Geheimnisvolle Ruine im Landesgartenschaugelände Würzburg

Hallo, ich habe mich in diesem Forum registriert, weil ich hoffe hier vielleicht ein paar informationen über die obengenannte Ruine zu bekommen oder vielleicht ein paar tipps, wie ich an weitere informationen komme. Das Gebäude befindet sich in einem eingezäunten Graben, südlich des rosengartens, nördlich der Festung Marienberg. Der Graben wird nicht gepflegt und somit ist Alles von Bäumen und Efeu überwuchert. Unter all dem Efeu lasst sich mehr oder weniger eine Mauer erkennen. An einigen Stellen in der Innen- und Außenmauer befinden sich Türen aus verrosteten Metallstäben, welche intakt (mit anderen worten abgeschlossen und nicht öffenbar) sind. Solche türen gibt es in und um die Festung viele. An der südlichen Außenmauer befindet sich dieses Wappen, welches anscheinend das Wappen von Franz von Hatzfeld ist, der im 30jährigen krieg fürstbischof von Würzburg war. Das Gebäude ist fünfeckig doch lediglich an der Südostecke lässt sich eine gemauerte Ecke mit wesentlich größeren Steinen als in der Restlichen Mauer erkennen. auf jedem dieser Steine ist gut zu erkennen ein “Z” mit einem schräg von rechts oben nach links unten verlaufendem querstrich eingemeißelt. Der “Turm” der sich aus dem graben erhebt ist an einigen stellen genauso hoch wie die außenkannte des grabens und an manchen stellen höher. auf dem turm sebst lassen sich an vielen stellen fundamente aus Stein erkennen. Vielleicht wurde auf diesem mit holzgebaut, zumindest sieht man oberhalb des bodens keine steine. auf dem turm führt durch einen bogen eine treppe hinab in einen gemauerten keller, vielleicht war dieß früher der eingangsbereich, oder zumindest lässt sich sonst nirgendwo eine treppe nach unten erkennen. vielleicht kann ja ein findiges archäologenauge schlüsse aus dieser beschreibung ziehen.

Hallo der_Rivier, das Wappen ist nicht das von Franz von Hatzfeld, sondern das derer von Bibra. Ansonsten weiß ich auch nichts Genaues (genaues ?), aber es handelt sich bestimmt um eines der Vorwerke mit denen die Burg nach Norden erweitert wurde. (Nicht zu verwechseln mit den Bastionen, denn die wurden erst nach der Erstürmung im 30jährigen Krieg erbaut.) Bischof Konrad v. Querfurt begann um 1200 mit der Errichtung einer ungewöhnlich großen Burg, die vor allem im Spätmittelalter unter Rudolf v. Scherenberg und Lorenz v. Bibra sowie in der Renaissance von Julius Echter ausgebaut und erweitert wurde. Lorenz von Bibra ließ 1510 die Fassaden der gesamten Burganlage vereinheitlichen und darauf dürfte auch das dort angebrachte Wappen zurückzuführen sein. Hier ein Gesamtplan der Burg. Er ist leider ohne Legende. Wenn Du es ganz genau wissen willst, dann müßtest Du Dir hier Auskunft einholen. Gruß Kurti