Studien-Richtungen [+Beschreibungen]

Hallo erstmal! Ich bin Lestat, 14 und komme aus dem Osten Belgiens. Ich habe schon lange vor Archäologie zu studieren und möchte jetzt mal erfahren wie das dort aufgeteilt ist usw. -Welche Richtungen gibt es? -Um was handelt es sich genau bei diesen? -Muss ich mich auf eine spezialisieren oder kann ich auch mehrere wählen? [Wenn ja, ist das sehr Anspruchsvoll] -Wo finde ich am ehesten einen Arbeitsplatz für jede einzelne? Ich danke euch schon mal für die Antworten, bis demnächst! £e$t@t

Hallo Lestat, deine Frage ist momentan etwas schwierig zu beantworten, weil die europäischen Unis zur Zeit in einer Umstellungsphase sind, nämlich von Magister (oder was auch immer in den anderen Ländern) auf das Bachelor-Master System. Danach werden Studiengänge anders kombiniert, momentan sieht’s so aus, als werden die dreijährige Bachelor-Studiengänge eher allgemein und breit gefächert, erst die zweijährige Master (Aufbau) Studiengänge sind dann etwas spezieller. So hast Du mehr Zeit herauszufinden, was Dir am meisten liegt. Aber Du kannst Dich trotzdem jetzt schon erkundigen, welche Fachrichtungen Dich am meisten interessieren würde. Bis Du dann dein Abi (bzw. belgisches Äquivalent) hast, dürften die Hochschulen alle umgestellt haben, und das neue System dürfte sich schon eingespielt haben. Fachrichtungen sind z.B. folgende (gaaaanz grob zusammengefasst) Vor- und Frühgeschichte: Von der Altsteinzeit bis zum Mittelalter, vor allem Europas. Klassische Archäologie: Griechen und Römer Vorderasiatische Archäologie/Altorientalistik: Der Name sagt’s Ägyptologie: Ditto, aber aufpassen, besteht an den meisten Unis vor allem aus Sprachen lernen Andere weniger verbreitete Fachrichtungen sind z.B.: Archäologie des Mittelalters Christliche Archäologie (oft mit byzantinischer Kunstgeschichte kombiniert) Altamerikanistik Bezüglich Information über Inhalt und Berufsfelder, schau mal auf der Seite der Uni Mainz: http://www.uni-mainz.de/studium/466.php, kannst dann die einzelne Fachrichtungen aufrufen, da steht dann alles drin. Viele Grüße

Hi! Also zuerstmal danke für die vielen Informationen, dennoch ist mein Wissensdurst noch nicht gestillt. :slight_smile: Wenn man jetzt dann seinen Magister oder was auch immer in Ägyptologie macht, wird man dann später als Ägyptologo oder als Archäologe bezeichnet? Und wird man um eine Arbeit zu finden nach Ägypten ziehen müssen oder gibt es auch anderswo Arbeit in dem Bereich. Außerdem ist man dann wirklich auf Ägypten angewiesen oder kann man auch jetzt z.B. bei Ausgrabungen eines griechischen Tempels “mitmachen”? Danke wiederrum für die Antworten! £e$t@t

Bist zwar eigentlich dann Ägyptologe, aber kannst Dich auch als Archäologe bezeichnen, wenn Du so möchtest - ist ja ein archäologisches Fach. Im Ausland, vor allem in Ägypten eine Arbeitsstelle zu kriegen, ist sehr schwer. Ich bin mal ganz ehrlich, die meisten deutschen Ägyptologen arbeiten - sofern sie Arbeit haben - nicht in der Ägyptologie. Die romantische Vorstellung vom Archäologen, der in exotischen Ländern unter heißer Wüstensonne Schätze freipinselt, entspricht nun mal bei weitem nicht dem Alltag der meisten Archäologie-Absolventen. Rosig ist die Situation in keiner der archäologischen Fächer, aber als Vor- und Frühgeschichtler oder Mittelalterarchäologe hat man zumindest halbwegs ordentliche Chancen, Grabungsjobs im Inland zu kriegen. Davon gibt’s genug, aber die meisten sind nur saisonal. Mit gaaaanz viel Glück ist ein Job beim Landesamt, in einem Museum oder an einer Uni drin. Als klassischer Archäologe geht’s glaube ich auch noch, da es in Deutschland viele provinzialrömische Hinterlassenschaften gibt. Voraussetzung ist, daß man während des Studiums Grabungserfahrung gesammelt hat. Aber Absolventen anderer (ausländischer) Schwerpunkte haben’s da schon schwerer. Da hat man meistens nur in der Bildung Chancen, und die Stellen sind bekanntlich rar gesät.

Antwort auf: Rosig ist die Situation in keiner der archäologischen Fächer, aber als Vor- und Frühgeschichtler oder Mittelalterarchäologe hat man zumindest halbwegs ordentliche Chancen, Grabungsjobs im Inland zu kriegen. Davon gibt’s genug, aber die meisten sind nur saisonal. Mit gaaaanz viel Glück ist ein Job beim Landesamt, in einem Museum oder an einer Uni drin. Als klassischer Archäologe geht’s glaube ich auch noch, da es in Deutschland viele provinzialrömische Hinterlassenschaften gibt. Voraussetzung ist, daß man während des Studiums Grabungserfahrung gesammelt hat. Aber Absolventen anderer (ausländischer) Schwerpunkte haben’s da schon schwerer. Da hat man meistens nur in der Bildung Chancen, und die Stellen sind bekanntlich rar gesät. also hierzu hätt ich mal ne Frage… wenn ich Vorderasiatische Archäologie mit dem nahen Osten, was mich halt total interessiert, hätte ich dann Chancen im Ausland also in den Ländern rund ums schwarze Meer einen job zu bekommen ob angestellt bei deutschen Institutionen oder so in diesen Ländern? Ich hab mir halt vorgestellt als Hauptfach die Vorderasiatische und als Nebenfach die klassische Archäologie zu studieren, aber wenn ich das hier so lese denke ich das es umgekehrt besser währe oder? Eine andere Frage von mir währe wo ich den überhaupt die Vorderasiatische studieren kann mit der klassischen als Nebenfach oder halt eben andersrum!!? Was mich auch noch sehr interessieren würde ist was genau ich in den beiden Zweigen studieren werde, also auf was ich mich einstellen muss… Ich dank euch schonmal im voraus liebe grüße danny