Rätsel im Wald

Das meine ich nicht als Witz! Ich kenne ja nur diese 5 fotos da und solls anhand derer bewerten. Es liegt nun ja mal jeglicher Mist in Wäldern rum. ausserdem weiss keiner von uns, was vor Ort mal gestanden hat, wovon dies ein letzter baulicher Überrest sein könnte. Aufgrund der Form und der "Schächte " darin halte ich es für nicht ausgeschlossen Dieser mittlere “Schacht” als Abfluss ist annähernd quadratisch. Links rechts davon wasserläufe/Zuläufe.

Ausserdem: Wer lachen will bringt bessere Vorschläge :stuck_out_tongue:

Gruß Melchior

Die Idee mit der Kreuzigungsgruppe ist mir auch schon gekommen. Mitte Jesus, links und rechts jeweils noch ein Kreuz… stellt sich dabei die Frage, warum diese Löcher dann nicht symetrisch sind. Das, schätze ich, könnte man bei einer Kreuzigungsgruppe erwarten. Die “Seitenschächte” sind jedoch rund gearbeitet(Fototäuschung?). Würd ich sowas bauen würd ich ne eckige Form nehmen. Hält besser und passt zu den Kreuzen.

Gut, der Stein steht höchstwahrscheinlich nicht mehr an seinem ursprünglichen Platz, aber als Wasserspeier/-spender im Wald, kann ich mir das Teil nur schwer vorstellen. Da hätte es doch etwas profaneres - z. B. aus Holz - getan, oder einfach nur ein Brunnen. Anbei nochmals ein paar Bildchen aus einer anderen Perspektive aufgenommen. Ich frage mich nur, warum ist die Öffnung zur Mitte hin oval und viel größer, als nach außen. Vielleicht eine Art “Pfropfen”, welcher das dickere Ende (z.B. einer Holzstange) nach außen zur kleineren Öffnung hin am “raus-rutschen” hindert? VG

Hallo, Wenn ich mir eine Burg bauen würde,ging ich in deinen Wald und würde das Steinchen über dem Eingang als Pechnase verbauen. Ja wenn ?G_G, Gruß Eisenstein

Hallo Eisenstein, wenn man das Steinchen dreht, könnte das sogar einigermassen hinkommen. Mich stören aber immer noch die seitengleich gegenüberliegenden Öffnungen von innen nach außen. Sinnvoll in einem solchen Fall, wäre die Erstellung eine 3-D-Modells von dem Stein. Burg gab es übrigens im Bereich des Steines keine. Allerdings wird aber eine abgegangene Siedlung in der Nähe vermutet. VG

@Utnapischtim, hallo Utnapischtim, wenn ich so einen Stein gefunden hätte, dann würde ich nicht ruhen und nicht rasten, bis ich was rausgefunden hätte:-D Ich bin kein Fachmann aber mein erster Eindruck aufgrund der Bilder war: Das Ding ist uralt! Ich würde sonstwas drauf verwetten, dass die Bearbeitung mit Stein erfolgte. Wenn du Lust hast kannst du vielleicht mal folgende Fragen beantworten: - Sind am Fundort oder in der Nähe ähnlich große unbearbeitete Steine zu finden - Sind die kleineren Steine die auf den Fotos zu sehen sind bearbeitet und gehören sie evtl. zu dem Stein - Wie weit steckt der Stein schätzungsweise im Untergrund (kann man ja fühlen, wenn man ein bisserl wackelt:)) - Das abgebrochene Stück muß m.E. noch da sein, hast du mal gesucht - wie schätzt du das ein: Könnte das Teil auf dem Rücken liegen? Oder gar mal aufrecht gestanden haben (auf der linken Seite)? Ich wünsch dir viel Erfolg bei der evtl. Lösung des Stein-Rätsel-Fundes. Gruß Kinifix

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Ihr könnt mich ja ruhig auslachen, aber auf den allerersten Blick hab ich gedacht, das wäre ein Monument von einem Handholzhobel älterer Bauart (gibts aber noch). :grin: Nach reiflicher Überlegung bin ich dann zu dem Schluss gekommen, dass es auch ein Mühlstein sein könnte. Das senkrechte Loch in der Mitte als vertikale Führung und die seitlichen Löcher für Holzhebel zum Im-Kreis-Laufen (= Antrieb / Göpel). War da mal ne Mühle? :-*> Gruß Paulus7 :innocent:

@Paulus7a hallo Paulus, das ist das Problem: Man kann keine sinnvolle (aus unserer heutigen Sicht) mechanische Konstruktion erkennen. Jedenfalls nicht aus den Photos. Kultische Objekte haben jedoch diese Eigenart. Sinn und Zweck verbergen sich. M.E. ist das eben das interessante an diesem Stein-Artefakt. Man kann (anhand der Photos) nicht ausschließen, dass das ein uraltes kultisches Artefakt ist. Was also zu klären wäre, ist, ob es sinnvoll ist eine umfassende Untersuchung in die Wege zu leiten, oder nicht. Gruß Kinifix

Gefunden habe ich den Stein ja nicht; nur mir das erste Mal angeschaut. Bei der örtlichen Bevölkerung ist der Stein schon sehr lange als sogenannter Opferstock bekannt und es wurden über seine Funktion ettliche Theorien aufgestellt. Ein Gewässer, welches für den Betrieb einer Mühle nötig wäre, findet sich in der Umgebung des Steines nicht. Wenn ich mir die Bohrungen/Öffnungen anschaue, halte ich es für sehr zweifelhaft, dass diese mit Stein bearbeitet wurden - ein Fachmann auf diesem Gebiet bin ich allerdings nicht. Da man es heute entweder nur in den eigenen vier Wänden, im Freibad oder im Wald aushalten kann, habe ich mich für letzteres entschieden und werde mir heute Nachmittag den Stein und die Umgebung genauer anschauen. VG

Hallo Kinifix, G_G also für alt halte ich das Ding auf alle Fälle. Die Frage ist: Wie alt… :-? Da gibts ne ziemliche Spanne. Insofern wäre eine genauere Untersuchung sicher sinnvoll. Hier ist die Frage: Wie umfassend sollte die sein? Das Minimum wäre vielleicht, erst mal festzustellen, was unter der Erde noch alles so ist. Also Form und korrekte Maße und dann wirklich eine 3D-Zeichnung machen, wie es hier schon gesagt wurde, um es ein bisschen hin- und herdrehen zu können. Und was in der Umgebung noch zu finden ist, wäre auch interessant. Wenn der Stein stark verwittert ist, müssten sich ja noch Reste finden lassen. Ist das eigentlich Kalkstein? :-? Und natürlich die Archive bemühen. Vielleicht findet sich da ja schon eine mögliche Antwort? Eine Interpretation ist freilich schwierig. Aber vielleicht kommen ja noch ein paar Anhaltspunkte mehr auf den Tisch? Gruß Paulus7 :innocent:

Hallo Paulus, richtig, der Stein ist aus Kalkstein und nicht aus Buntsandstein, wie ich zuerst geschrieben habe. In den Archiven haben sich schon andere vor mir versucht, da ist absolut rein gar nichts zu finden. Bekannt ist lediglich, dass das Gewann wo der Stein steht, Nonnenbühl heißt und früher von einem Frauen-Kloster in der Nähe (5 km) bewirtschaftet wurde. Über eine Bebauung ist ebenso nichts bekannt, nur eben die lokale Sage, welche in der Nähe von einer abgegangenen Siedlung spricht. Heute Nachmittag war ich nochmals dort - wirklich kühl war es im Wald leider nicht :slight_smile: - und habe ein paar Aufnahmen mehr gemacht. Ebenso haben meine Frau und ich noch einen weiteren, ca. 1 Meter langen Stein mit Sockel gefunden, welcher eine rechteckige Vertiefung hat. Auch einen Stein mit fraglichen Metall- bzw. Rostresten haben wir gefunden (natürlich?), ca. 50 Meter vom sog. Opferstock entfernt sowie dort seltsame Vertiefungen und Hügel. @knalfix Es sind 3 oder 4 größere Bruchstücke bei diesem Stein, welche vermutlich einmal zur rechten - jetzt abgebrochene Seite - des Steines gehörten. Der Stein steht sehr fest im Boden, wie tief kann ich nicht sagen. Anbei ein paar Bildchen mehr. VG

@Utnapischtim Hallo Utnapischtim, das du meinen Nick-Name als Knalfix verunstaltest sei dir verziehen:-D Also das wird ja immer seltsamer. Ich kann mir nicht vorstellen, dass einfach so, Kalksteinblöcke in ein nicht besiedeltes Areal transportiert werden. Deine Recherchen ergaben ja auch nur vage, aber doch in der Bevölkerung vorhandene, Kenntnisse. Das liest sich so als ob man die (oder den) Stein zwar kenne - aber der war eben “schon immer” da. Wenn ich mir vorstelle, dass die Örtlichkeit für eine Besiedlung/Nutzung ungeeignet erschien, könnte es durchaus sein das dort nichts groß verändert wurde. Vielleicht könnte ein Geologe oder geologisch Kundiger weiterhelfen. Zumindest das Alter könnte man doch anhand der Versinterung schätzen. Aber wenn das Kalkstein ist, dann sieht es doch sehr verwittert aus. Und nicht vergessen: Auch Göbekli Tepe war als Örtlichkeit bekannt…:smiley: Gruß Kinifix

@Paulus7a Hallo Paulus, ich finde das spannend. Und egal ob mich jetzt die Archäologie-Kundigen auslachen (und mir empfehlen mich erst mal kundig zu machen:-D) mein Bauchgefühl sagt: Mindestens Neolithikum. Und wenn sich irgendwann mal herausstellt, das Ding ist aus dem 18. JH…dann zieh ich den Kopf eben ein. Ich habe die keltische Anlage auf dem Altkönig gesehen (ein Gipfel des Taunus). Beeindruckend groß. Ohne sachkundige Hinweise jedoch nicht unbedingt zu erkennen. Mein Eindruck: Es gibt in Mitteleuropa mit Sicherheit ganz außerordentliche Dinge zu entdecken. Die Gewichtung ist allerdings eben eher in Ägypten, Sumer u.s.w. Wahrscheinlich weil wir da auch schriftliche Zeugnisse haben. Trotzdem: Newgrange, MaesHowe, Gavrinis… Und was haben Kreuzfahrer (Wikinger) wohl in MaesHowe gefunden? Es war wertvoll und sie brauchten mehrere Tage um “es” abzutransportieren. Die Runen die dies berichten sind noch da… Gruß Kinifix

Dann mach ich auch mal mit beim lustigen Rätselraten. :slight_smile: Das ist ein Geländerposten, vielleicht noch mit integriertem Wasserabfluß, von einer Brücke oder Türmchen. Also der Stein sollte nach meiner bescheidenen Erfahrung Sandstein sein. Auch nach der Verwitterung zu schließen. Kalkstein ist normal sehr hart und da macht keiner schnell ein Loch rein mit alten Gerätschaften.

Hi Utnapischtim, spannender Stein das… Man kann ja erkennen, daß es frischere Bruchkanten gibt und auf einigen Bildern liegen bearbeitete Bruchstücke hinter dem “Großen” (ein Stück direkt zu Deinen Füßen:)). War die Durchbohrung links zum Zentrum offen, oder ist der Hohlraum erst durch Abbruch von Teilen des Steines offengelegt worden? Hast Du die Möglichkeit mal ein bißchen herumzupuzzeln, wie die “Herumlieger” zu dem Teil passen? Ich denke, daß die ursprüngliche Form dadurch etwas klarer werden könnte. Mein erster Gedanke war auch die Kreuzigungsgruppe, aber dafür sind die seitlichen Löcher zu schräg angesetzt und wie Du auch schreibst, die Form kontraproduktiv. Gruß Irminfried

@Kinifix T’schulding wegen dem Namen, vermutlich war ich zulange in der Sonne gestern 8) Also ich persönlich halte des Teil nicht älter als Frühmittelalter - die Bearbeitung (Bohrungen, Rundungen), die Lage (kein gutes Ackerland an Fundstelle und kein Wasser in direkter Nähe) sind für mich Hinweise, dass das Teil jünger als vorgeschichtlich ist. @Irminfried Die Durchbohrung in der Mitte ist nach unten nicht offen (siehe Bild). Habe auch versucht rumzupuzzeln, und die herumliegenden Bruchstücke könnten ein ähnliches Bild für die rechte, abgebrochene Seite ergeben, wie es links komplett vorhanden ist. @XPosition Eine Brücke halte ich aufgrund des Geländes für unwahrscheinlich - als Teil eines Gebäudes - vielleicht, eben schwer zu sagen. Gestern fand ich noch folgende Internetseite, mit fraglichen Erklärungsversuchen: http://www.bergfelden.de/gemeinde/geschichte/opferstock.php VG

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Hi Utnapischtim, ich meinte eigentlich das linke Loch, ob dieses möglicherweise in Richtung Zentrum geschlossen war… Der Gedanke meines Lieblingspaulus an eine Mühle ist aber m. E. gar nicht verkehrt… Aber dazu muß der Stein in der Horizontalen gesehen werden und die Löcher waren die Einschublöcher für die Holzstreben. Ein Göpelantrieb war nichts Außergewöhnliches… ich hänge mal eine schnelle Paintskizze dran… Gruß Irminfried

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Hallo Irminfried, das linke Loch ist Richtung Zentrum geschlossen. Wenn ich mir Deine beigefügte Grafik so anschaue, scheint diese Konstruktion doch einigermassen einen Sinn zu ergeben - sehr interessant. Trotzdem; zum Betreiben einer Mühle braucht man Wasser - was hier definitiv fehlt. Was mich nur wundert, sind diese oberhalb des Steines (steht am Hang) liegende Strukturen im Boden - man könnte meinen, dass dort mal entweder eine Siedlung war, oder auch ein Steinbruch o.ä. betrieben wurde… Meine Frau meint, ob es nicht eine Art Zugrad hätte sein können, zum Heben oder Bewegen von schweren Lasten??? Heute Abend treffe ich mich eh noch mit einem anderen EA aus dem Kreis, da sprechen wir auch darüber. Viele Grüße utnapischtim

Hi, Wasser ist bei einer Göpelmühle nicht von Nöten… wurde meist durch Esel Pferde oder Rinder, manchmal aber auch Menschen angetrieben. Normalerweise wurden die Göpelmühlen in Mitteleuropa aber mit "Übersetzung oder einem aufgesetzten Balken bewegt, was hier ja nicht der Fall wäre. Die römischen Mühlen hatten eine andere Form. Auch ist Kalkstein nicht das wahre Mahlsteinmaterial… Es bleibt spannend!!! Gruß Irminfried

Guten Abend alle miteinander, G_G vielleicht sollten wir ne Fernsehsendung erfinden: “Dingsda im Wald” oder so ähnlich? Und Utnapischtim spielt den Moderator … 8) Nonnen und Opferstock drücken ja ein bisschen Richtung Mittelalter. Aber das kann täuschen. Ein Opferstock, bei dem unten alles wieder rausfällt, erscheint nicht übermäßig sinnvoll. Oder ist das sarkastisch gemeint? Also ich würde mal zu behaupten wagen: ES ist kein Fetisch für Nonnen. Jedenfalls nicht ohne Anbauteile. :-*> Ebenso krieg ich das Geländer nicht gebacken, auch wenn man es vielleicht nicht völlig ausschließen kann … Ein “Zugrad” (ist ein Spill gemeint?) wäre ja evtl. so ähnlich wie beim Göpel. Wenn unten am Stein nochmal genau so was mit Löchern dran ist, könnte es das vielleicht sein. Nochmal die Frage nach dem Material: Ist das echter Kalkstein? Dann würde ich Kinifix’ Neolithikum wegen der Verwitterung nicht ausschließen wollen. Die ist ganz schön heftig. Kalkstein kann ja sehr unterschiedliche Qualitäten haben. Der in Giseh ist knupperhart und graubraungelb. Der auf Malta ist butterweich und gelb. Der in Thüringen (nach 530) ist mittelganzschönhart, oft mehr geschichtet und steinmaushellgrau. Und der auf den Fotos sieht aus wie nicht (wirklich) geschichtet, aber vom Material ähnlich dem Thüringer Muschelkalk. Kann aber täuschen. Oder ist es Beton? =:-O Darauf könnte das Foto mit den Rostplättchen schließen lassen. Das sieht ja aus, als ob da ein Eisenteil direkt in den “Stein” (?) eingegossen gewesen wäre. Das würde dann auf frühere Eisenzeit schließen lassen (vor oder nach 530). Aber gehört das Stück da überhaupt dazu? 50 Meter sind ne Menge Weg, aber auch nicht zuuu viel. (Da hilft nur gucken und evtl. puzzeln.) Ist das genau dasselbe Material wie beim Hobel? Auch sieht der Blick ins Loch reichlich komisch aus. Fast wie ne Abwasserleitung von innen, aber nicht wie ein ordnungsgemäß verwitterter Kalkstein … kann aber auch täuschen. :-? Irminfried hat natürlich recht, das Kalkstein (egal welcher) nicht übermäßig als Mühlstein geeignet ist. Kommt aber auf die Bauart und Verwendungszweck an … und in der Not frisst der Teufel fliegen (Wenn er kein Mehl und kein Wasser hat.). Der Antrieb bzw. Richtungsstabilisierung könnte von oben über das mittlere Vierkant-Loch erfolgt sein. Auch wäre es nicht mühlsteintypisch, wenn er noch tief in der Erde weitergehen würde. Also wahrscheinlich auch nix. Könnte es ein Fahnen- oder Waffenständer sein? Ist das Steinchen astronomisch ausgerichtet? Vielleicht nach den Himmelsrichtungen oder so? Könnten die Löcher auf irgendwas zielen? usw. Sind die Lochdurchmesser irgendwie DIN-gerecht? Gibt es Bearbeitungsspuren? Könnte es sich um einen leicht beschädigten Multikultisuperplex-Mörser von Siemens-Antik handeln? Gibt’s in der Gegend Kalkwürmer? (Wegen der Löcher) K:-) Zwischenfazit: Ich schätze mal, Utnapischtim wird die Kavallerie und den Bergepanzer flott machen müssen … oder wenigstens Schippchen und Pinsel … Gruß Paulus7 :innocent: