Fund im Bauschutt

Hi Leute, Hallo Forum,

ich komme aus der Nähe von Hitzacker von wo auch mein Fund stammt. Ich habe letztens eine Holzhütte abgerissen und dann mit dem Traktor das “Fundament” abgetragen (bestehend aus ALTEM Bauschutt (vor ca. 10-30 Jahren wurde das Fundament aufgebaut))
Jetzt, ein paar Wochen später habe ich neben dem ehemaligen Fundament etwas gemacht und mich dann über ein Metallstück ähnlich einem “Beilkopf” gewundert was darin liegt. Nachdem ich fertig war, nahm ich den “Beilkopf” in die Hand und stellte fest - das ist Stein. Die Form meiner Meinung nach ist nicht natürlich, auf beiden Seiten ist es echt angenehm glatt, die Ober und Unterseite sind dermaßen gerade und die Rundung beinahe perfekt, zusätzlich ist die Spitze/Schneide fast “scharf”. Nachdem ich den Stein ein paar Leuten (Verwandschaft) gezeigt habe, kam ich nun durch einen Tipp auf die Idee “Versuch es doch im Netz in Archäologieforen”. Deshalb jetzt der Versuch.
Ich habe versucht Bilder zu machen auf denen man viel sehen kann, bei Bedarf kann ich gerne noch mehr anfertigen. Aber interessieren tut es mich sehr, was das sein könnte.

Vielen Dank für eure Hilfe,

Andreas

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Hi Andreas,

habe eine ganze Weile gerätselt, aber etwas Vergleichbares war mir bei den alten Sachen nicht untergekommen.

Nur in der näheren Vergangenheit…

Könnte das ein stark abgeschliffener Bremsbelag von einem W50 oder ähnlichem sein?

http://katalog.federnwerk-bischoff.de/product_info.php?cPath=41_434&products_id=2186&osCsid=36738e6d0c34c474d0e8a47c1f7c1e6e

Gruß

Irminfried

Kann ich mir nicht vorstellen.
Mein Vater meinte etwas von Säulenbasalt?
Wir haben hier ja die Elbe und er meinte da wurde früher Basalt verbaut

Moin,

und ich kann mir Säulenbasalt nicht vorstellen.

Habe aber erst einmal keinen Plan…^^ so etwas habe ich noch nicht gesehen.

Irminfrieds Idee Bremsbelag gefällt mir, das Beispiel nicht.

Bitte mach einmal ein Ritzprobe - womit kannst Du den Stein ritzen? Fingernagel, Eisennagel, Taschenmesser, Feile…?

Gruß

Jürgen

Hi Jürgen,

ich weiß, das Beispiel ist gebohrt… ich habe auch nichts ungelochtes gefunden.

Daher auch die etwas vorsichtigere Formulierung “könnte sein”… :wink:

Aber die Form, gerade die der stärkeren Front, findet sich bei den älteren DDR- Bremsbelägen immer wieder…

Auch eine Form der Archäologie… ::-): 

Ein Werkzeug aus U+F- Zeit möcht ich eigentlich ausschließen, da die dünne Ausformung zu brüchig macht …

Gruß

Irminfried

Moin Irminfried,

die Bohrungen habe ich erst einmal außer Acht gelassen. Ansonsten kann ich mir ein Funktion als “Auflaufbremse” o.ä. vorstellen - wenn denn das Material stimmt.

Vorrangig muss also einmal das Material bestimmt werden, eine Ritzprobe / Ritzfarbe könnte es ggf. eingrenzen.

Stein oder eine Reibmaterial-Mixtur von:

  • Metallanteilen wie Kupfer, Messing, Eisen
  • Graphit, Siliziumkarbid, Molybdän- / Zinksulfide
  • Glasfasern, Kunstharz… u.v.m.

Ich bin gerade noch arbeiten.
Um ca. 1800 bin ich zuhause und werde Ritzproben durchführen.

Bin ja selber gespannt wie ein Flitzebogen!

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Hohlmeißelstein ?

Hallo!

Sieht aus wie ein Keil (Steckamboss) der in einem Holzklotz gesteckt hat zum dengeln…
aber aus Stein … mmh … keine Ahnung ob es sowas gab … :expressionless:

LG Luci

Moin,

@ so ein “Feldamboss” für in Holz sieht anders aus - den hatten bereits die Römer mit on tour.

Ein Steckamboss (Setzstöckel) für einen Amboss sieht ebenfalls anders aus.

Du kannst beides leicht googlen.

Gruß

Jürgen

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