BWL und Klassische A. ???

Guten Morgen Zusammen! Ich habe eine Frage bezüglich der Jobaussichten nach dem Studium der Klassarch. Ich habe vor 2 Monaten mein Studium der BWL erfolgreich abgeschlossen (Dipl. Betriebswirt). Dieses Studium war aber eine Art “Vernunftsstudium”, da mein großer Traum eigentlich schon immer die Archäologie war. Nun möchte ich gerne meinen Traum in Angriff nehmen und im Frühjahr in Tübingen anfangen zu studieren. Meine Frage ist nun, ob es vielleicht später in irgendeiner Weise möglich ist von meinem BWL Studium auch im Bereich der Archäologie zu profitieren? Ich dachte da an sowas wie “die Leitung eines Museums” o.ä… Vieleicht kann mir ja jemand weiterhelfen. Vielen Dank für eure Antworten im Voraus! Eddie

Tach Eddie! Deine Kombination hat zumindest in der UFG Zukunft. Um sich als einfacher Archäologe durch den deutschen Verwaltungsdschungel kämpfen zu können, braucht man mindestens Grundkenntnisse in BWL-nahen Inhalten, für alles, was auf amtlicher Ebene darüber angesiedelt ist (Referatsleiter etc.), entsprechend tiefgreifendes Wissen. BWL-Kenntnisse werden mittlerweile sogar explizit in Stellenausschreibungen gefordert, zB: http://archlsa.de/aktuelles/presse-daten/2Grossvorhaben1.pdf Bei den Kl. Archäol. wird das ein wenig anders sein (keine Ämter, Ausland), aber vielleicht belegst Du ja “richtige” Archäologie (UFG :wink: ) im Nebenfach? Mit Grüßen

Hallo alle zusammen!!! :slight_smile: Eddie, hast du vielleicht mehr herausgefunden bzw. weiss noch jemand mehr ueber dieses Thema ??? Wuerde mich ueber Antworten wirklich riesig freuen! Liebe Gruesse

Hallo, interessant. Ich stehe genau vor derselben Frage. Ich habe BWL mit sehr gutem Ergebnis abgeschlossen, daraufhin bin ich als Trainee in einem Konzern eingestiegen. Bin aber total UNGLÜCKLICH! Ich merke einfach, dass BWL eine reine Vernunfsentscheidung zwecks Brötchenerwerb war. Der Job ist super bezahlt, aber das ist einfach doch nicht meine Welt. Schon bei diversen Praktika habe ich an meiner Wahl gezweifelt. Ich habe es nur durchgezogen um wenigstens einen vernünftigen Abschluss zu haben. Es war seit dem Abiturabschluss ein Wunsch ein geschichtliches bzw. das Archäologistudium aufzunehmen. Wie gesagt, Angst vor der beruflichen Zukunft hat mich davon abgehalten. Noch immer ist von meinem Interesse und meiner Faszination für die Archäologie nicht das geringste abhanden gekommen. So stehe ich auch vor der Wahl den Job höchstens für 1 Jahr zu machen (Geld sparen) und dann Archäologie zu studieren. Ich frage mich allerdings ob es ratsam ist. Die Alternative ist leider ein gut bezahlter Job, zu dem man jeden Tag mit Hassgefühlen und quälend geht. Also keine wirklich gute Alternative. Ich könnte mich eventuell als Kompromiss damit abfinden in der kaufmännischen Verwaltung eines Museums tätig zu werden. Inwiefern ist daher ratsam noch Archäologie aufzusatteln? Erhöht das die Chancen in der kaufmännischen Leitung eines Museums tätig zu werden?