@ ;Maurer
Fortsetzung 1:
@ Maurer schrieb:
Dennoch ist das alles schwer nachvollziehbar besonders die Konstruktion an sich daher wäre es für mich besonders interessant zu wissen ob es eine zweifelsfreie Altersbestimmung gibt. Meine Vermutung wäre das es älter ist und durch Naturkatastrophen oder Krieg keine Aufzeichnungen mehr existieren wer da am Werk war.
Warum muß etwas älter sein und einer Kultur mit höherstehender Technik entstammen, wenn die Steinmonumente die Größe und Qualität haben, wie die, die wir bei den Vorinka-Kulturen und den Inkas vorfinden ?
Schauen wir uns an was Protzen und andere Forscher vorgefunden haben.
In den Steinbrüchen sind Schlagspuren an den Steinquadern vorhanden, die entsprechenden Hammersteine liegen zahlreich herum, ebenfalls sind die Schotterrutschen, Rampen und Transportstrassen vorhanden. Es liegen noch zahlreiche fertige und unfertige Steinblöcke bis hin zum schwergewichtigen Monolithen herum.
Machen wir jetzt mal einen Abstecher nach Ägypten, dann finden wir dort nahezu identische Schlagspuren und hunderte von abgearbeiteten Doleritkugeln im Steinbruch von Assuan. Ebenfalls finden wir Rampen und Transportwege mit alten Bohlen. Dazu, wie in Peru , zahlreiche Steinblöcke, den unvollendeten Obelisk und unfertige Statuen.
Als Resultat haben wir in Peru wie in Ägypten sauber behauene und geschliffene Steinmonumente.
Die Ägypter haben uns dazu noch auf Wandbildern gezeigt wie und mit welchen Werkzeugen sie ihre Steinstatuen und Quader hergestellt haben.
Zahlreiche Experimente der Steinbearbeitung wurden in Ägypten gemacht und ebenfalls von Protzen und anderen in Peru.
In Peru finden wir also die gleichen Spuren und Voraussetzungen vor und es ist nicht einzusehen warum die Inka und ihre Vorgänger die Steinbauten in denen sie lebten nicht erbaut haben sollen !?
Nun behaupten ja Skeptiker, allen voran die Präastronautiker, dass auch die Pyramiden und monumentalen Tempelanlagen der Ägypter schon 10.000 Jahre und älter sind und von einer vergangenen Hochkultur stammen.
Dagegen sprechen Kohlenstoffdatierungen wie Thermoluminanzdatierungen von Tonartefakten.
Zu guter letzt ist dann noch der Papyrus des Merrer aufgetaucht. Hier werden die Turakalktransporte zur Pyramide des Cheops in einer Art Logbuch und andere logistische Aufzeichnungen beschrieben.
Logbuch des Merrer
Protzen , Steinbruch der Inka, eigene Versuche usw.
Bearbeitungsspuren im Steinbruch von Assuan
Dolerit Schlagsteine im Steinbruch von Assuan
Ägpten Mauerwerk
Bezüglich Hochtechnik oder Brennspiegel schauen wir und den Sonnentempel in Ollantaytambo an.
Monolithen des Sonnentempels
http://media1.trover.com/T/58c1a46874eb4650d401d254/fixedw_large_4x.jpg
Hier sieht man deutlich, dass die Monolithen offensichtlich entlang von “natürlichen” Rissen aus dem Fels gebrochen wurden. Ähnliche Steinformation sieht man im Steinbruch von “Cachicata” ca.4 Km gegenüber von Ollantaytambo.
Die Monolithen sind unterschiedlich breit und hoch. Der zweite von links hat eine gekrümmte Kante. Die Monolithen sind etwa 1,50m dick und man hat offensichtlich die Kanten nur beigeschlagen und beigeschliffen. Es war wegen der “steinzeitlichen” Technik viel zu arbeitsaufwändig, um alle Seiten von oben nach unten und quer abzuspalten , damit sie gleich groß und gleich breit sind.
Natürliche Ausparungen wurden rechtwinklig beigehauen und mittels eingefügter Steinfuge gefüllt, denn ansonsten hätte man den Monolithen auf voller Länge abspalten müssen, um eine durchgehend gerade Kante zu bekommen.
Die Unterlegung durch Felssteine sollte wohl durch eine vorgelegte Stufe verdeckt werden wie rechts im Bild sichtbar bereits geschehen.
In der Umgebung liegen noch einige große Felssteine teils fertig und teils unfertig herum. (Es gibt einige YouTube-Videos davon. Stichwort: Sonnentempel Ollantaytambo)
Der Tempelbezirk wurde nicht fertiggestellt. Wahrscheinlich wegen dem Erbfolgekrieg zwischen Huáscar und Atahualpa, der spanische Eroberung von Cusco und der Rückzug von Manco Inca von Ollantaytambo nach Vilcabamba nach dem mißglückten Aufstand gegen die Spanier in Cusco.
Interessant ist auch, wie ebenfalls in Machu Pichu zusehen, dass immer nur der zeremonielle Bezirk und der Palast des Inka in “behauenen” Steinen errichtet sind.
Ein Beweis dafür, dass sie kostbar waren, weil sie nur schwierig und langwierig herzustellen sind.
Fazit:
Von Hochtechnik und Transportmaschinen wie vielfach von den Skeptikern vermutet wird kann, angesichts der vorgefundenen Steinbrüche, Bearbeitungsspuren, Werkzeugen, Rampen, Transportwege und letztlich dem Vermeiden der Steinbearbeitung wo es nicht nötig war, keine Rede sein.
Was den Ägyptern unter gleichen Voraussetzungen möglich war, dass muß man auch den Inkas und einigen der von ihnen besiegten Völker zugestehen.
Gruß
Kurti
Fortsetz folgt: