ich habe im Urlaub an der Schlei bei Schleswig auf einer kleinen Insel am Ufer einen Eisennagel gefunden und würde gerne Wissen: Woher kommt er? Wie alt ist er? Wofür wurde er verwendet?
Er lag im Wasser und sah zuerst wie eine verrostete Eisenstange aus. An einem Ende war unter dem Rost eine Spitze zu erkennen. Erst nach abklopfen und abbürsten des Rostes zeigte sich die Nagelform.
Der Nagel ist 31 cm lang. Die Mitte ist rund und hat jetzt noch einen Durchmesser von 2 cm. Das spitze Ende ist vierkantig, der Kopf ist halbschalig kreisrund. Der Nagel ist wohl aus Eisen, da magnetisch.
Ich weiß nicht, ob das mit den Fotos geklappt hat. ggf. gibt es noch einen zweiten Beitrag.
leider gab es inhaltlich bisher ja noch kein Feedback zu meiner Frage:Was für ein Eisennagel das ist?
Vielleicht kann aber jemand mir weiter helfen und sagen, wo ich mich weiter erkundigen oder nachfragen könnte? Über eine diesbezügliche Auskunft würde ich mich auch freuen.
wie ich Dir bereits geschrieben hatte, wenn es keinen Befund (Fundumstände, Beifunde) gibt, sind Nägel kaum zu bestimmen.
Am Ufer der Schlei stehen Häuser, Stege, Boote… mitunter wird Müll in die Schlei geworfen. Ein Stück Holzbalken findet über tausend Kilometer den Weg in die Schlei, verrottet dort und der Nagel fällt raus…
Wäre er größer/länger und verzinkt hätte ich auf einen Erdnagel (Pflock) getippt.
Solche sogenannten Erdnägel hatte ich verwendet um das Segelboot in Grachten/Kanälen (NL) festzumachen.
Die Erdnägel wurden in die Wiese/Erde eingeschlagen um den Festmacher darüber zu legen.
Nägel wurden in allen Zeiten hergestellt und oft für einen einzigen bestimmten Zweck - in dem Falle also jedweder Norm.
Ich hatte bereits recherchiert - ohne Erfolg.
Meine Empfehlung weiter recherchieren und die Suchbegriffe wechseln.
der Nagel lag wie erwähnt am Ufer einer kleinen Insel. Da wohnt schon lange keiner mehr. Aber natürlich kann er an einem Holzbalken zusammen dort angeschwemmt sein.
Ein Erdanker ist er wirklich nicht, da müsste er deutlich länger sein. Vor allem weil es dort ja auch eher sandig ist.
Ich werde mir Deine Linktipps nun mal genauer anschauen. Falls ich tatsächlich was dazu finde bzw. mir jemand anderes Auskunft geben kann, dann melde ich das hier.
gegen einen Erdnagel / Erdanker spricht auch der kantige Abschluss der Halbrundkopfes, der ist bei einem Erdnagel “seilfreundlicher”.
Deinen Nagel behalte ich im Gedächtnis und melde mich wenn ich zufällig etwas finde.
Dieser Halbrundkopf und die vierkantig geschmiedete Spitze sind relativ auffällige Merkmale.
Insbesondere der Halbrundkopf spricht gegen eine Anwendung als schnöder Nagel.
Wende Dich doch einfach an die Archäologische Landesaufnahme in S-H. Sende ein Bild mit der Fundbeschreibung und Fundsituation. Die sind sehr freundlich und haben sicher mehr Kenntnisse als sonstwer.