Moin,
das stimmt so absolut nicht. …
es sind lediglich Fakten die ich geschrieben habe:
…
Doch für die Informationen des Hintergrundes, der Vergangenheit, ist es leider zu spät, denn der Fund wurde ohne Informationen aus dem geschichtlichen Kontext/Befund herausgerissen.
Selbst wenn es ein etwas ungewöhnliches wäre, einen wissenschaftlichen Wert hat so ein Objekt kaum.
Nicht einmal annähernd ist der Fundort bekannt, denn die Ausmaße der mediterranen Gebiete werden Dir bekannt sein.
Ich weiß sehr wohl, dass die Archäologie mitunter Kulturgüter aufkauft.
Solche Vergleiche, wie die Laokoon Gruppe, das Heranziehen privater Sammlungen oder gar spektakuläre Raubgrabungen, die der Archäologie ach so große Bereicherungen bescherten, finde ich schlicht und einfach daneben. Daraus kann niemand Rechtfertigung ziehen.
Ich bin auch nicht gänzlich mit dem neuen Kulturgutschutzgesetz einverstanden, aber wo kommen wir denn hin, wenn jeder die, “…deutsche Gesetzeslage derart dumm”, erachtet und sich über gegebene Gesetze hinwegsetzen würde?
Gruß
Jürgen
Wie gesagt, das sind keine neuen Funde. Was aber die Gesetzeslage angeht - ich denke Sie sollten es nachvollziehen können, dass es schon bemerkenswert ist, dass in einem Beitrag der als Frage an die Allgemeinheit zum Thema “was könnt ihr zu den Objekten sagen” erstmal nur der Hinweis darauf kommt “wo haben Sie diese überhaupt her? Sicher, dass Sie sie nicht dem Vater Staat abgeben müssen?” Außerdem sollte doch jedem klar sein - mit einer Gesetzeslage wie heute in Deutschland erreicht man nichts, außer dass die Funde SOFORT und im Stillen in privaten Händen verschwinden ohne, dass die Allgemeinheit jemals davon was haben könnte. Jeder der sich für die Materie interessiert wird sich an den Trierer Goldschatz erinnern. Kein Mensch mit gesundem Verstand würde jetzt noch so einen Fund in ein Museum bringen. Alternativ könnte man natürlich eine weitere Behörde schaffen die mit Wärmebildkamers und Dronen die Wälder und Felder dieses Landes permanent überwachen und jeden mit einem Suchgerät verhaften lassen würde. Wenn dagegen die Museen (natürlich mit der Unterstützung des Staates, der ja vor lauter Steuergelder gar nicht mehr weiß wohin damit) den Findern z.B. marktgerechte Preise, nicht für das bringen der Fundstücke, sondern für das Melden der Fundorte zahlen würde, nun - dann wären unsere Museen sicher um sehr viele Exponate reicher.
Aber auch darum soll es ja hier nicht gehen. Von der Form, der Machart und der Verzierung her könnte man doch trotz des unbekannten ursprünglichen Fundortes eine Aussage machen?
Das Aussehen ist ja doch recht speziel. Den iranischen Raum würde ich daher z.B. ausschließen. Ebenso den Nordafrikanischen Teil des Mittelmeerraumes. Meine Vermutung für den Ursprung wären die griechischen Inseln oder Italien. Allerdings gab es ja während des Mittelalters einen ähnlich groben Stil… Und auf genau solche Hinweise hoffte ich hier. Weniger auf eine Grundsatzdiskussion zum Thema Archeologie in Deutschland.