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@Steinmetz
Überzeugend “gleich” sind die Muster nicht ! (Siehe unten) Da müßt ihr noch etwas üben !
Es wundert mich einfach, dass man unter den Fundstücken nichts in der Art findet !?
@Steinmetz
Lieber Kurti, verhau mich nicht, aber jetzt habe ich Gelegenheit, meine Lateinkenntnisse aufzufrischen:
“quod esset demonstrandum” [1] ;-)
Ex contrariis K:-)
Salve
Curtisanus
P.S. Die Prügelstrafe sei Dir kraft meines Amtes vorerst erlassen.
Bedingung: Weiter Schnur drehen und Muster fabrizieren !
Danke, Kurti! Und auch dir, Steinmetz!
Auf dem von Kurti bearbeiteten Bild sieht man sehr schön, dass die Schnur sehr eng verdreht gewesen sein muß, wenn es denn eine war.
Ich habe inzwischen mal einen Abdruck der Verzierung auf der Scherbe gemacht. Zum Vergleich eine geflochtene Hanfschnur: :-"
Leider kann ich Dein Bild nicht sehen. Da steht nur “image” !
Ich stelle mir vor, dass der Töpfer eine “gedrehte” Schnur z.Bsp. mit der Kuppe des Zeigefingers oder auch einem kleinen Werkzeug eingedrückt hat und das ergab 3 Rillen. Anschließend hat er im Winkel versetzt dies wiederholt usw.usf. Die Verzierung ist ja nur etwa 8-10 mm breit (?) und die einzelne Riffel wäre dann nur um die 2 mm (?) stark. Oder sehe ich das falsch ?
Probiers mal so mit “nur” gedrehter Schnur, aber dreh dabei nicht durch !
Gruß
Kurti
So, jetzt sollte das Bild wieder da sein!
Ich denke nicht, dass es nötig ist, die Schnur wechselseitig immer wieder einzudrücken, um dieses Muster zu erzielen. So eine geflochtene Schnur ist recht flach.
Wenn es aber doch gestochen ist, könnte ich mir nun vorstellen, wie:
mit einem dreizackigen “Stichel” und wechselseitig.
Viele Grüße
Sven
die Verzierung ist übrigens nur 6 mm breit, der Abdruck einer einzelnen Schnur etwa 2,5 mm. Das entpricht übrigens genau dem Verhältnis meiner geflochtenen Schnur!
Leider sehe ich das Bild immer noch nicht.
die Verzierung ist übrigens nur 6 mm breit, der Abdruck einer einzelnen Schnur etwa 2,5 mm. Das entpricht übrigens genau dem Verhältnis meiner geflochtenen Schnur!
Ich sehe das also jetzt quasi nur vor meinem geistigen Auge !
In diesen 2,5 mm sind jetzt noch die 3 sichtbaren Wicklungen im Winkelschenkel, oder ?
Wie gesagt, wehre ich mich etwas ziemlich stark gegen “geflochten”.
Hier z.Bsp. eine Seite mit entsprechenden Experimenten, wenn auch anderem Muster. Wichtig ist hier der Hinweis, dass die Forschung ergeben hat, dass die Schnur im " S-u.Z-Twist" hergestellt wurde. Etwas anderes ist mir bisher auch noch nicht untergekommen.
Schnur und Werzeug
http://www.texasbeyondhistory.net/theme/cordmarked/
S-u.Z-Twist
Ein Abdruck Deiner geflochtenen Schnur müßte also in der Tat in jedem Schenkel noch die drei kleinen Rillen zeigen und entsprechenden Zwischenraum von Winkel zu Winkel haben.
Wie Du ja selbst anmerkst ist ein gestochenes Muster ja immer noch vorstellbar.
Vielleicht klappt das noch mit dem Bild. Mit dem Server habe ich eh dauernd Ärger. (Oder der mit mir ! ) =:-OJetzt kann ich z.Bsp. “Bearbeiten”, aber dafür muß ich mich immer neu anmelden und das ging vorher.
Warten wirs ab und bis dann
Gruß
Kurti
Das mit dem Bearbeiten und einfügen auch von Links scheint noch nicht so ganz zu funktionieren. Ich versuche es hier nochmal:
unten der Abdruck von der Scherbe
Das mit dem Bearbeiten und einfügen auch von Links scheint noch nicht so ganz zu funktionieren. Ich versuche es hier nochmal
unten der Abdruck von der Scherbe
Nun sehe ich auch, dass meine Schnur andersherum gezwirnt ist! :detective:
Jetzt seh ich das Bild, aberer das wars noch nicht !
Ich bezweifele so langsam, dass die so feine Schnüren hatten, dass die bei Dir fehlenden Rillen nur 1mm stark und sichtbar waren. Wenn das jetzt aber dünner und straffer ist, dann ist auch der Abstand der Winkel nicht mehr gegeben.
Im angehängten Bild habe ich nochmal verdeutlicht was ich meine.
Also bei Lichte im Hellen betrachtet “sticht” mir eigentlich wieder der “Stich” ins Auge. Habe ich aber auch bis auf den “Tiefstichpott” nirgendwo so gefunden.=:-O
Mensch, machen wir doch “Esoterik” oder so! Mit Archäologie is dat zu anstrengend ! :stuck_out_tongue_winking_eye:
Ja, Kurti, eine straffe Schnur war das wohl nicht.
Nach meiner Meinung sind die von dir als Rille gekennzeichneten Vertiefungen die Abdrücke der einzelnen, miteinander verdrehten “Fäden”. Du meinst, diese wären zu dünn?
Nach meiner Meinung sind die von dir als Rille gekennzeichneten Vertiefungen die Abdrücke der einzelnen, miteinander verdrehten “Fäden”. Du meinst, diese wären zu dünn?
Wenn Du sagst, dass die Kordelabdrücke 2,5 mm messen, dann müssen die Rillen unter 1 mm liegen. Außerdem geben sie ein ziemlich unterschiedliches Bild ab. Bei manchen “Schnurmustern” habe ich eh den Eindruck, das nicht überall Schnur drin ist wo Schnur draufsteht !
Wenn Du Dir die Dinger hieranschaust besteht da schon ein gewaltiger Unterschied. (man kann die Bilder zweimal vergrößern. ) Deine Scherbe könnte natürlich je nach Boden schon stark abgewittert sein !?
Hast Du eigentlich Kontakt zum Amt ? Oder sagen die auch “Pfeiffigürchen” !
[…]
Ich bezweifele so langsam, dass die so feine Schnüren hatten…
Unterschätze nie Deine Gegner…
Ich gehe mal davon aus, dass das kein Haifischhaken ist !
Von der Größe bzw. Dünne her wäre ein Schnurabdruck von ca.1mm also möglich. Schön wäre jetzt eine Vergleichsscherbe.
Hier mal “nachgemachte” Angelschnur und ein Überblick über mehrere Epochen.
Es wundert mich, dass keiner hier weit und breit mit einem Foto aufwarten kann oder wenigstens einer Zeichnung. Es wird doch nicht ein Unikat eines berühmten Steinzeitkünstlers sein und jetzt einen Millionenwert haben?
Ich hab übrigens den Thread ja nur aufgenommen weil ich die Fachleute aus der Reserve locken wollte, aber det war wohl nix ! =:-O
Gruß
Kurti
Moin,
Hier mal “nachgemachte” Angelschnur und ein Überblick über mehrere Epochen.
Ich hab übrigens den Thread ja nur aufgenommen weil ich die Fachleute aus der Reserve locken wollte, aber det war wohl nix
den Schleifischer habe ich erst gar nicht aufgelistet…^^
Den Thread hatte ich derzeit gar nicht erst aufgegriffen, weil selbst Fachleute mit diesem komplexen Thema ihre Schwierigkeiten haben. Der Einfluss diverser benachbarter Kulturgruppen sorgt für eine schwammige Typologie.
Du kannst nicht erwarten, dass es ein 1:1 Pendant gibt. Schnüre waren Unikate. Und mit ein und der selben Schnur können je nach Tonmaterial (konsistent) und unterschiedlicher Handfertigkeit, verschieden Verzierungen entstehen.
Svens Abdrücke sind m. E. recht überzeugend. @ Sven, hast Du mal nach der “Oderschnurkeramik” recherchiert?
Gruß
Jürgen
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