Könnte es sich hierbei um Steinzeitliches Werkzeug handeln?

Könnten diese Funde vielleicht steinzeitliche Werkzeuge sein? Der rötliche Stein ähnelt einer Klinge.

Danke im Vorraus

Aus meiner Sicht sind die physikalischen Abplatzungen an den vorliegenden Gesteinen natürlicher Herkunft und nicht durch menschliches Zutun entstanden. Gruss germanmet

Ok, danke für die Antwort.

Moin,

wo ist der Fundort? Bundesland/Bereich genügt.

Kannst Du von dem klingenförmigen Teil einmal ein paar Nahaufnahmen von den markierten Bereichen machen?

Vom zweiten Teil wären ein paar schärfere Foto günstig.

Gruß

Jürgen

Der Fundort ist Baden-Würtemberg (Hohenlohe) auf einem Acker ca. 30 km entfernt von Heilbronn.

Bei dem Pfeilspitzen ähnlichen Objekt ist eine Bruchstelle an der Spitze zu erkennen

optisch fast die selbe: http://www.alteroemer.de/de/grosse-neolithische-klinge-aus-flint-64103.html

   

Das erste Stück würde ich als klingenförmigen Abschlag ansprechen. Der Rest ist nix.

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Moin,

@ Alexx123, habe gerade wenig Zeit, wie sind die Maße von dem “klingenförmigen Abschlag”?

Kannst Du nur von der “ausgeknabberten Bucht” an der Lateralen eine Nahaufnahme machen?

Gruß

Jürgen

Die  Stelle sieht nach Bearbeitungsspuren aus.

Abmessungen: Länge 5,8 cm , Breite hinten 1,6 cm , Länge der Auskerbung 1,7cm.

mmh schwierig. Für mich sind das keine Retuschen. 

mmh schwierig. Für mich sind das keine Retuschen.

Moin,

immer noch keine Zeit…, dennoch ein Gedanke von mir dazu. Immerhin sind die Aussplitterungen in etwa 90 ° zur Kante. Der für schwierige Retuschen so oft verantwortlich gemachte Pflug, schrappt die Ausspplitterungen meist schräg ab.

Ich werfe einmal zur Diskusion “Schäftungsretusche” ein.

Gruß

Jürgen

Moin,

@ alexx123, meine Nachfragen hatten ja dazu geführt, dass bereits Luci21 meinen ursprünglichen Verdacht, “Klingenförmigen Abschlag”, aufgenommen hat. Mit einer kleinen Unsicherheit halte ich Deinen Klingenabschlag für intentionell. Hierzu wäre der Schlagflächenrest und ggf. der Bulbus noch hilfreich, diese Unsicherheit zu beseitigen.

Als Vergleich und als Frage zur Verwendung zeige ich einmal fünf Klingen/Klingenfragmente von verschiedenen Fundorten (DK).

Alle weisen am Ende einer Lateralen eine konvexe Modifikation auf. Das Ende ist mal eine Bruchkante, mal ein basales/proximales Ende.

Der Verwendungszweck ist mir nicht offensichtlich. Ich denke dabei nicht unbedingt an eine Arbeitskante. Die Theorie einer Schäftungsretusche kann ich nicht durch andere Merkmale unterstützen.

Ausschließen möchte ich eine Kerbfunktion, da keines dieser Belege eine gegenüberliegende Kerbe/Bucht aufweist.

Derartige Merkmale sind mir nicht nur bei eigenen Fundbelegen aufgefallen.

Wäre prima, wenn ich da ein paar neue Denkanstöße bekomme.

Gruß

Jürgen

PS

Größenvergleich - die Nr. 1 ist bei mir 66 x 23 x  9 (6) mm, Alexx Klinge (58 mm) ist maßstabsgerecht abgebildet. Die oberen Bildreihen (Silhouette und Detail, sind etwas vergrößert dargestellt.

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