Hiermit möchte ich auf eine Ausstellung aufmerksam machen.
Das Thema der Ausstellung, besonders das Thema „ Irrtümer “, finde ich fast interessanter als Präsentationen gut recherchierter kultureller Artefakte auf der Basis von aktuellen Erkenntnissen. Denn ich habe mich schon sehr früh gefragt, ob Interpretation von sehr alten Funden (ohne schriftliche Dokumente der entsprechenden Kultur), die einen in irgend einer Art sakralen Hintergrund behaupteten, immer zutreffend waren/sind.
Meine Zweifel begannen, als ich vor Jahrzehnten auf Malta die kleine Figur einer schlafenden dicken Frau gesehen habe, die als Muttergottheit bezeichnet wurde. Für mich war es schon damals das Werk eines Künstlers, der genau hingesehen hat – und einen Menschen in einer ganz alltäglichen Situation abgebildet hat. Nicht mehr und nicht weniger.
Ich bin also gespannt, was mir diese Ausstellung bringen wird:
Irrtümer & Fälschungen der Archäologie
23. März bis 9. September 2018
„Irren ist menschlich – davon bleiben selbst angesehene Wissenschaftler nicht verschont! Die Sonderausstellung korrigiert populäre, aber überholte Thesen zu vergangenen Epochen und deckt spektakuläre Betrugsfälle der Archäologie auf. Dabei erfahren die Besucher nicht nur, warum ein Irrtum oder eine Fälschung anfangs durchaus überzeugen konnte. Interaktive Angebote vermitteln auch, welchen Erkenntnisgewinn die Forschung inzwischen erzielt hat. Und einleitend zeigt eine humoristische Inszenierung, wie Archäologen der Zukunft über unsere Zeit urteilen könnten.“
LWL-Museum für Archäologie
Westfälisches Landesmuseum
Europaplatz 1
44623 Herne
www.lwl-landesmuseum-herne.de
Übrigens: Mit einem ganz winzigen Anteil am Rande bin ich auch an dieser Ausstellung beteiligt.