[…] Ja, das macht mich auch stutzig. Deshalb muss wohl betont werden, dass eine Hartgesteinbearbeitung mit Silex, bzw. Flintklingen vorstellbar ist, aber das ist natürlich noch kein Beweis im wissenschaftlichen Sinne, dass es auch wirklich so war…
[…] Die Sache mit den Oberflächen ist für mich schwierig zu beurteilen, wenn sie nicht am Original zu begutachten ist. Interessant dabei wäre für mich auch die Frage, welche Spuren denn eigentlich Silexklingen hinterlassen würden…
Moin,
vorweg ich habe mal wieder nur quergelesen. Hängen geblieben bin ich bei den oben eingefügten Zitaten von Steinmetz, dessen Name ja offensichtlich, “Programm”, ist.
Daher soll meine Anmerkung auch eher als Frage denn Einwand gesehen werden.
Als “Metaller”, der ich in einem vorigen Leben war, weiß ich, dass Bohrer aus Hartmetall oder Bohrer die mit noch härterem Hartmetall bestückt sind, nur mit einem weichen (!) Schleifstein geschliffen, angeschärft werden können.
Aus der Steinzeit werden immer wieder Schlag- und Klopfsteine (nachfolgend: Schlaggeräte) gefunden. Ich selber habe auch solche Artefakte.
Es gibt Schlaggeräte aus Felsgestein und welche aus Silex (Feuerstein).
Die Schlaggeräte aus dem zähen Felsgestein wurden für die Geräteherstellung des harten Silex verwendet, ebenso eignete sich für diese harte Material Knochen und Geweih.
Die Schlaggeräte aus Silex wurden für die Bearbeitung von weicherem Material z. B. Mahlwannen aus Felsgestein verwendet.
Das Ganze ist nicht auf meinem Mist gewachsen. Wenn Bedarf besteht, ich suche mal die Quelle, ich meine Jürgen Weiner MA AD, ist die Quelle.
Sind unter diesem Aspekt die fehlenden Spuren von Stahlmeißeln und die vorhandenen Spuren von Kupfer doch plausibel (?).
Gruß
Jürgen
Edit: Malwannen geändert in “Mahlwannen”, es wurde darin gemahlen/gerieben.