit Fug und Recht behaupten, es hat keinen Plan gegeben, da keine Aussage erkennbar wäre. Da dies aber nicht der Fall ist und die Positionierung der Mykerinospyramide eine andere ist, ergibt die Stellung der Pyramiden Sinn und es deutet alles auf einen Plan hin.

Selbst bei christlichen oder anderen sakralen Gebäuden, hat der Glaube eher eine untergeordnete Rolle gespielt, sondern eher die mathematischen und planerischen Fähigkeiten der Erbauer und so war es sicherlich auch bei den Pyramiden von Gizeh.

Gruss

Ardea

@ Ardea

_Das außergewöhnliche an den Pyramiden von Gizeh ist doch, dass nie davor und nie danach, Bauwerke dieser Art in solcher Perfektion gebaut wurden. _

Es ist aber eine kontinuierliche Entwicklung festzustellen. Im Zeitrahmen dieser drei Pyramiden wurden noch die Radjedef-Pyramide und die Bicheris-Pyramide gebaut und waren nicht weniger prächtig. Die von Radjedef glich der von Mykerinos und die des Bicheris in Größe und Aussehen der des Chephren.

Danach wurden die Pyramiden kleiner, aber durchaus in den Basis/ Höhe-Verhälnissen ähnlich wie die Gizeh-Pyramiden.

Wer weiß, was die alles für Zahlen offenbart hätten, wenn sie noch erhalten wären !? :angel: Geh doch einfach mal die nachfolgenden Pyramiden durch.

In dieser Zeit der kleinen Pyramiden und Mastabas wurden dafür " Sonnenheiligtümer" mit Tempel von den Pharaonen gebaut. Ausschlaggebend war wohl der erstarkende Sonnenkult von Heliopolis.

https://de.wikipedia.org/wiki/Sonnenheiligtum_des_Userkaf

…und auch die Maße zwischen den Pyramiden sind von Bedeutung (Wurzel 2

Das hatten wir doch schon. Versuch doch mal die Bruchzahl der Ägypter in Zahlen auszudrücken ! Das geht genau so wie bei 3,1428 nicht. Ergo kannst Du auch keine entsprechende Ellenzahl als Strecke abmessen.

Dann stellst du sicher fest, das sich die Mykerinospyramide nicht auf dieser “diagonalen Sichtachse” befindet, wäre das nämlich der Fall, dann könntest du mit Fug und Recht behaupten, es hat keinen Plan gegeben, da keine Aussage erkennbar wäre. Da dies aber nicht der Fall ist und die Positionierung der Mykerinospyramide eine andere ist, ergibt die Stellung der Pyramiden Sinn und es deutet alles auf einen Plan hin.

Was ist denn das für eine Logik ? :sunglasses:

Neben der “diagonale Achse” zwischen Cheopspyramide und Chepfrenpyramide ( separate Planung beim Bau der Chephrenpyramide ) , habe ich die “Sichtlinie” der Südostecken angegeben und das geschah erst beim Bau der Mykerinospyramde. Es bedarf dafür keines Gesamtplanes seit Cheops. :wink:

Gruß

Kurti

@Ardea:

Selbst bei christlichen oder anderen sakralen Gebäuden, hat der Glaube eher eine untergeordnete Rolle gespielt, sondern eher die mathematischen und planerischen Fähigkeiten der Erbauer und so war es sicherlich auch bei den Pyramiden von Gizeh.

???  beim Bau eines Tempels, Moschee oder einer Kirche spielt der Glaube also eine untergeordnete Rolle, als vielmehr der Drang des Architekten seine planerischen und mathematischen Fähigkeiten auszudrücken?

Es war also deines Erachtens den Ägyptern wichtiger Pi und Wurzel 2 darzustellen, als den Fortbestand der ägyptischen Gesellschaft zu sichern und den Einzugs ins Himmelreich vorzubereiten?

Das außergewöhnliche an den Pyramiden von Gizeh ist doch, dass nie davor und nie danach, Bauwerke dieser Art in solcher Perfektion gebaut wurden.

Woran machst Du das fest? Ich behaupte, dass eine Kathedrale (z.B. die Hagia Sophia) ein höheres Maß an Perfektion und statischem und mathematischem Know-How erfordert. Eine Pyramide ist ja in erster Näherung nur ein künstlicher Hügel. (Natürlich sehr symmetrisch :slight_smile: )

Die Entlastungskammern in der Cheopspyramide z.B. sind nur ein primitiver und massiver Ersatz für Gewölbe und Bögen, die man zu der Zeit noch nicht flächendeckend eingesetzt hat.

Von ihren Maßen bilden sie feste Verhältnisse und auch die Maße zwischen den Pyramiden sind von Bedeutung (Wurzel 2).

Was ist den jetzt die Bedeutung von Wurzel 2???

Gruß,

Hugin

Woran machst Du das fest? Ich behaupte, dass eine Kathedrale (z.B. die Hagia Sophia) ein höheres Maß an Perfektion und statischem und mathematischem Know-How erfordert. Eine Pyramide ist ja in erster Näherung nur ein künstlicher Hügel. (Natürlich sehr symmetrisch :slight_smile: )

Die Entlastungskammern in der Cheopspyramide z.B. sind nur ein primitiver und massiver Ersatz für Gewölbe und Bögen, die man zu der Zeit noch nicht flächendeckend eingesetzt hat.

Du hast recht, der Bau einer Kathedrale, wie der Hagia Sophia, des Petersdoms, oder der Kathedrale in Chartres und auch das Grabmal Tadsch Mahal erfordern natürlich statische und mathematische Kenntnisse, da kommen die Pyramiden als erste Näherung an einen Hügel nicht mit.

Manche behaupten, das es aufgestapelte Steinhaufen sind. Ein japanisches Team hat einmal probiert eine 25 m hohe Pyramide im Stil derer in Gizeh zu bauen (stapeln), sie sind aber gescheitert. Nun ja die kleinste Pyramide ist da schon um mehr als das 2,5 fache höher. Und sie hatten unser Wissen und Know-How. Vielleicht haben sie aber nur übersehen, dass so etwas zu stapeln nicht so einfach ist. Bei dem Volumen und der tonnenschweren Last, die auf die Kammern einwirkt, haben sie aber einen guten Ersatz, für Gewölbe und Bögen gefunden, dauerhafter als bei der Kathedrale in Amiens.

???  beim Bau eines Tempels, Moschee oder einer Kirche spielt der Glaube also eine untergeordnete Rolle, als vielmehr der Drang des Architekten seine planerischen und mathematischen Fähigkeiten auszudrücken?

Es war also deines Erachtens den Ägyptern wichtiger Pi und Wurzel 2 darzustellen, als den Fortbestand der ägyptischen Gesellschaft zu sichern und den Einzugs ins Himmelreich vorzubereiten?

Ist doch keine Frage, sie waren an den Fortbestand der ägyptischen Gesellschaft interessiert, dass haben sie eindrucksvoll bewiesen. Sie haben dazu das Beste gegeben, was in ihrem Metier möglich war und es ist ja bis heute das einzige, von einst sieben Weltwundern.

Was ist den jetzt die Bedeutung von Wurzel 2???

Wenn du die Seitenlänge eines Quadrats mit Wurzel 2 multiplizierst hast du dessen Diagonale, also den Durchmesser eines Quadrats in Querrichtung. Analog dazu gibt es den Durchmesser eines Kreises, der überall gleich lang ist, da der Kreis rund ist.

Ardea

Was hat das jetzt alles mit der Gesamtplanung und dem “Dialog mit dem Göttlichen” zu tun ?

So ein Bau war eine Herausforderung für die Baumeister und natürlich gaben sie Ihr Bestes ! Punkt und Ende !!!
Es ist doch einfach lächerlich in so einem Bau nur die Botschaft zu sehen, dass man Pi und Quadratwurzel2 kannte.
Das ist doch angesichts der Meßgeräte, der Wandzeichnungen- u. Texten und den Papyri an den Haaren herbeigezogen.
Setz einfach mal _“O__khams Messer” _an. 

Gruß
Kurti

“Wenn du die Seitenlänge eines Quadrats mit Wurzel 2 multiplizierst hast du dessen Diagonale, also den Durchmesser eines Quadrats in Querrichtung. Analog dazu gibt es den Durchmesser eines Kreises, der überall gleich lang ist, da der Kreis rund ist.”

Sehr gut, Du hast es verstanden.

Warum meinst Du, die Ägypter hätten die Pyramiden gebaut, um diese triviale Information kompliziert darzustellen?

Gruß,

Hugin

Hallo Kurti,

_Setz einfach mal “Okhams Messer” _an. 

Ockhams Messer kannst du doch selbst anhand der Maße und Verhältnisse ansetzen. Dann wäre der Plan und der Bau in dieser Form reine Logik und Ockhams Messer angemessen. 

Hallo Hugin,

Warum meinst Du, die Ägypter hätten die Pyramiden gebaut, um diese triviale Information kompliziert darzustellen?

Wenn du meinst die Information sei trivial, dann wären es die Pyramiden auch. Und wieso eigentlich kompliziert dargestellt? Es ist doch ganz einfach und rechnerisch nachvollziehbar.

Gruss 
Ardea 

"Wenn du meinst die Information sei trivial , dann wären es die Pyramiden auch. Und wieso eigentlich kompliziert dargestellt? Es ist doch ganz einfach und rechnerisch nachvollziehbar.2

Jetzt sag’ doch mal, warum die Ägypter Pi darstellen wollten?

Pi ist kompliziert und die Pyramiden einfach oder umgekehrt?

Lege dich doch mal fest und sage doch mal, was Du genau meinst!

Gruß Hugin

Jetzt sag’ doch mal, warum die Ägypter Pi darstellen wollten?

Pi ist kompliziert und die Pyramiden einfach oder umgekehrt?

Jeder kann sich dem Transzendenten und Irrationalen nähern, sei es im Glauben, durch eigene Erfahrung oder Erkenntnis. Was bleibt den Planern und Erbauern? Die Annäherung an eine irrationale und transzendente Zahl wie Pi oder Wurzel 2. Und sie haben auch noch beides in Verbindung gebracht. Das ist aber noch nicht alles! Sie haben auf zwei Ebenen geplant, und haben Werte in Verbindung gebracht, die nicht auf den ersten Blick ersichtlich sind und in diesem Fall hast du recht, das dieser Plan und dessen Verwirklichung komplexer ist, als die einfachen Ellenmaße der Pyramiden vermuten lassen. Daraus ergibt sich ein anderer Blickwinkel auf das Wissen, in Mathematik und Geometrie, der Erbauer. Archimedes fand den Wert von 3 1/7 schon als ausreichend für Pi. Auch Pythagoras, der mehr als zwanzig Jahre in Ägypten gelebt hat, konnte anhand der Pyramiden seine Lehrsätze formulieren. Die Erbauer der Pyramiden haben aber mit Hilfe der Positionierung der Pyramiden und einem Mittelwert der zwischen 3 1/7 und Pi liegt, eine Definition gefunden für Pi, ohne den Wert Pi je zu benutzen, dies funktioniert aber nur wenn man Kenntnis von Pi hat. Und das alles mit den einfachen Ellenmaßen der Pyramiden und deren Entfernungen untereinander. So haben sie eine Annäherung an Pi geschaffen, die für diese monumentalen Bauwerke schon erstaunlich ist.
Das einfache an den Pyramiden von Gizeh ist, dass man sie mit den Lehrsätzen des Pythagoras beweisen kann, ohne dass man das kartesische Koordinatensystem in Anspruch nehmen muss. Und das ist doch schon sehr einfach. 
Gruss
Ardea

Übrigens hat man damit ein Wissen und eine Anschauung der Welt dokumentiert, die so vorher nicht vorhanden war.
Gruss 
Ardea