Pyramiden hohl?

Gibt es schon Übersetzungen und Interpretationen der am roten Meer gefundenen Papyri?

@astrofratz

Das die Pyramide auch in Hohlräumen mit Sand oder auch Gips gefüllt wurde ist eigentlich kein Geheimnis.

Das ist richtig. Das es Anomalien in der Dichte gibt wurde auch durch eine Microgravimetrie-Untersuchung bestätigt.

Wikipedia

https://de.wikipedia.org/wiki/Cheops-Pyramide#Kernmauerwerk_und_Verkleidung

ZITAT: ( Verner: Die Pyramiden. S. 224 f.)

Es enthält wahrscheinlich mit Sand gefüllte Räume, feinen Schotter und anderes Abfallmaterial der Baustelle. Diese Methode sparte Material, verlagerte den Druck in der Pyramide wirkungsvoll und dürfte sich bei Erdbeben günstig ausgewirkt haben. ENDE

benben

http://www.benben.de/Architektur/Cheops/Cheops03.html

ZITAT: ( Stadelmann, Pyramiden, S. 271ff.)

1986 ließ die Altertümer-Organisation durch zwei französische Firmen mikrogravimetrische Untersuchungen an der Pyramide durchführen. Durch die dadurch erkannten Anomalien im Bereich der Königinnenkammer und daran anschließende Bohrungen ergaben sich weitere wesentliche Hinweise auf das Innenleben der Pyramide, das nicht kompakt aus Stein besteht, sondern zum Teil aus Sand und Geröll. 1987 konnte ein japanisches Team unter S. Yoshimura diese Anomalien bestätigen . ENDE

Houdin sieht dieses Untersuchungsergebnis als Bestätigung für seine Innenrampe. Aus dem Farbbild (Siehe unten Bild 1 ) der Microgravimetrie kann man natürlich eine Spirale herauslesen und bekommt die, wie in einem Film gezeigt, auch schön in rot-weiß ausgedruckt. (siehe Bild 2)

Wie ich bereits bemerkte wurde der Tunnel in der Tat nach Houdin mit Hebewerken aufgebaut und ist mit einem hohen Kraggewölbe versehen.

http://www.kulturkampf2.info/Bilder/innere\_rampe2.jpg

Um die Aussenverkleidung führte ein Holzsteg damit die Arbeiter darauf hintergehen konnten.

http://static1.architectforum.hu/files2012/cache/n5162-lead-s8br6q-piri2.jpg

An den Ecken blieben Wendeplätze offen auf denen der Block mittels Hebewerk gedreht wurde und weiter gings in den nächsten Tunnel.


In seinem Buch verschweigt Houdin aber wie die Ecken samt Außenverkleidung von innen oder außen mit den schweren Blöcken verschlossen wurden. Ansonsten gibt es noch einige Ungereimtheiten. Er verwendet z.Bsp. Schlitten mit Gegengewichten für die Blöcke der Entlastungskammer und ein Kranwerk für das Pyramidon. Bis auf 43 Meter benutzt er eine Rampe von 400 m Länge. Schaut man sich nun die aufwendigen “Maschinen” an, dann hätte er den Rest auf immer kleinerer Grundfläche mit einer 600 oder 800 m langen Rampe ohne den sehr aufwändigen Bau der Innenrampe bewältigen können. Das Material der Rampe welches er für den Weiterbau der Pyramide verwendet hat, hätte er dann für andere Bauten verwenden können.

Buch - Rezension

_ Doku deutsch _

In der neuen 3D Animation, Khufu Reborn, sieht das ganz anders aus. Er hat offensichtlich jede Menge Kritik geerntet. Trotzdem bleibt alles sehr aufwändig mit einer Menge an Hebearbeit. Dieser ziemlich raumgreifende Wendeltunnel, der jetzt mindestens 5m hoch sein muß, müßte doch eigentlich schon aufgefallen sein. Bisher ist jedenfalls noch alles These und schöne Animation. Dazu wirft sich die Frage auf, wie wurden die Pyramiden davor und danach gebaut ?

_ Khufu Reborn _

_ Ältere Doku mit Animationen wie im Buch, englisch _ (kommt leider kein Bild, aber Video spielt ab.)

https://youtu.be/lasCXujNPfs?list=PLf_5zbxiQ4cL42b9vyvGRugPP3eLYmbsq

_ Doku, deutsch _

Gruß

Kurti

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Gibt es schon Übersetzungen und Interpretationen der am roten Meer gefundenen Papyri?

So viel ich weiß, beschreibt Mehrer dort, wie er mit seinem Trupp Steine an die Baustelle liefert.

Das müsste doch zumindest ein paar kleine Details verifizieren!

@Steinmetz

Was die Spirale anbelangt, so kann man aus dem Bild auch jeweils ein Viereck herauslesen.  (siehe Bild unten)

Es können also auch im Karre verlaufende Hohlräume mit Schutt und Sand gefüllt sein.

Bisher konnte mit der Myon-Messung in der Cheopspyramide 2 bereits früher festgestellte Anomalien bestätigt werden.

Bei der “Knickpyramide” sieht es dagegen so aus, dass dort keine nennenswerten Anomalien festgestellt wurden.

Das wäre also der Stand von 2016 und das Ergebnis ist für hunderte von Metern Tunnelgang nicht so besonders.

Gruß

Kurti

 

 

 

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@Hugin

So viel ich weiß, beschreibt Mehrer dort, wie er mit seinem Trupp Steine an die Baustelle liefert.

Das müsste doch zumindest ein paar kleine Details verifizieren!

Ich habe bisher nichts von einer umfassenden Übersetzung und Veröffentlichung gehört.

Hier nochmal zur Erinnerung der wesentliche Inhalt:

ZITAT: Seine täglichen Aufzeichnungen berichten vom Transport der feinen, hellen Kalksteinblöcke, die für die äußere Hülle der Großen Pyramide verwendet wurden. Diese Blöcke stammten aus den Steinbrüchen von Tura und man brauchte etwa 4 Tage, um sie über den Nil und eigens angelegte Kanäle zur Baustelle der Pyramide zu bringen, die damals den Namen „Horizont des Khufu“ trug (Khufu ist der altägyptische Name des Pharaos, den wir in Deutschland Cheops nennen). Das Logbuch dokumentiert die Tätigkeiten von Merers 200-Mann-Team über einen Zeitraum von etwa drei Monaten. ENDE

Interessant wäre hier wie die Blöcke zugehauen waren. Houdin meinte ja überspitzt, dass die Pyramide bereits im Steinbruch gefertigt wurde. Ebenfalls könnte der Text Auskunft darüber geben ob diese Verkleidungssteine gleichzeitig mit den einzelnen Lagen verbaut wurden oder nachträglich aufgesetzt wurden. Da sind sich die “heutigen Bauherrn” der Pyramide ja nicht so einig. :smiley:

Ansonsten dürfte er nicht so viel über die Bautätigkeit vor Ort wissen, denn er war wohl eher einer der die Dinger bis zum Hafen schipperte ? Daneben gibt es aber noch die Buchhaltungspapiere aus denen die ein oder andere Erkenntnis gewonnen werden könnte.

Da stände dann z.Bsp. etwas von 5 Tonnen Nilschlamm als Gleitmittel für die Innenrampe des Baumeisters “Houdin” ! :stuck_out_tongue_winking_eye:

Frage: “Warum sind eigentlich die Arbeiter nicht auf dem Schlamm ausgerutscht”? Es gibt bei den Details viel zu viele offene Fragen und deshalb ist das Ganze zu schön um wahr zu sein, denn mal ehrlich, das Ideechen hat was faszinierendes an sich. :innocent:

@Steinmetz

Aussenseite der Cheopspyramide (vorgeblich) mit bloßem Auge Sektionen erkennen lassen…

Du meinst die hellen Linien mit ca.7% Steigung !? (siehe Bilder unten )

Man kann oben aber auch eine “gerade” helle Linie sehen !

http://travelsharks.de/wp-content/uploads/2014/12/kamel-vor-der-cheops-pyramide.jpg

http://www.ancient.eu/img/r/p/750/6190.jpg?v=1485682731

Bei der beleuchteten Pyramide sieht man den waagerechten Verlauf der Steinlagen ganz deutlich. Die Steinlagen sind unterschiedlich hoch und das richtet sich dann wohl nach den Schichtdicken im Steinbruch. Das schließt eine schräge Baustufe m.E. eigentlich aus !? Siehe dazu die Grafik der Vermessung der Steinlagen.

Beleuchtete Pyramide

http://www.ecowoman.de/images/stories/Bauen_und_Wohnen/Cheops1_640.jpg

Steinlagen

https://www.cheops-pyramide.ch/image/cheopspyramide/steinschichten-dicke.GIF

Um herauszufinden warum aus einem bestimmten Blickwinkel die zwei hellen Linien entstehen, müßte man an diesen Stellen die Steine aus der Nähe betrachten. Erst dann kann man überhaupt Rückschlüsse ziehen. Morgens im Frühtau zu Berge, von Stufe zu Stufe die Pyramide erklimmen, das wäre doch was für Dich. :smiley:

Aber ernsthaft, es ist mir schleierhaft, dass man an einer Stelle mißt, einen Hohlraum vermutet und dann nicht einer Linie von 7% Steigung folgend nochmals eine Messung macht. Wäre jetzt dort auch wieder ein vermutlicher Hohlraum, dann wäre wirklich ein brauchbares Indiz vorhanden. Jetzt hat man nichts halbes und nichts ganzes. Wenn ich mir überlege was dort schon ein Geld verschwendet wurde ohne das mal konsequent etwas zu ende gemacht wurde.

Gruß

Kurti

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@Steinmetz

Normsteine machten schon insgesamt ihren Sinn…

Darüber gibt es Lage für Lage genaue Maße. Auf folgender Seite unterhalb der bereits gezeigten Grafik:

https://www.cheops-pyramide.ch/pyramidensteine/steinlagen-cheops.html

Ich frage mich immer wie man eigentlich im Mittelalter die Verkleidungssteine abgebaut und herunter gelassen hat ? So einfach kann das mit den damaligen Gerätschaften ja auch nicht gewesen sein ?

Gruß

Kurti

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@Steinmetz

Ich müsste die Quelle zum Thema Abrissversuch allerdings erst raussuchen.

Nicht verzagen Wikipedia fragen ! :smiley:

Das war der gleiche böse Bube der es auch an der Cheops Pyramide versucht hat. Der war aber zu blöd dazu ! :q:

Gruß

Kurti

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Außerdem ist die Pyramidenform wohl die am denkbar schlechtesten geeignete Bauform für einen Abriss. Zum Glück! :slight_smile:

Hatte eine amerikanische Forscherin letztens nicht reichlich Pyramidengrundrisse an Hand von Satelittenbildern gefunden? Die müssen ja dann abgerissen worden sein…

@Hugin

Hatte eine amerikanische Forscherin letztens nicht reichlich Pyramidengrundrisse an Hand von Satelittenbildern gefunden? Die müssen ja dann abgerissen worden sein…

Du meinst Angela Micol mit ihren Satellitenbildern ?

Da steht noch gar nicht fest ob es Pyramiden sind. Es kommt natürlich auch darauf an aus welchem Material sie sind und zweitens stellen die Gizehpyramiden etwas besonderes dar.

Ebenfalls besteht ein Unterschied darin ob etwas im Laufe der Jahrtausende zerfällt, ich etwas abreiße oder wiederverwendbar abbaue.

Gruß

Kurti

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@Steinmetz

Zu den merkwürdigen Abmessungen der Menkaure habe ich bis heute in verschiedensten Quellen keine schlüssigen Informationen und Aussagen gefunden…
…Vielleicht hat jemand von euch ja etwas dazu gehört oder gelesen und eine gute Idee?

Mir ist das auch schon wiederholt aufgefallen. Einer schreibt es vom anderen wohl ab, aber keiner macht eine aufklärende Bemerkung dazu.
Neben den Maßen 102,20 x 104,60 Meter liest man noch häufig 103,40 als Durchschnitt davon oder 105,00 Meter als Aufrundung. Dazu gibt es noch das “Schüssler-Maß” mit 108,50 m und andere schreiben 108,00 m.
Ein Ideechen hätte ich schon zu diesem Verwirrspiel. K:-)

Die Pyramide ist rundum noch von Sand und Geröll umgeben und außerdem nur noch an der Nordseite in ganzer Länge im unteren Bereich mit Granit verkleidet. Hier wurde wohl von den freiliegenden Ecken aus über dem Schuttniveau gemessen und deshalb die Maße 102,20 x 104,60 Meter. Die 108,50 Meter wurden wohl von Schüssler errechnet.

http://www.nefershapiland.de/Mykerinos-Pyramide.htm

In Schüsslers Buch _" Die ägyptischen Pyramiden,Erforschung, Baugeschichte und Bedeutung " _wäre wohl die Lösung der Frage zu finden.

Du kannst Dich ja mal freudig überraschen und Dir das Buch zum Geburtstag schenken ! :smiley:

Gruß
Kurti

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@Steinmetz

Es ging in erster Linie um Schätze und da gab es bereits Vorgänger bezüglich Stollengrabungen. Es wurde in allen drei Pyramiden mittels Stollen nach Grab-u.Schatzkammern gesucht. Steinabbau und Abriß geschahen nebenbei und teilweise jeweils zu unterschiedlichen Zeiten. 

ZITAT:

_ Cheopspyramide
http://www.nefershapiland.de/Cheops-Pyramide.htm
Der arabische Reisende Abu el-Hassan El-Masudi berichtete im 10. Jahrhundert, dass im Jahre 820, als der abbasidische Kalif Al-Ma’mun nach Ägypten kam und auch die Pyramiden besichtigte, er den Wunsch geäußert habe, eine von ihnen abzutragen, um festzustellen, was sie enthielten. Als er feststellte, dass dieses nicht in seiner Macht lag, ließ er einen großen Stollen in die Cheops-Pyramide treiben und stellte damit die noch heute vorhandene Öffnung her. Was Al-Ma’mun nun wirklich im Inneren der Pyramide vorfand, ist von den arabischen Schriftstellern unterschiedlich beschrieben worden. Die Meinungen darüber, ob er nun wirklich einen großen Schatz oder sogar die Mumie des König Cheops gefunden hat, gehen weit auseinander. 
Chefren Pyramide
http://www.nefershapiland.de/Chephren-Pyramide.htm
Wie wir aus den Berichten des arabischen Historikers Ibu Ab das-Salam wissen, wurde die 2. Pyramide (Chephren) im Jahre 774 nach der Hidira (1372 n. Chr.) - während der Herrschaft des Großen Emirs Jalbugh el-Chassaki - geöffnet, was vermuten lässt, dass zu dieser Zeit auch die Ausschachtung des sog. “Grabräuber-Tunnels” vorgenommen worden sein könnte, der die Granitsperre des Zugangweges umgeht. Andere Quellen berichten, dass ein großer Teil der Pyramidenverkleidung in den Jahren 1356 bis 1362 abgerissen und zum Bau der Hassan-Moschee verwendet wurde. Möglicherweise wurden der Eingang in die Pyramide und auch der wieder geschlossene ältere Tunnel der Diebe erst dadurch entdeckt._ ENDE 

Gruß

Kurti