Ich hatte mal ein kleines Taschenwerkzeug. In einer Hülse waren drei Schraubendreher, ein Holzbohrer und ein Spitzdorn, die man auf die Hülse, die als Griff diente, stecken konnte.
Angenommen auf der Eisenhülse war vorne über dem Schlitz noch ein Ring mit Schraube, mit der man das spitze Eisen einerseits innerhalb der Hülse zum Schutz wackelfrei befestigen und andererseits als “Werkzeugspitze” aufsetzen und mit der Schraube wieder befestigen konnte. Die Spitze könnte ja mal länger und spitzer gewesen sein.
Jetzt mußt Du nur noch rausbekommen wofür man ein solches Gerät mit Spitze brauchte !?
Hallo Steinmetz, ob das eine Bruchfläche ist, will ich nicht beurteilen, auch wg. des Rostes. Gesägt oder geschliffen ist die Fläche nicht. Aber sieh selbst …
Angaben zum Fundort: Das Fachwerkhaus steht im Schaumburger Land. Es ist ein Bauernhaus, also Wohnhaus, Stall und Scheune in einem. Außerdem gehörte eine Tischlerei dazu. Es gab auch eine leere Mulitionskiste aus dem zweiten Weltkrieg in der Werkstatt. Die Bewohner waren auch im (Kohle-)Bergbau tätig.
Ich hoffe Dich jetzt nicht völlig verwirrt zu haben. Alles oben genannte muss natürlich auch überhaupt nix mit dem Teil zutun haben …
Natürlich gab es in dem Haus auch Hausschlachtungen (Holzmollen, etc.). Aber ein Schlachterwerkzeug wie Wetzstahl oder Schlagbolzen kann ich darin auch nicht eindeutig erkennen.
Allerdings wäre mir außer einem Wetzstahl auch nichts anderes eingefallen.
Vorausgesetzt meine Annahme für ein “Taschenwerkzeug” (Reisewerkzeug) stimmt, dann ist es im weitesten Sinn ein “Dornwerkzeug”.
Korbmacher nutzten z.Bsp. so ein Spreizwerkzeug und bei gröberen Flechtzäunen aus Weide hatte ein längeres Werkzeug, wie das Fundstück, eine bessere Hebelwirkung.
Letztlich bleibt das aber alles nur Spekulation.
Ich hatte oben mit meinem “Goffering iron” wohl die etwas noblere Version verlinkt ! ?
Wird in die Hülse bei Deiner Version noch ein Stab eingeführt ? Bei dem Stück von bernd_ ist ja in der Hülse noch ein Dorn, ähnlich wie beim “Goffering iron” .
Gruß
Kurti
Nachtrag:
Das von mir gezeigte ist ein Tischgerät. Der Dorn wird heiß gemacht und dann in die Hülse gesteckt. Das verhindert, dass Ruß an die Krause kommt.
Genau so funktioniert Dein Handgerät mit dem Dorn wohl auch.
Es ist vielleicht nicht für jeden ersichtlich, aber die beiden Teile gehören zusammen.
deswegen ist ein Teil auch länger und wird in der Nut eingerastet, damit es nicht herausrutscht.
Tausend Dank an ALLE, die sich mit meinem “Problem” beschäftigt haben! Ich hätte nicht gedacht, dass jemand das Räsel (für mich) löst.
@PM Dir besonderen Dank! Dachte zuerst, Du woltest mich foppen. Durch Deinen kleine Tippfehler und weil ich das Wort “Falbel” noch nie gehört hatte und schon gar nicht einordnen konnte. Bin sehr beeindruckt!
@kurti Die auch besonderen Dank für Deine hilfreichen Beträge!!
Und dann noch vielen Dank dafür, dass es diese Forum gibt!