@Schrammel
Und was sollte jetzt das ganze Geschwafel ? Wo ist denn Dein weises Buch, welches Aufklärung über das Fundstück gibt ? Bisher haben wir nur von Dir " ohne Quellenangabe" ( Obwohl ich von “bloßen” Buchtitteln in einer Net-Diskussion nicht viel halte. Es sei denn man zitiert daraus. ) gehört:
Fachlich richtig bezeichnet ist es weder ein “Schlägel” noch ein “Hämmerchen”, sondern ein Schaftrillenbeil- bzw. Rillenbeil. Richtig datiert es in die wohl mehr in die jüngere Bronzezeit und die Nutzung im Bergbau ist eine These.
Was die Zeitstellung anbelangt ist zumindest das Stück aus dem Museum in Halle ziemlich weit von Deiner “jüngeren Bronzezeit” entfernt. Was nicht heißen soll, dass es die da nicht mehr gab. Zumindest ist die zeitliche Eingrenzung nicht einfach über die Machart zu bestimmen. Bestenfalls nach den bisherigen Funden ein “frühestens” und "spätestens".
Die Nutzung ist bei solchen Artefakten immer eine These und es hat auch keiner behauptet, dass sich die Nutzung nur auf den Bergbau beschränkt. Aus den Links geht aber hervor, dass Stücke in der Umgebung von Bergbau gefunden wurden. Auch in einigen E-Books werden Fundangaben registrierter Artefakte aus der Nähe von Erzgruben gemacht.
Fazit: Du hast weder Deinen “Terminus” noch die “Zeitstellung” wissenschaftlich belegt oder wenigstens begründet und Deine Bemerkung zur “Bergbauthese” war völlig überflüssig. Dazu kommt, dass mehr für die These spricht als dagegen. Deinen Hinweis auf “wissenschaftliche” Diskussion solltest Du dann auch selbst beherzigen.
@Schrammel
Auch lässt eine Terminologie keine Rückschlüsse auf zeitliche Abfolgen zu. Dazu bräuchtest Du eine Chronologie.
Genau, und ich erwähnte, dass das sogen. 3/4 Rillenbeil das jüngste bzw. das letzte war. Die Terminologie war dabei wesentlich, weil die anderen Rillenbeile eben nicht den Zusatz 3/4 tragen.
@Schrammel
Vergleiche mitteleuropäischer Stücke mit nordamerikanischen sind nicht möglich.
Vergleiche schon, aber Gleichsetzungen nicht. Vergleichen kann ich, dass die Machart in Amerika in einer chronologischen Reihenfolge verläuft, die derjenigen in Europa gleicht. Was nicht heißt, dass eine “Gleichzeitigkeit” gegeben ist.
@Schrammel
Zusammenfassend sei gesagt (wie bereits ganz oben erwähnt und von Irminfried bestätigt), dass es ein Rillenbeil ist! Alles andere ist Interpretation, vor allem die Diskussion um die Benennung ist nicht zielführend, da gemeinsame Termini die Grundlage wissenschaftlichen Arbeitens sind.
Dann sag das bitte mal den Wissenschaftlern und Fachbuchautoren und nicht uns. Wir können nur den Terminus verwenden, den die uns vorgeben und ich habe wissenschaftliche Arbeiten verlinkt aus denen eben anderes hervorgeht als der Terminus “Rillenbeil”, Schluß und Ende. Ich bin über das Suchwort “Rillenschlägel” auf das “Rillenbeil” gestoßen, aber nicht über das Stichwort _“Rillenbeil”. _Insofern ist eine Diskussion über den Terminus angebracht und gehört keinesfalls in die Plauderecke.
Nix für ungut !
Gruß
Kurti
P.S.
Lies Dir das PDFeines anerkannten “Fachmannes” ruhig mal durch.
Das ist immerhin von Fritz Mangartz geschrieben, der nicht gerade als Laie in der Fachwelt bekannt ist. ZITAT:
…eine Stichprobe von gut 100 Rillenschlägeln 4
unter 4 ist zu lesen:
4 Oder »Rillenbeil«, »Steinschlägel«, »Kerbschlägel«; engl.: groov -
ed hammers. ENDE
Auch über anderes läßt er sich nach Ansicht von Dir ziemlich unwissenschaftlich und laienhaft aus. Hier wird durchaus mit _"_ethnologischen Parallelen" verglichen.
ZITAT:
RILLENSCHLÄGEL IN DER VORGESCHICHTE
Rillenschlägel gibt es in Europa spätestens seit dem Neolithikum, und zwar vor allem im Silexbergbau7, aber auch in der Hämatitgewinnung8 und im Goldabbau9. Die Bearbeitung von Hartstein-Skulpturen mit Rillenschlägeln wird auf einer ägyptischen Darstellung gezeigt. Sie ist wahrscheinlich die einzige bildliche Wiedergabe der Arbeit mit Rillenschlägeln aus dem Altertum10. Auch in der Kupferzeit11 und Bronzezeit12 bleiben sie wesentliche Geräte des Bergbaus, wobei sie nicht nur zum Abbau selbst, sondern auch zur Erzzerkleinerung bei der Erzaufbereitung dienten. Schlagkugeln im Bergbau sind ebenfalls seit dem Neolithikum bekannt13, als Werkzeuge zur Steinbearbeitung begegnen sie uns freilich bereits im Paläo- lithikum14.
RILLENSCHLÄGEL IM ETHNOLOGISCHEN ZUSAMMENHANG
Bis in die Neuzeit wurden Rillenschlägel vielleicht weltweit verwendet, dies zeigen etwa Beispiele aus Malaysia15, Chile 16 und Nordamerika17. Auf diese Exemplare wird weiter unten im Zusammenhang mit derSchäftungsweise von Rillenschlägeln eingegangen. ENDE