Archaeologie und das Laktase-Enzym

Aus geisteswissenschaftlicher Sicht ein staubtrockenes Problem,:wink: 1.) Die fruehen Hochkulturen in Aegypten und Sumer gruendeten auf ertragreichen Landwirtschaften, ausreichend, um eine wachsende Bevoelkerung zu ernaehren… 2.) Es entwickelten sich Machtstrukturen in einem Verbund von Kriegern, Priestern, Handwerkern und Bauern. 3.) Die waffentragende Oberschicht hatte die Macht, um Frondienste, um Steuern zu erzwingen. Die Verwaltung erforderte die Entwicklung einer Schrift…Es konnten , dem Beduerfnissen der Oberschicht entsprechend, u.a. Pyramiden gebaut werden. Eine HOCHkultur wird erkennbar. Soweit nichts Neues und die Lehrmeinung, dass Hochkulturen auf dem Ackerbau gruenden erscheint logisch begruendet. Waere da nicht die Biologie. Alle Saeugetiere erhalten als Startnahrung Muttermilch. Diese Muttermilch enthaelt Milchzucker, der mit einem speziellem Enzym aufgeschlossen wird, um verdaut werden zu koennen. Nach der Stillzeit wird dem Jungtier Muttermilch nicht mehr angeboten. Das Enzym Laktase wird nicht mehr gebraucht und wird ´abgeschaltet´. Erwachsene Saeugetiere, die Milch trinken bekommen Beschwerden (Blaehungen, Durchfall, Kreislaufprobleme) Soweit klare Verhaeltnisse.aber unter den Saeugetieren gibt es weltweit eine winzig kleine Gruppe, in der das Enzym Laktase nach der Stillzeit nicht abgeschaltet wird. [#990000]Das Enzym bleibt ein Leben lang aktiv[/#990000]. Es sind die Niomaden, die sich von der Milch ihrer Tiere ernaehren. Sie verlassen nie die ´Mutterbrust´. Die Genetik hat sich ueber Mutation und Selektion entsprechend der Darwinschen Theorie angepasst. Diese genetische Anpassung benoetigt vermutlich Jahrtausende. Problem. Die Laktase ist heute in Europa am hoechsten in Skandinavien, wo 99% der Bevoelkerung Vollmilch trinken und verdauen kann. Zum Sueden nimmt dieser Wert bis auf 10% ab. WENN heute in Skandinavien die Bevoelkerung Vollmilch verdauen kann, DANN muesste Milch die Grundnahrung fuer die Vorfahren der Nordeuropaer gewesen sein (mit vermulich kulturellen Folgen) Der Ackerbau als Grundlage einer Hochkultur entfaellt Gas es eine Nordkultur basierend auf einer Milchwirtshaft ? www.braasch-megalith.de (Nr.5) Mit freundlichem Gruss Dieter Braasch .

Hallo Dieter! Nette Theorie, allerdings weis man eben nicht wie die Verteilung diese Tolleranz in jener Zeit aussah. Deshalb ist auch die Idee, das Milch die Grundlage einer “Proto-Germanischen Zivilisation” hinfällig und es wiederlegt nicht, das Ackerbau keine Grundlage für diese hypothetische Zivilisation gewesen sein könnte, wenn sie denn existiert hat. Desweiteren lassen sie andere Evolutionäre Gründe dafür außer acht. Und dann auch noch den ollen Tacitus ins spiel zu bringen, also ich weiß nicht…

Die Theorie schwächelt auch daran, dass es so aussieht, als würde eine “neue” Nahrungsmittelquelle dazu führen, sich nur noch davon zu ernähren. Ich kenne persönlich wenig Schweden, die sich bis heute ausschließlich von ihrer Milch ihrer Mutter ernähren, wenn sie einmal das Alter dazu überwunden haben. Dass es unter raueren Bedingungen ein Vorteil ist, eine zusätzliche Nahrungsquelle erschlossen zu haben, ist unbestritten.

>>Die Theorie schwächelt auch daran, dass es so aussieht, als würde eine “neue” Nahrungsmittelquelle dazu führen, sich nur noch davon zu ernähren.Ich kenne persönlich wenig Schweden, die sich bis heute ausschließlich von ihrer Milch ihrer Mutter ernähren, wenn sie einmal das Alter dazu überwunden haben. Dass es unter raueren Bedingungen ein Vorteil ist, eine zusätzliche Nahrungsquelle erschlossen zu haben, ist unbestritten. << Hmmmm :-|. Wie kommen Sie zu diesen Ueberlegungen im Zusammenhang mit dem Laktase-Problem ? Das Problem ist doch wie erklaert man die weltweite unterschiedliche Verteilung der Laktose- Intoleranz ? Wodurch die abweichenden Werte in NW-Euopa ? Percent of lactose intolerant population:

Vorteile aus gewissen Mutationen, breiten sich in einer Population erst dann aus, wenn die Mutation, die zum Beispiel in diesem Fall eine Schutzfunktion für die Muttertiere hat, unter anderen Bedingungen einen Selektionsvorteil mit sich bringt, also zum Beispiel, wenn die Nahrungsbasis über gewisse Zeiträume und immer wieder mal sich so gravierend verschlechtert, wie das zum Beispiel in Europa mit seinem wechselnden Klima der Fall war. Moorleichenfunde bestätigen das ja auch. Dort wo die Nahrungsbasis eh breiter gestreut und etwas stabiler war, wirkt sich diese Mutation nicht so aus, die ja auch Nachteile hat. Wenn ich mich vor allem von Fleisch ernähre (Eskimos, asiatische Reitervölker) oder eine relativ stabile Pflanzenbasis als Nahrungsquelle habe, stellt die Erschließung so einer Nahrungsquelle keinen so massiven Vorteil dar. Aber auf keinen Fall kann man schließen, dass aufgrund der Mutation, die Milch “die” Nahrungsquelle unserer Vorfahren gewesen sein muß. Es war eine wichtige ergänzende - nicht mehr aber auch nicht weniger.

Hallo rudiratlos, Herrn Braasch`s These hat ja eine ganz bestimmte Schlußfolgerung. Zitat Braasch: [#ff4040]3.) Die waffentragende Oberschicht hatte die Macht, um Frondienste, um Steuern zu erzwingen. Die Verwaltung erforderte die Entwicklung einer Schrift…Es konnten , dem Beduerfnissen der Oberschicht entsprechend, u.a. Pyramiden gebaut werden. Eine HOCHkultur wird erkennbar.[/#ff4040] [#ff4040]Soweit nichts Neues und die Lehrmeinung, dass Hochkulturen auf dem Ackerbau gruenden erscheint logisch begruendet. Waere da nicht die Biologie.[/#ff4040] Ende Was den Norden anbelangt stellt er die Frage nach einer Hochkultur durch Milchwirtschaft. Die “noch” Frage ist aber in seinen weiteren Ausführungen zu seiner “Protogermanen-Hochkultur” ein selbstverständliches Faktum. Zitat: [#ff4040]Der Ackerbau als Grundlage einer Hochkultur entfaellt. Gab es eine Nordkultur basierend auf einer Milchwirtshaft[/#ff4040] [#ff4040]?[/#ff4040] Ende Nun, eine Nordkultur gab es nachweislich, aber von einer “Hochkultur”, wie oben beschrieben, fehlt jede Spur. Seiner “Beweisführung” nach haben die "hochkultivierten" Milchtrinker in Ägypten Tempel mit Dorischen-Säulen gebaut, Dynastien unterhalten und in der Levante, im westlichen Mittelmeerraum und der Bretagne Megalithbauten von beträchtlicher Kunstfertigkeit erbaut, aber letztlich, relativ spät, in ihrer nordischen Heimat (Schleswig-Holstein) ein paar rohklotzige Dolmen als " Krönung" ihrer “Hochkultur” hinterlassen. Für die “Träger” der Megalithkultur ist das schon etwas absonderlich. Irgendwer muß wohl auf dem langen “Kulturbringer-Trip” die “Baupläne” verschlampt haben. Ach ja, sie mußten ja auch noch als “Seevölker” agieren. Das mit der Lactase sehe ich nicht als Problem oder Besonderheit. Wenn man sich die Übersicht von Braasch anschaut, wird doch schnell klar, daß die Volksgruppen kein Lactase-Problem haben, die schon seit Jahrtausenden als Rentierhalter und in anderen Gegenden als Halter von anderem Milchvieh wie Schafen,Ziegen oder Yaks ans Milchtrinken gewöhnt sind. Die Nenzen, ein Volk von Rentierzüchtern auf der Halbinsel Jamal (Nordsibirien) lebt heute noch komplett vom Rentier.Ebenfalls in der Mongolei gibt es noch überwiegend Nomaden, die weiter nördlich vom Rentier und südlicher von Pferden,Schafen und Yaks leben. Ganz nebenbei, Hochkulturen sind dort auch nicht wie Pilze aus dem Boden geschossen. Die Mongolen-Herrschaft in China war eine Eroberung eines gemachten Nestes, aber keine eigene "Milchtrinker-Kultur". Wenn man der Forschung glauben darf, dann waren die Skandinavier (Lappen noch heute) Rentierhalter und die später “zugewanderten” Indogermanen Pferde- und Rinderhalter aus den Steppen Südrußlands. Ich sehe das Lactase- Problem von Braasch nicht. Er hat nur deshalb eins, weil er die Protogermanen in Schleswigholstein zu “Milchtrinkern” machen muß, damit sie “hochkulturfähig” werden. Schade ist nur, daß seine ganze schöne Theorie zeitmäßig hinten und vorne nicht hinhaut. Zum Thema Ackerbau und Lactase haben ich im Netz einen interessanten Link über eine Untersuchung der Uni Melbourne gefunden. http://www.josef-stocker.de/brot2.htm Der Artikel ist zwar ziemlich langatmig geschrieben, da der Autor das Talent hat jeden Hörsaal schnell in einen Schlafsaal zu verwandeln, aber das Lesen lohnt sich trotzdem. Gruß Kurti

Mir ist schon klar, worauf er hinauswollte mit seinem posting. Ich habe nur relativ wenig Fakten in mein posting hineingestellt, weil ich eigentlich auf den Logikfehler aufmerksam machen wollte, den er gemacht hat. Wenn ich Milch trinken kann, werde ich sie auch trinken., ist ein relativ logischer Schluß, vor allem wenn ich Hunger habe. Wenn ich Milch trinken kann, werde ich (fast) nur noch Milch trinken., folgt aber nicht logisch daraus. Diesen Trugschluss genau aber zieht D.Braasch in seinem posting.

Zitat: [#ff4040][#000050]DB[/#000050] Der Ackerbau als Grundlage einer Hochkultur entfaellt. Gab es eine Nordkultur basierend auf einer Milchwirtshaft[/#ff4040] [#ff4040]?[/#ff4040] Ende kurti Nun, eine Nordkultur gab es nachweislich, aber von einer “Hochkultur”, wie oben beschrieben, fehlt jede Spur. Eine leicht fertige Unterstellung.:frowning: Wo habe ich von einer Hochkultur im Norden gesprochen ? Im Gegenteil. Ich benutze die Laktase- Problematik, um darauf hinzuweisen, dass eine mediterrane Hochkultur im Norden [#bf0000]nicht[/#bf0000] entstehen konnte. Ich habe die Kultur im Norden beschrieben. Es war eine Kultur von Waffentraegern.eine Kultur von ´freien´Rinderhirten.(s.Laktase) Nach der ägyptischen Narmer Palette waren die Einwanderer seefahrende Waffentraeger. Sie konnten Frondienste mit der Waffe erzwingen. Die wirtschaftlichen Grundlagen einer dynastisch gepraegten Kulturentwicklung waren gegeben. Die Pyramiden konnten bezahlt werden. Die Laktase-Problematik ist vielschichtig und eignet sich nicht zum überlesen:-| Mit freundlichem Gruss Dieter Braasch http://www.braasch-megalith.de

Hallo Herr Braasch, Zitat Braasch: Eine leicht fertige Unterstellung. Wo habe ich von einer Hochkultur im Norden gesprochen ? Ende Ich habe Ihnen nie unterstellt, daß Sie im “Norden” eine "Hochkultur" Ihrer isolierten Protogermanen installiert haben. Im Gegenteil, entsprechend Ihrer “Gesamthypothese” vermisse ich im Norden eine solche. Sie hätten halt mehr als den ersten Satz lesen müssen. Zitat Kurti: Nun, eine Nordkultur gab es nachweislich, aber von einer “Hochkultur”, wie oben beschrieben, fehlt jede Spur. ( nachträglich eingefügt: Obige Hochkultur bezog sich auf Ihre erwähnten südlichen Hochkulturen) Seiner “Beweisführung” nach haben die "hochkultivierten" Milchtrinker in Ägypten Tempel mit Dorischen-Säulen gebaut, Dynastien unterhalten und in der Levante, im westlichen Mittelmeerraum und der Bretagne Megalithbauten von beträchtlicher Kunstfertigkeit erbaut, aber letztlich, relativ spät, in ihrer nordischen Heimat (Schleswig-Holstein) ein paar rohklotzige Dolmen als " Krönung" ihrer “Hochkultur” hinterlassen. Für die “Träger” der Megalithkultur ist das schon etwas absonderlich. Irgendwer muß wohl auf dem langen “Kulturbringer-Trip” die “Baupläne” verschlampt haben. Ende Aus Ihrem nachstehenden Fazit (was Sie übrigens in Ihren Texten mehrfach wiederholen) könnte man zumindest den induktiven Schluß ziehen, daß Sie Viehzucht als Voraussetzung für die Grundlage einer “Hochkultur” mit dem Ackerbau gleichsetzen. Zitat Braasch: Fazit: Es ist oekonomisch nicht erkennbar, weshalb die Rentierjaeger zur Zeit der Post- Magdalénier im klimatisch subkritischen Gebiet der westlichen Ostsee an Stelle von Viehwirtschaft intensiven Ackerbau betreiben sollten. Es erscheint demnach irrefuehrend - in Anlehnung an den Orient - den Ackerbau auch als als Grundlage fuer eine Kultur im Norden zu verwenden. Im Folgenden wird von der Hypothese ausgegangen: Die Grundlage fuer eine neolithische *Megalith-Kultur* war im Norden die Viehzucht nicht der Ackerbau Ende Wenn man sich die gewaltigen Megalithbauten in der Levante, auf Malta, in der Bretagne und den britischen Inseln anschaut, dann steht Ihre nachfolgende Behauptung dazu aber im krassen Gegensatz. Zitat Braasch: …sehe ich keinen Grund, weshalb *freie Rinderhirten* freiwillig Landarbeit verrichten sollen. Ein freier Hirte schaut mit ´Verachtung´ auf den bodenstaendigen Bauern. Fuer die muehseligere Bestellung der Felder verwendet man, zumindest in Hochkulturen, Untergebene, Leibeigene und Sklaven und die gab es vermutlich im isolierten Norden zu dieser Zeit noch nicht in ´kulturpraegender´ Zahl. Ende Erstens ist der Ackerbau archäologisch nachgewiesen und zweitens stellt sich doch die relevante Frage nach dem Menschenpotential für die megalithischen Bauten. Zugewandert ist nach ihrer eigenen Aussage keiner, denn Trichterbecher und Axtleute waren ja Einheimische. Man war angeblich bis in “historische” Zeit isoliert.Wann setzen Sie “Ihre” historische Zeit eigentlich an? Nachweislich waren ab 3000 v.Chr.( sehr großzügig zu Ihren Gunsten datiert) auch im Norden die von Ihnen genannten Voraussetzungen für eine Hochkultur vorhanden: Ackerbau und Viehzucht nebst willigem oder gezwungenem Menschenpotential (siehe Megalithbauten) und einer bewaffneten, freien Herrenschicht rekrutiert aus Ihrer Milchtrinker-Inzucht. Den Feudalherren stand nichts im Wege, um auch im Norden zu Stonehange noch Pyramiden zu bauen, Be- u.Entwässerungsgräben zu installieren und schon mal vorsorglich den “Kaiser-Wilhelm-Kanal” auszuschachten. Man hätte z.Bsp. auch an die Wände Texte gravieren können, aus denen hervorgeht, daß Herr Braasch recht hat mit seiner Hypothese. Fazit: Ich unterstelle Ihnen nicht die Behauptung, daß es im Norden eine "Hochkultur"gab, sondern ich muniere, daß sie "nicht"vorhanden war, obwohl Ihre Protogermanen über das know how verfügten. Sie stellten vom Norden bis nach Sumer die Oberschicht und legten die Grundsteine der Hochkulturen. Sie prägten die Religion mit ihrem Sonnen-u.Stierkult, sie beherrschten den Bau der genähten Seeschiffe, nach ihrer Vorstellung vom Urhügel der Welt wurden Pyramiden und Zikkurats gebaut, sie führten die stabile Giebelkonstruktion ein und letztlich die Protodorische-Säule samt Umgang mit schweren Steinen. Zitat Braasch: Warum verwendeten die Dorier/Spartaner kannelierte Saeulen, die 2000 Jahre vorher schon in Aegypten nachweisbar sind ? …2) Die andere Moeglichkeit. Es wurde nichts vergessen, aber aegyptische und mykenisch/dorisch/spartanische ´Oberschichten´ hatten gemeinsame *uralte* Wurzeln. Ende Trotz dieser uralten Wurzeln und den schnellen Schiffen, mit denen man übers Mittelmeer, das Schwarze -Meer und die Donau oder über den Atlantik ständig von Nord bis Süd in Kontakt war, entwickelte sich im Norden keine Hochkultur und nicht mal die Schrift brachte ein Verwandter aus Sumer oder Ägypten mit. Es bestreitet ja keiner ernstlich, daß im Laufe der Jahrtausenden hier und da “blonde” Typen in der Weltgeschichte agiert haben, aber die zeitliche Abfolge in Ihrer Hypothese läßt einfach Ihre Rückschlüsse nicht zu. Schon alleine Ihre Ansicht, daß die Isolation noch bis in historische Zeit(Tacitus) reicht, ist doch mit Ihrer Hypothese von den Trägern der Megalithkultur und der Ausbreitung des Stier-u.Sonnenkultes nicht vereinbar. Noch eine Schlußbemerkung zur “Hochkultur” im Norden. Wer aus der Odyssee zitiert, und einen Zusammenhang mit der weltabgeschiedenen Phäakeninsel und dem isolierten Gebiet seiner Protogermanen konstruiert und dann noch bemerkt, daß man jetzt bei dem Atlantis von Spanuth sei, der sollte eigentlich eine “nordische Hochkultur” nicht so entrüstet abweisen. Herr Braasch kann das allerdings, da er ja ständig seine wesentlichen Sätze mit Fragezeichen verziert und ansonsten im Konjunktiv schreibt. Er macht das so ausgeklügelt, daß man schon von einer " wissenschaftlichen Methodik nach Braasch" sprechen kann. Gruß Kurti

Hallo! Ich stolpere gerade über diese Beiträge. Ich habe mal etwas referiert über die Lactoseintolleranz, deshalb bin ich neugierig geworden. Leider verstehe ich diese Diskussion jetzt nicht so ganz. Kann mir jemand mal ganz kurz schreiben was gemeint ist? Ein paar Literaturhinweise hätte ich auch ganz gerne. Ich kenne zwar das “Krankheitsbild”, kann es aber jetzt mit dieser Diskussion irgendwie nicht zusammenbringen. Vielen Dank für die Geduld!

Hallo Claudia 711, ( Warum nicht gleich 4711 ? ) der Thread hat eine längere Geschichte mit 4 Titeln im Forum. Hier erfährst Du alles aus erster Quelle: http://www.braasch-megalith.de/milchzucker.html Wenn Du von dort auf die “Home” von Herrn Braasch gehst, dann kannst Du Dich mit seiner gesamten Hypothese auseinandersetzten. Gruß Kurti

Hallo Kurthi! Bist ja ein richtiger Spaßvogel? Alles hat einen Sinn, somit auch mein Username! Ich habe von dieser Theorie bisher auch nichts gehört. Kann mir das auch alles nicht so recht vorstellen. Mir fehlt da jetzt ein wenig die Archäologie. Gibt es irgendeinen archäologischen Nachweis? Hatten nun alle, die Ackerbau betrieben haben eine Lactoseintolleranz und die, die keine Lactoseintolleranz haben, lebten nur von der Milchwirtschaft oder wie soll ich das verstehen? Viellecht kann ich ursprünglicher Verfasser nochmal aufklären. Ciao! Claudia

Hallo Claudia, wir hatten in diesem Forum schon mal einen Thread, in dem es unter anderem um Lactose-Intoleranz ging. siehe: http://www.archaeologie-online.de/cgi-bin/gforum/gforum.cgi?post=14787;#14787 vielleicht findest Du da was Interessantes. Lactose-Intoleranz kann man direkt nicht archäologisch sondern nur genetisch nach weisen, wobei ich nicht weiß, ob die auslösenden Mutationen im Genom schon lokalisiert sind. Archäologisch sind Befunde zur Milchnutzung von Bedeutung, wozu Du bei Benecke, Der Mensch und seine Haustiere, fündig wirst. Dieses ausgezeichnete Buch gibt’s nach wie vor für ganz wenige Euros. Arne

Hallo Claudia ! >Mir fehlt da jetzt ein wenig die Archäologie. Gibt es irgendeinen archäologischen Nachweis? Hatten nun alle, die Ackerbau betrieben haben eine Lactoseintolleranz und die, die keine Lactoseintolleranz haben, lebten nur von der Milchwirtschaft oder wie soll ich das verstehen? < Richtig verstanden. Die Laktose-Unvertraeglichkeit ist ein biologischer Steuermechanismus aller Saeugetiere. Sie zwingt zur [#bf0000]Entwoehnung [/#bf0000]des´ Saeuglings´vom Muttertier. und optimiert daduch die Moeglichkeit einer neuen Schwangerschaft. Damt erhoeht die Laktoseintoleranz die Zahl des Nachwuchses pro Muttertier. Irgendwann in der Evolution hat der Jaeger gelernt, wie ein Jungtier am Euter des Muttertieres zu trinken. (Rentier, Kamel, Pferd, Kuh. usw…) Ueber die zufaellige Mutation passte sich die Genetik an und Milchtrinker verbesserten ihre Lebensgrundlage. Die nach Darwin notwendige Selektion koennte der Hunger gewesen sein. Die Milchzuckervertraeglichkeit wird [#bf0000]dominant[/#bf0000] vererbt. Das muss beruecksichtigt werden, wenn die Laktoseintoleranz in heutigen Mischpopulationen analysiert wird. Ein weitreichendes nicht unproblematisches Arbeitsfeld. Die Rachitishypothese (blond) und die Laktose- Tolerance sind biologisch ueber Darwin begruendet. Folglich muessten sie primaer biologisch in Frage gestellt werden. Die Archaeologie erscheint - zum jetzigen Zeitpunkt- systembedingt noch zweitrangig . Die Dikussion bewegt sich noch weitgehend im Konjunktiv (Gruss an Kurti:-)) Das eigentliche Problem: Im archaeologische Mainstream keonnten biologische ´Wirbel´entstehen. Mit freundlichem Gruss Dieter Braasch [inline Laktase-map.jpg] attachment_277Laktase-map.jpg

Hallo! Ich wäre jetzt mal davon ausgegangen, dass wenn man die Lactoseint. gehabt hätte als Säugling, wäre man direkt zum Tode veurteilt worden. Wenn diese “Erkrankung” aber im Alter erworben wurde, sieht es ja schon wieder anders aus. So, hätte meiner Meinung nach das komplette “Volk” aussterben müssen/ können. Mich wundert aber schon, dass wenn es dieses “Milchvolk” im Norden gegeben hat, warum davon keine Spuren zurückgeblieben sindwie z.B. die Mongolen und noch andere, die dieses Leben weiterführen und der Hauptlieferant Milch ist. Leider kann ich nun nicht mehr mitdiskutieren,dafür habe ich einfach zu wenig Ahnung. Viele Grüsse! Claudia