Hallo,
ich bin neu in diesem Gebiet und durch ein Video auf die löcher im Boden auf Malta direkt am Wasser gestoßen, welche laut mancher Forscher an Getreide Silos aus der Bronze Zeit erinnern. das Video ist vom ZDF mit Herrn Lesch (Ungelöste Fälle der Archäologie).
Laut des Videos sind die Funktion nicht bekannt und warum man Getreide direkt am Wasser lagern sollte.
Durch ein anders Video ist mir jedoch aufgefallen dass Getreide mit Wasser durch Fermentation schnell ein Leichtes Bier entstehen kann.
Frage an die Community: Ist es möglich, dass die Zeit der Ebbe genutzt wurde um in dem zurückbleibenden Wasser in den kleinen Silos Bier herzustellen und ein Fest/Ritual zu feiern?
Hallo Hugin,
das kann sehr gut sein, der Gestank der Fischreste würde dort weniger stark stören.
Und Sonne hat es dort genug.
Bier aus Salzwasser erscheint im ersten Blick fragwürdig, jedoch bin ich auf Er Boquerón gestoßen , es ist ein Spanisches Bier, welches mit Salzwasser (Agua del Mar) gebraut wurde.
Aber ob das dort bekannt war ist auch die Frage.
Ich fand es nur sehr interessant.
Danke für die schnelle Antwort!
Gruß
Simon
Garum sollte eigentlich ausscheiden, da die Fische mehrere Monate eigentlich bei konstant hohen Temperaturen fermentieren müssen. Da wäre ein permanenter Frischwassernachschub mit Kühleffekt eher nachteilig…
Könnte mir eher “Frischhaltebecken” für Meeresfrüchte vorstellen…
Außerdem ist die Flut im Mittelmeer nur ein “Fußnaßmacher” !
Sie beträgt auf Malta heute nur knappe 40 cm und wenn die Felsen höher aus dem Wasser ragen, dann wirds kaum naß in den Löchern.
Vielleicht lagen sie damals auch höher !
ZITAT:
Unsicherheit und Gefahr deutet sich offenbar 1000 Jahre später an, in der so genannten Borg in-Nadur-Phase (ca. 1500–700 v. Chr.), … Typisch für die Phase sind seichte, flaschenförmige Gruben mit senkrechten Wänden, deren Zweck unklar ist. Gruppen solcher Gruben wurden in Wardija ta’ San Gorg, auf dem Felsvorsprung von Mtarfa, In-Nuffara und in Borg in-Nadur gefunden. In Ortsnähe findet sich eine Grubengruppe direkt an der Küste. Einige liegen sogar unter Wasser, was auf ein Absinken dieses Teiles der Insel in den letzten Jahrtausenden deutet. Unklar ist auch die Funktion von Becken (engl. Rock-cut Pans), die in möglichst ebene Aufschlüsse gepickt wurden so in Mġarr ix-Xini.ENDE
ZITAT:Garum war eine Flüssigkeit, die dadurch entstand, dass man Fische wie Thunfisch, Europäische Sardelle, Aal, Makrele und andere einschließlich ihrer Eingeweide mit Salzlake vermischte und " in offenen Becken teilweise monatelang der Sonne aussetzte." Dabei wurde das Fischeiweiß durch in den Eingeweiden enthaltene Enzyme abgebaut. Bei konstant gehaltener Temperatur von ca. 40 °C ist die Fermentation nach ca. einer Woche abgeschlossen.ENDE
Hallo,
ich bin neu in diesem Gebiet und durch ein Video auf die löcher im Boden auf Malta direkt am Wasser gestoßen, welche laut mancher Forscher an Getreide Silos aus der Bronze Zeit erinnern. das Video ist vom ZDF mit Herrn Lesch (Ungelöste Fälle der Archäologie).
Laut des Videos sind die Funktion nicht bekannt und warum man Getreide direkt am Wasser lagern sollte.
Durch ein anders Video ist mir jedoch aufgefallen dass Getreide mit Wasser durch Fermentation schnell ein Leichtes Bier entstehen kann.
Frage an die Community: Ist es möglich, dass die Zeit der Ebbe genutzt wurde um in dem zurückbleibenden Wasser in den kleinen Silos Bier herzustellen und ein Fest/Ritual zu feiern?
Grüße
Ich kann mir das schon gut vorstellen, dass sie dazu genutzt wurden. Warum nicht.