Outdoor GPS

Hallo, ich bin seit längerer Zeit auf der Suche nach einem  GPS Empfänger.   Das Gerät sollte eigentlich nur sehr genau einzelne Wegpunkte oder Positionen speichern können. Strecken sollen nicht aufgezeichnet werden. Die Wegpunkte sollten verschiedenen Typen zugewiesen werden können. Die Daten sollen dann als .gpx in eine Software eingelesen werden. Bei Amazon bin ich auf folgendes Angebot gestoßen: http://www.amazon.de/sport-freizeit/dp/B00542NV32 Kann mir jemand sagen, ob dieses Gerät tatsächlich genau genug istund den oben beschriebenen Zweck erfüllt? Kundenrezisionen für das Gerät beziehen sich meistens nur auf geocaching und die Meinungen zu Qualität und Handling gehen sehr weit auseinander. LG.

Hallo Indivina, Dein aufgeführtes Gerät besitze ich auch, benutze es allerdings kaum, weil die Menüführung etwas besch… ist. Zum Markieren von Fundstellen z. B. auf Feldern etc., benutze ich folgendes Gerät (ohne Bewegungssensor): http://www.amazon.de/i-Blue-747Pro-Datenlogger-Bewegungssensor-einstellbare/dp/B009LQ1X7I/ref=pd_sim_sbs_cag_4 Zeichnet die Wegstrecke zwar auf, diese kann man aber softwareseitig (Google-Earth, myTracks) auch wieder löschen. Zum Markieren eines Weg-Punktes muß man einfach einen Knopf drücken - fertig. Die Weg-Punkte unterschiedlichen Typen zuzuweisen, geht nur über die Software (ist beim Garmin-Gerät aber ebenso der Fall). Beide Geräte haben auf “freiem Feld” eine Genauigkeit von ca. +/- 5 Metern, im Wald werden’s dann schon mal +/- 10 Metern oder mehr, hängt auch von der Wetterlage und der Höhe ab. Hoffe, konnte Dir helfen. VG Bernd

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Vielen Dank für die rasche Antwort, ich glaube Du weißt genau was ich vorhabe: Feldbegehung und sichere Übernahme der Positionsdaten für ein gefundenes Objekt (Scherbe, Silex etc) ID vergeben und Zettel ausfüllen. Kann ich denn die Wegpunkte wieder den Objekten zuordnen? Das Gerät ist sogar noch preiswerter als das Garmin. Ein bisschen “gruslig” ist vielleicht, dass man ohne Display auskommen und sich so darauf verlassen muss, dass alles gut klappt. LG.

Ich importiere die Daten nach myTracks und kann von dort aus z. B. jeden Wegpunkt umbenennen - geht natürlich auch mit GoogleEarth. Du kannst auch die UMTS-Koordinaten in der entsprechenden Software sehen, oder nachträglich den Wegpunkt verschieben. Bei mir ist es übrigens so, dass das Denkmalamt die Koordinaten in Hoch- und Rechtswert nach Gauß-Krüger haben möchte. Zum Umrechnen der unterschiedlichen Koordinaten-Systeme, gibt es hier ein schönes Programm: http://tools.retorte.ch/map/ Also ich hatte bisher fast keine Probleme mit dem Gerätchen. Beim Drücken für einen Wegpunkt, schaue ich auf die Taste und die LED darunter leuchtet kurz rot auf = Wegpunkt erfasst. So gehe ich auf Nummer sicher. Klar, wenn das Teil z. B. in der Hosentasche steckt, ist es schon passiert, dass unfreiwillig Wegpunkte erfasst wurden - durch Druck von außen (kann mit dem Garmin aber auch passieren). Beim Aufnehmen von mehreren Funden, trage ich aber jeden Fund in ein kleines Notizbuch ein. Also z. B. WP01 = Faustkeil, WP02 = Keramik 11. Jhdt usw. Nach jedem Import der Wegpunkte, solltest Du die Daten auf dem Gerät wieder löschen, da sonst immer weiter gezählt wird. VG Bernd

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Hallo Indivina, was verstehst du unter dem Begriff “sehr genau” ?? Ein normales handelsübliches GPS-Gerät hat eine Genauigkeit von 5 bis 20m. Je nach dem Stand der Satelliten und der Anzahl der momentan empfangbaren Satellitensignale. Die Genauigkeit der Ortsangabe ist dabei völlig unabhängig vom Preis des Gerätes. Wenn du genaue Ortsangaben brauchst (im Submeterbereich), brauchst du ein sogenannten Differential-GPS. Dieses Gerät nimmt zur genaueren Ortsbestimmung ein weiteres Funksignal mit auf und verarbeitet dies. Da dieses Signal terrestrisch ausgestrahlt wird, verbessert dies die Ortsbestimmung erheblich. Ich arbeite beruflich öfter mit einem solchen Gerät - es kostet allerdings die Kleinigkeit von >7000 € und hat eine Genauigkeit von bestenfalls 0,3m. Das reicht aber in den meisten Fällen.

Ja, sehr genau ist relativ. Für Lesefunde sollten +/- 3m ausreichen. Mit  GLONASS Satelliten erreicht man das nach Meinung der Hersteller.  Das Von Bernd vorgeschlagene Gerät ist mir von der Bedienung her dann doch etwas zu unsicher. Ein nachträgliches Editieren der Daten bei Fehlmessung sollte schon möglich sein ohne das man zusätzliches Equipment braucht. Habe die Anleitung jedoch noch nicht komplett studiert, wenn das Gerät dies ermöglicht ist es fast perfekt und noch dazu sehr preiswert. Unser Amt fordert WGS1984 / EPSG 4326 mit einer Datenqualität von 90m “Ungenauigkeit” - hier hab ich gestaunt und muss die Bedeutung nochmal hinterfragen…

Bei gutem Wetter und auf freier Fläche, kommst Du mit dem vorgeschlagenen Gerät, (bzw. auch mit dem Garmin), schon in den Bereich von einer Genauigkeit von 3 Metern, das klappt oft, aber eben auch nicht immer. Ich hatte auch schon beide Geräte gleichzeitig im “Einsatz” und konnte zwischen dem Garmin und dem GPS-Logger in punkto Genauigkeit, keinen Unterschied feststellen. Vielleicht sind da teurere Garmin-Geräte, von 200.- Euro an aufwärts, besser… Was die Bedienung betrifft, finde ich den Logger praktikabler. Aufzeichnen - Wegpunkte anlegen - am Computer wieder einlesen - fertig. Die Gefahr, umgewollt durch Drücken der “Wegpunkte-Taste” einen solchen zu setzen, besteht bei beiden Geräten. Beim Garmin werden die WPs allerdings auf dem Display angezeigt. Was einem letzendlich zusagt, ist natürlich auch Geschmackssache. Vielleicht hast Du die Möglichkeit, solche Geräte in einem Outdoorshop o.ä. in der Nähe zu testen. VG Bernd

Die Richtigkeit der Lagebestimmung liegt bei dem Garmin-Gerät ebenso wie bei dem Logger ebenso wie bei den üblichen Auto-Navis bei ca. 7,5 m. Manche Geräte zeigen eine höhere Richtigkeit an, aber dies ist letztlich ein Fake. Die Anzeige sagt, was bei gänzlich ungestörten Bedingungen nach der aktuellen Satellitensichtbarkeit und -geometrie möglich wäre. Da die Signale aber draussen in der Atmosphäre gestört werden, ist das tatsächliche Ergebnis etwas unzuverlässiger. Klar: mit DGPS und teurem Gerät geht’s genauer. Für Feldbegehungen halte ich aber 7,5 m für hinreichend genau.

Liebe Alle, Komisch, dass die Diskussion schon zu Ende zu sein scheint. Naja - das meiste Technische wurde ja auch schon erörtert. Beste Auflösung z. Zt. 30 cm. Noch genauer wird es frühestens mit funktionsfähigem Galileio-System (in etwa 120 Jahren) oder wenn Glonass modernisiert ist (etwas früher). Die normale Genauigkeit liegt derzeit bei etwa 7,5 bis 10 m. Das liegt aber weniger an der Technik als am Willen der Anbieter bzw. dem Aufwand … Was ich aber eigentlich sagen will, ist, dass man das mit ein wenig Aufwand selbst noch etwas genauer hinkriegt. Nämlich mit Geometrie und Mathematik. Das lohnt sich zwar nicht für alles, aber wenn man mal einen genaueren (und sicheren) Referenzpunkt haben will, von dem man dann weiter gehen kann, erscheint es schon sinnvoll … Gruß Paulus7 :innocent:

  1. Nein, das liegt an physikalischen Gegebenheiten und nicht an dem Willen der Anbieter (leider wirst du daraus keine Weltverschwörung konstruieren können). DGPS ist genauer aber für eine Privatperson nicht bezahlbar. 2. Es geht hier um das Einmessen von einzelnen Oberflächenfunden oder Fundstellen. Dafür reicht die Genauigkeit eines Standard GPS vollkommen aus. Wenn man mittels eines Planzeigers und Bleistiftes eine Stelle auf einer TK 1: 25000, mit einem Bleistiftpunkt von 1 mm Durchmesser, markiert, entspricht das einer Genauigkeit von 25m m im Gelände.:rofl Da ist jedes GPS genauer. Bleib´mal lieber bei Pyramiden und der Lichtgeschwindigkeitl 8)

@Furst Zu 1.) Zitat Furst: " DGPS ist genauer aber für eine Privatperson nicht bezahlbar. " Nö, genauer als 30 cm geht im Moment noch nicht. Zitat Furst: " Nein, das liegt an physikalischen Gegebenheiten und nicht an dem Willen der Anbieter " Hähä, und warum ist dann DGPS genauer als 10 m? Was denkst Du, wieviel ein paar Transistoren - die man zusätzlich in einen Chip integriert - im Rahmen von Massenproduktion (Navi) kosten? =:-O Zitat Furst: " (leider wirst du daraus keine Weltverschwörung konstruieren können). " Das ist seeehr schade. (Hatte eigentlich auch nicht die Absicht) Zu 2.) Zitat Furst: "Dafür reicht die Genauigkeit eines Standard GPS vollkommen aus. " Mag sein. Es gibt aber eben auch Fälle, wo es mal ein klitzekleines bisschen genauer sein MUSS. Zitat Furst: " Bleib´mal lieber bei Pyramiden und der Lichtgeschwindigkeitl " Das ist zum Beispiel so ein Fall. Wäre ich da bei 25 m hängengeblieben, hätten mir die lieben Meinungsgegner die Sache um die Ohren gehauen. War aber leider nicht !!! :smiley: Da gehts um Bruchteile von Zentimetern und Millimetern. Und soll ich Dir mal was verraten? Das funktioniert anstandslos … Gut was? Also bitte keine Panik … Besten Gruß von Paulus7 :innocent:

1.  Die Genauigkeit liegt im unteren einstelligen Bereich! Nicht bei  deinen 30 Wikipediazentimetern. 2. Liegt es nicht an Chips und Transistoren sondern an einem Referenzfunksignal! Diese Funkstationen verursachen hohe Einwahlkosten. 3. Ging es hier aber nun einmal um Oberflächenfunde und deren Einmessung! Nichts anderes war hier Thema und dazu gibt es keine andere praxistaugliche Alternative. Höchstens das Abschreiten mit Schrittmaß. Bleib mal bei deiner Lichtgeschwindigkeit und spam nicht in Themen, bei denen dir der Sachverstand abgeht.

@Furst Zitat Furst: “Bleib mal bei deiner Lichtgeschwindigkeit und spam nicht in Themen, bei denen dir der Sachverstand abgeht.” Keine Angst, das Licht ist bei mir in guten Händen. Das hat ja auch ein bisschen was mit GPS zu tun. Zu meiner Schande muss ich jedoch gestehen, dass ich tatsächlich nicht wusste, dass Archäologen ihre Funddokumentationen im Maßstab 1 : 25.000 anfertigen. Warum nehmt ihr nicht 1 : 25 Mio? Da hat man viel weniger Nullen und der weiträumige Überblick ist erheblich besser … >:) Zu 1.) Das Problem der Scheingenauigkeit war im Verlauf der Diskussion schon richtig angesprochen worden. Zu 2.) Nun rate mal wie Referenzfunksignale entstehen, gesteuert werden, … und warum die “Einwahlkosten” so hoch sind … Zu 3.) Genau: Es ging um Oberflächenfunde und deren Einmessung. Und ich Dussel dachte immer, Pyramiden wären Oberflächenfunde. Aber Du hast schon recht, es gibt auch ein paar unterirdische … :detective: Mit der Alternativlosigkeit habe ich allerdings so meine Probleme. Ich weiß nicht, ob Du es schon wusstest, aber seit allerneuester Zeit stehen sogar  der Wissenschaft Bandmaße, Zollstöcke, Messschieber, Winkelmesser und Sex-Tanten (usw.) zur Verfügung … Kaum zu glauben, aber wahr. Gruß Paulus7

Dreh hier in deiner Polemik nicht alles rum. Es ging hier nicht darum, wie Archäologen etwas kartieren, sondern um ehrenamtliche Feldbegeher, die Oberflächenfunde in Form von Scherben aufnehmen. Dafür reicht  1:25000 aus.  Zu allem anderen habe ich schon geschrieben, deshalb lasse ich mich nicht auf deine Verdrehungen ein.  Sorry, aber du schreibst nur Mist. Von archäologischer Feldarbeit hast du keinen Schimmer. Du hast mit Sicherheit noch keinen Befund mit Feldmitteln vermessen. Deshalb halt dich doch einfach raus.  Deine trollhaften Posts bringen dem Themenersteller mit seiner Fragestellung nichts.

Und ich dachte bis jetzt immer, Pyramiden wären BEfunde und Denkmale… hab ich mich wohl vertan… und ich habe hier noch etwas, das dich schockieren wird, Paulus: Im Mittelalter werden Funde in der Regel auf der Fläche überhaupt nicht eingemessen O_O Mir gefällt das mit der Sex-Tante als Vermessungshilfe übrigens sehr gut…ob sich das irgendwo als Grabungsstandart einführen lässt? :smiley:

@Pygamlion Zitat Pygmalion: " … und ich habe hier noch etwas, das dich schockieren wird, Paulus: Im Mittelalter werden Funde in der Regel auf der Fläche überhaupt nicht eingemessen O_O " Ich glaub, es heißt “wurden” - und nicht “werden” … >:) … oder “werden”, falls sich Dt. lobenswerterweise zukünftig doch noch abschafft … in diesem Falle sollte praktischerweise jedoch nach Möglichkeit ein “zukünftigen” vor “Mittelalter” und nach “Im” eingeschoben werden. Zitat Pygmalion: " … ob sich das irgendwo als Grabungsstandart einführen lässt?" Schätzungsweise wird es schwierig, adäquate öffentliche Mittel für dieses erstrebenswerte Projekt einzuwerben. Andererseits hat ja jeder Grabungsleiter einen gewissen Spielraum, den es innovativ zu nutzen gilt. Also: Frisch ans Werk, lieber Pygmalion … Besten Gruß von Paulus7 :innocent: PS: Ich hab übrigens auch noch ne Überraschung für Dich, die Dich schockieren wird … :rofl

@Paulus Wenn du schon auf Schreibfehlern rumreitest, dann sollte dir auch aufgefallen sein, dass “der Standart” nichts mit einer Standarte zuntun hat, sondern ein “Standard” ist. Schreib was zum Thema, oder noch besser, schreib alberne Bücher mit infantiler Umschlaggestaltung. Da bist du echt eine “Konifere”. Soviel Absurdität auf wenige Seiten zweitklassiges Papier hingeschustert ist nämlichkei wirklich kein “Standard”. Aber du hast dir ja auf die “Standarte”  geschrieben deine  etwas andere Begabung immer und überall kund zu tun.

@Furst Mein lieber Herr Furst, normalerweise sehe ich über Kleinigkeiten drüber weg, es sei denn, sie sind sinnentstellend, unsicherheitserregend oder irreführend … Furst schrieb: " … dass “der Standart” nichts mit einer Standarte zuntun hat, sondern ein “Standard” ist. " Zähl mal bitte Deine Rechtschreibfehler in diesen 13 Worten. Und dann verteutsche mal bitte, was Du damit eigentlich sagen willst. Schon mal was von “stand art” gehört? Und außerdem wird Standart mit “d” geschrieben. Jedenfalls hierzulande. Ich glaube, es wird höchste Zeit, dass ich Dir das Licht bringe - Du machst so einen furstrierten Eindruck … Liebe Grüße und schlaf schön wünscht Paulus7 :innocent:

[mod]So genug gezickt. Bitte wieder zurück zum Thema.[/mod]