Eine Bitte an Mittelalterarchäologen

Hallo, ich habe am Fuß des Burgstalls von Denklingen am Lech, der etwa von 1100 bis 1300 bewohnt war, ein Steinfragment gefunden. Es lag offen am Rand eines Fußpfades. Die glatte Unterseite hat keine Schleifspuren, die auf eine Rotation um einen nicht erkennbaren Mittelpunkt aufgetreten sein könnten. Was könnte das gewesen sein? Vielen Dank schon mal!

Ich würde auf ein Fragment eines Mahlsteins tippen.

Danke, theo123, daran hatte ich auch schon gedacht. Was mir auffällt, sind die fehlenden Schleifspuren sowohl auf der flachen als auch auf der gewölbten Seite. Er könnte natürlich im fabrikneuen Zustand zur Spolie geworden sein. Rekonstruiere ich den Neuzustand, so komme ich auf einen Durchmesser von 20cm. Das ist für einen Handbetrieb ohne Kurbel viel zu unhandlich. Wenn er eine Bohrung für eine Achse gehabt haben sollte, weiß jemand  wie wurden die Kurbeln am Mahlstein befestigt? war die Mahlseite die flache oder die gekrümmte Seite?

Es könnte sich in der Tat um den oberen Mahlstein einer Handmühle ( Querne) handeln. Die waren je nach Art der Konstruktion 30 bis 50 cm im Durchmesser. http://www.amuseum.de/physik/Alleswaszerkleinert_01/Exponate/mill/querne2.jpg http://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/thumb/4/42/Handmills.JPG/788px-Handmills.JPG Gruß Kurti

Danke, Kurti! Die Links sind Spitze! Grüße  Timm