aus welchem Material wäre denn eine altägyptische Seilsäge gewesen? Kupferdraht oder Hanf?
Stahlseile gab es da wohl noch nicht!
Ich sagte schon, dass Du zu wenig fliegst!
Rein theoretisch wäre natürlich eine feste Schnur schon geeignet gewesen. Ich habe angesichts der Steinzeitartefakte die ganze Rätselraterei ohnehin nicht verstanden. Es hörte sich bezüglich Kernbohrung, Sägen und Schleifen ja alles so an als würde man hier völliges Neuland betreten.
___________________________________________________________
Übrigens bin ich bezüglich Entlastungskammer und Gewölbe bei meinen Recherchen auf folgendes gestoßen:
Gîza : Akademie der Wissenschaften in Wien, Grabungen auf dem Friedhof des Alten Reiches.
Seite 151 Ziegelbogen
http://www.gizapyramids.org/pdf\_library/junker\_giza\_10.pdf
Briefe aus Ägypten, Äthiopien und der Halbinsel des Sinai
von Richard Lepsius
________________________________________________________________________________________________
@Vinzenz
Auch wäre wohl die ausführliche Erörterung der Frage nötig, ob sämtliche neuzeitlichen Restaurierungsmaßnahmen, etwa in Ägypten, denn an irgendeiner Stelle zentral erfasst wurden.
Das und so einige _“Forschungsarbeiten” in _den letzten Hundert Jahre wäre ein umfangreiches Thema und da habe ich keinen Bock drauf.
Man muß sich deshalb an altes, noch unberührtes halten. Hier haben wir einmal den Sarkophag aus dem Museum und weiter könntes es dann gehen mit:
Sarkophag Cheops Seite 21
http://archiv.ub.uni-heidelberg.de/propylaeumdok/92/1/mueller\_roemer2007.pdf
ZITAT: Ausführliche Untersuchungen von Stocks am Sarkophag des Cheops, der erstmals in der Geschichte des AR aus Granit bestand, ergaben, dass für die äußere Formgebung Kupfersägen unter Beimischung von Sand als Schleifmittel verwendet wurden. **ENDE **
Fugen gesägt Seite 22
ZITAT: Dagegen mussten Steine für die äußere Verkleidungsschicht und die Außenverkleidung aus Kalkstein sehr exakt bearbeitet werden. Sie wurden aus den Steinbrüchen grob rechteckig bearbeitet angeliefert und erst an der Baustelle weiterbearbeitet. Dabei wurden die Unter- und Oberseiten eines Steines geglättet; die Seitenflächen wurden erst unmittelbar vor dem Verlegen an den Nachbarstein mit diesem zusammen bearbeitet, d.h. eine gemeinsame Schnittfläche wurde gesägt. Diese Fugen stehen in ägyptischen Bauwerken bis in die Spätzeit fast nie im rechten Winkel zur Blockunterseite. Meist sind sie etwas schräg ausgeführt,ohne dass dafür eine Regel erkennbar ist. In derselben Lage können unterschiedliche Neigungswinkel der Fugen vorkommen. Für die Bauausführung kam es offensichtlich nur darauf an, immer gut schließende Fugen zu erhalten. ENDE
Haase und Gantenbrink berichtet von der Königinnenpyramide ähnliches.
ZITAT: Haase führt eine Beobachtung an, die er, zusammen mit Rudolf Gantenbrink, an den sogenannten Königinnenpyramiden gemacht hatte …Grob gesagt wurden die Steine der Außenhülle, ohne dass sie an der aneinanderstoßenden Seite geglättet waren, aneinandergesetzt. Zwischen die anliegenden Seiten zog man eine Säge, bis die Steine optimal geglättet waren, und schob die Blöcke dann aneinander. So wurden diese Außensteine präzise verlegt, dass kein Messer in die Fuge passt.
Die Sägespuren wurden von Haase und Gantenbrink auf den jeweils darunter liegenden Steinlagen gefunden. **ENDE **
Bezüglich der Vorgehensweise habe ich da aber meine Zweifel, denn die Blöcke müßten dann schon ziemlich genau passend vorgearbeitet sein, um mit einer “Sägeblattbreite” beide Blöcke anzusägen. :?:
Der hier geschilderte alte “Schreinertrick” scheint mir in der Tat eine mögliche Lösung zu sein.
Seltsam sind dazu auch die Fotos von Jelitto.
Nahtlose Fuge
Gruß
Kurti