Hallo,
ich habe mich hier gerade angemeldet, da ich heute etwas gefunden habe, das mir keine Ruhe mehr lässt und ich hoffe, dass mir hier jemand sagen kann, was das ist und vor allem, ob es ein besonderer Fund ist oder nichts archäologisch wertvolles.
Um mir evtl. besser weiterhelfen zu können, ein paar Informationen:
Fundort: an der Oberen Argen in Bayern, an der Grenze zu Baden-Württemberg (siehe Hintergrund der Bilder)
Erstes Foto rangezoomt…Maddy9 schrieb ja, das was eingeritzt ist…Wägen: also zumindest zwei Pferdepaare mit was hinten dran (vor allem rechts), bei dem das “Rad” eher wie ein Schneckenhaus (?) aussieht.
@RandomHH:
War es für die von dir genannten Objekten “üblich”, dass darauf aufeinander zu fahrenden zweispännige “Streitwagen” (?) abgebildet waren? ?
zweitens diese Erwiderung nicht
reeholz schrieb:
Erstes Foto rangezoomt…schrieb ja, das was eingeritzt ist…Wägen: also zumindest zwei Pferdepaare mit was hinten dran (vor allem rechts), bei dem das “Rad” eher wie ein Schneckenhaus (?) aussieht.
Maddy9 schrieb weder von ´_Wägen´ [sic]_ noch sonst etwas in der Art…^^
@reeholz
Also… wenn es aussieht wie eine Spirale (Schnecke), ist es vielleicht auch eine Spirale (Schnecke).
Man erkennt noch relativ gut, dass es sich um ein symmetrisches Muster gehandelt haben muss. Und dieses Muster würde ich am ehesten bei Art Deco einordnen – was übrigens gut zur Hochzeit des Absinth-Konsums passen würde.
@Hugin
Beschlag für eine Truhe könnte auch sein. Du meinst, wegen des Lochs, ja? Aber wäre da das Material nicht dicker? Für meine Interpretation spräche die Form des Teils.
@StoneMan
reeholz meinte, dass man auf einem Tortenheber oder Absinthlöffel wohl keine Abbildung von zwei zweispännigen Wagen finden würde. Zugrunde liegt wohl seine Vermutung, dass das Teil einer vergangenen Kultur zuzuschreiben wäre. Da war ich zuerst etwas erschrocken, dass ich womöglich zu schnell geurteilt habe.
es ist richtig, dass auch Edelstahl rosten kann. Insbesondere, wenn er Salz und Chlor ausgesetzt wird und wenig Chrom enthält.
Ausschlaggebend ist aber wohl das “einsame” Loch. Zu wenig für einen Absinthlöffel und zu viel für einen Tortenheber, aber genau richtig für einen Beschlag !
Beschläge waren oft im wahrsten Sinne des Wortes nur “zierende” Beschläge ohne direkte Beanspruchung. Es war oft nur geprägtes oder mit Gravuren verziertes Blech.
Leider sind es zu wenige Bilder. Der Maßstab fehlt leider auch.
Vom Material her würde ich behaupten, daß es sich um verzinktes Eisenblech handelt.
Weißliche Ausblühungen an der Oberfläche.
Versilbert wäre Schwarz.
Einen Tortenheber kann man Aufgrund der Größe und der asymetrischen Seiten wohl eher ausschließen.
Neue Bilder auf Kariertem Papier mit Lineal wären hilfreich.
Ausschlaggebend ist aber wohl das “einsame” Loch. Zu wenig für einen Absinthlöffel und zu viel für einen Tortenheber, aber genau richtig für einen Beschlag !
Ich bin mit dem Thema „Absinth“ vor vielen Jahren bei einem Brocanteur in Frankreich in Berührung gekommen. Und da war es eben ein Teil, ähnlich einem Tortenheber mit einem einzigen Loch, bei dem man mich belehrt hat, dass es zu einem Absinthglas gehört. Ich hatte dann nur das Glas gekauft.
Aber das war eine arme ländliche Gegend, bei dem man sich vielleicht nur ein Loch leisten konnte.
Spass beiseite: Ein Foto vom durch den Daumen verdeckten Teil des Fundstücks könnte das Rätsel vielleicht lösen. Warten wir also, ob @Maddy9 nachlegt.
Jedenfalls können wir uns schon mal darauf einigen, dass es kein Werkzeug aus der Steinzeit ist !
Obwohl, bei den internationalen Beziehungen von Fred Feuerstein kann man das auch wieder nicht mit Sicherheit sagen !