Sehr geehrte Forumsmitglieder,
nach meinem letzten Buchstudium (Turkana Junge) über den homo erectus unterliege ich einer fixen Idee. Ich nenne sie “the bag”!
Fossilienfunde teilen uns mit, dass der homo erectus schon vor 1,5 Mill. Jahren seine Angehörigen pflegte (Erkrankung Hypervitaminose A). Wie fand das praktisch statt? Wasser läßt sich schlecht in der Hand transportieren …
Seine Stein"werkzeuge" waren über eine Million immer von gleichbleibender schlechter Qualität, obwohl sich HE immer stärker dem Fleischkonsum zuwandte. Gleichzeitig taucht da bei mir die Frage auf: “Was machte ihn eigentlich zum erfolgreichen Jäger???”
Was wäre, wenn er gar keine Pflanzenfresser, sondern Raubtiere (nach Jagderfolg) gejagt und vertrieben hätte??? Zwei bis drei Artgenossen zur Beobachtung eines Wasserloches, Steine als Munition und schließlich 6 Leute für den Jagderfolg. Das bewerfen von Bäumen wird ja bereits von den Affen erfolgreich praktiziert.
Damit ließe sich vielleicht auch die schnelle Ausbreitung des HE erklären. Werden die Raubtiere bei der Jagd zu häufig gestört, geht sdies zu Lasten des Nachwuchses. Dies macht den Umzug in ein anderes Jagdgebiet erforderlich.
Zur Strategie: Mit 6 Steinen pro HE, bei jeweils 6 Leuten, ggf. noch zusätzlich mit Stock oder Speer ausgerüstet müßte man auch einen (oder 2) Löwen in die Flucht schlagen können. Die Steine müßten hierzu nicht mal allzu scharf sein, man muss sie nur gut (und feste) werfen können. Die Mahlzeit wäre damit gesichert. Aber eine Tasche wäre für den Transport notwendig.
Thema Wanderungen: Sowohl für die Pflege der Angehörigen (Hypervitaminose A bekommt man bei Verzehr von Raubtierleber - zu hoher Vitamingehalt!!!), als auch für den Wechsel des Jagdgebietes brächte eine Tragemöglichkeit wesendliche Vorteile.
Letztendlich ließe sich daraus vielleicht auch die erste Bekleidung (Rucksack, Seitentasche, Umhängegurt) erklären …
Und nun - was sehe ich falsch …???
M.f.G.
Andreas01