Scheine für Ausgrabungen und später fürs Studium

hi leute, also ich und n Kumpel haben vor, nach dem Abi Archäologie zu studieren und wir wollen uns jetzt schon mal in diesem Gebiet ein wenig bemühen Grundbausteine zu legen wie Bücher lesen, Beiträge lesen usw. darunter fallen dann natürlich auch Ausgrabungen naja und mein Kumpel hat sich in diesem Gebiet schonmal umgehört und hat dann zu mir gemeint, dass wir auf Ausgrabungen gehen sollen, da man hierfür von der Uni Scheine bekommt die die Teilnahme an der Ausgrabung bestädigen. Naja und wenn man mehrere Scheine später hat bevor man überhaupt das Studium beginnt kann das ja nur von Vorteil sein oder? Ich glaub ich hab hier im Forum sogar gelesen, dass jemand eine Ausgrabung absolvieren muss, um überhaupt im Ausland graben zu dürfen… was ist nun an dem allen dran? wieviel Scheine währen für später im Studium von Vorteil? und wo finde ich Ardressen etc. mit Terminen für Ausgrabungen im Bereich Deutschland? vielen Dank schonmal im Voraus grüsse Danny

Ich hab vor meinem Studium/nach dem Abi 6 Wochen bei einer Ausgrabung mitgeholfen. Danach bekam ich eine Teilnahmebescheinigung, in der auch meine genauen Tätigkeiten (graben,auswerten,zeichnen,nivilieren,panthographen bedienen etc.) geschrieben und bewertet wurden. Es ist bei mir nun so, dass ich nicht direkt Scheine nachträglich von der Uni dafür bekomme, sondern diese 6 Wochen auf meine “Pflichtpraktikumszeit”, die ich während des Grundstudiums ablegen muss, anrechnen lassen kann. Ich muss im Grundstudium insg. 12 Wochen Praktka machen, davon 6 bei einer Ausgrabung und die anderen 6 im Museum oder so. Ich hab somit die 6 Wochen Grabungszeit schon abgedeckt. Ein weiterer positiver Effekt, neben der schon abgedeckten Zeit, ist, dass ich nun “Grabungserfahrung” habe. Sprich, ich kann als HiWi bei Ausgrabungen, die vom Institut geleitet werden, mitarbeiten und dort auch Geld verdienen. Ich kann euch nur empfehlen, dies im Vorfeld zu tun. Es gibt einem auch schon einen kleinen Einblick in den Beruf, denn es ist nicht jedermanns Sache, bei brütender Hitze 8Std. “in einer Grube zu hocken” :wink: Man findet schon ein bischen heraus, ob man diesen Beruf ergreifen möchte oder nicht. Am besten fragt ihr beim Denkmalamt nach, wo Grabungen in eurer Nähe stattfinden oder blättert ein paar Zeitungen durch. Wenn ihr eine Grabung finde, einfach hingehen und direkt fragen.