Warum sollte man etwas vortäuschen wo es doch genug andere Beweise gibt. Selbst ohne die experimentellen Versuche?
Und deine Vorstellung des Feuersteinmeißels ist die einer Klinge, hier brauchst du aber eine scharfe Spitze, keine Klinge. btw. Wenn nicht mit Feuerstein und Dolerit gearbeitet wurde. Warum hat man dann den überall verstreut und womit hat man dann gearbeitet und warum gibt es davon keine Spuren?
Die liegen bis heute da überall rum ja. Besonders die Dolleritkugeln wurden ja gottseidank von den früheren Archäologen nicht beachtet.
Ich würde sagen, das war sogar eine vielfach angewandte “wissenschaftliche Methodik” !
Beliebt war auch das Motto: " Kennst du dich nicht aus, mach was kultisches daraus "!
Die Wahrheit über die Doleritkugeln ist nämlich eine andere. Als die Ägypter die Statue eines Gottes aus Rosengranit meißeln wollten scheiterten sie kläglich mit ihren Kupferwerkzeugen. Sie warfen deshalb unter Beschwörungsformeln ihrer Priester harte Doleritbrocken in den Steinbruch. Sie flehten den Gott an, dass er diesen harten Steinen befehlen solle eine Statue von ihm aus Rosengranit zu formen. Wenn sie nach einigen Tagen, die sie mit Gebeten und Huldigungen verbrachten, wieder kamen, fanden sie die fertige Statue im Steinbruch vor und transportierten sie in einer feierlichen Prozession zum Tempel des Gottes.
Wenn man überhaupt keine Metallspuren auf den behauenen Steinen findet, dann kann man doch darauf schliessen, dass keine oder wenig Metallwerkzeuge benutzt wurden. Bei verbauten Steinen müssten ja genug Flächen zu finden sein, die der Witterung nicht ausgesetzt waren, also ggfs. noch Rückstände auf ihrer Oberfläche zu finden sein.
Hat man eigentlich jemals so etwas wie Pläne, Grundrisse etc. gefunden? Sagen wir mal in einem Archtitektengrab? Solche Pläne wären wahrscheinlich relativ wertvoll gewesen und hätten deshalb eine fürsorgliche Behandlung erfahren.
Die vielen Tontafeln des Zweistomlandes handeln ja vielfach vom Handel und Warenaustausch. Das müsste es doch in Ägypten auch gegeben haben, natürlich insbesondere bezüglich des Pyramidenbaus? Z.B. 5 Steine Assuan -> Luxor oder 50 Fässer Krüge Bier für die Arbeiter. Oder sind die Papyri im Laufe der Zeit recycelt oder einfach entsorgt worden.
Wo kamen eigentlich die enormen Mengen Holz her, die benötigt worden?
Haben die Ägypter Elefanten (z.B. syrische) als Arbeitstiere benutzt? Das hätte man wahrscheinlich in Reliefs verewigt …
Hallo Vincenc,
erst mal ein großes Lob für den “kurzen” und doch umfassenden Beitrag. :-D
Was Baupläne anbelangt so sind einige schon noch vorhanden, aber die geben natürlich keine Auskunft über das Material der Werkzeuge.
Berichte von Handelsfahrten und Expeditionen liegen uns durchaus von Pharaonen und Kaufleuten vor. Einer der Hauptbezugsquellen von Holz war z.Bsp. der Libanon.
Hugin war doch der Rabe der alles für Odin erkundete. Also auf, fliege ins W.W.W. und horch Dich um. :stuck_out_tongue_winking_eye:
Hier nur ein Beispiel: Snofru
Ansonsten gab es zur Zeit der alten Ägypter noch Elefanten am Nil, aber sie wurden gejagt. Von Arbeitselefanten ist mir nichts bekannt und ich kenne auch keine diesbezügliche Abbildung zur Pyramidenzeit. Hier auf die Schnelle drei Links dazu.
Die Jagd auf Elefanten hatte ich gefunden. Im Palast von Qatna hat man ja ebenfalls Elfantenknochen gefunden, ohne Zerlegemarken.
Die interessante Frage ist ja, ob die ägyptischen respektive sysrischen Elfanten, den afrikanischen Savannen-, Wald- oder den asiatischen Elefanten näher waren. Erstere sind ja als Arbeitstier ungeeignet.
Ok ok, der syrischer Elefant war eine Unterart des indischen und somit vielleicht grundsätzlich zum Arbeitstier geeignet. Sollte das häufig der Fall gewesen sein, wäre das sicherlich in dem einen oder anderen Relief dargestellt worden. Ganz ausschließen kann man es wohl nicht…
Meistens wird sich Gedanken gemach,t wo die Steine herkamen. Das Werkzeug, Kupfer für Meissel, Holz für Schlitten, Schiffe etc., Hanf für Seile und Segel, Kleidung und Verpflegung für die Bauarbeiter (>=4000) hat ja auch erhebliche Resourcen erfordert. Hat ein BWLer mal den Resourceneinsatz abgeschätzt?