rostiger Fund

Liebe Leute, dies ist mein erstes Posting und ich möchte mich deshalb ganz kurz vorstellen: Ich bin 45 Jahre alt, seit wenigen Jahren Berliner, davor Niederrheiner (daher meine Affinität zur römischen Kultur vor Ort) und neugierig auf alles, was Geschichte betrifft. Mein Anliegen ist folgendes: Ich habe vor einigen Jahren am Ufer des rechten (Nieder-) Rheins bei bei extremen Niedrigwasser an einer sonst unzugänglichen Stelle einen sprichwörtlichen Haufen Nägel gefunden. Eigentlich dachte ich, dass diese höchstens hundert Jahre alt sein können, da ja Eisen im Wasser verrostet. Letztens war ich mal wieder in der CUT und habe dort römische Ausstellungstücke gesehen, die eine gewisse Ähnlichkeit aufweisen. Deshalb hänge ich mal zwei Fotos dieser Nägel an (plus einem Haken) und frage die Fachkundigen, ob es nicht doch römisch sein könnte. An der Fundstelle, etwa gut fünf mal fünf Meter, lagen dutzende dieser Nägel, Haken und viele handtellergroße v-förmige Eisenhaken. Danke für Antort! Peter, Berlin

Viel helfen kann ich nicht - das rechte Stück kommt mir leider nicht bekannt vor… Aber der Linke Nagel macht einen handgeschmiedeten Eindruck. Und damit hast Du eine Datierung von Eisenzeit bis frühes 20 Jahrhundert, genauer wird schwierig werden. Nägel tendieren ein wenig dazu, sich nicht stark zu ändern… Aber vielleicht erkennt ja jemand das andere Stück. Ehrlich gesagt, bei der Fundsituation halte ich römisch für eher unwahrscheinlich. Die berühmten vorrömischen und römischen Gewässerfunde waren normalerweise unter einer Lehm/Erdeschicht, also nicht direkt im offenen Wasser (sondern unter Sauerstoffabschluss). Liebe Grüsse Mela