subjektive Archäologie

Hallo, ich beschäftige mich seit Jahren mit der menschlichen Aufmerksamkeit. Im Bereich Medizin, Genetik usw. ist mir zB Barbara McClintock begegnet, die aus sich heraus, meistens in Träumen, komplett wissenschaftliche Zusammenhänge sehen konnte, die sich später auch als objektiv richtig erwiesen haben. McClintock bekam 1983 den ungeteilten Nobelpreis für Medizin, und gilt immer noch als eine der herausragendsten Wissenschaftlerinnen des 20. Jahrhunderts. Aber die subjektiven Einsichten waren ihre wichtigste Kenntnisquelle. Das wird heute so nicht mehr verstanden und publiziert. Daraus habe jetzt ich eine Forschungsmethode formuliert, die seit 1997 einmal jährlich tagt. (www.futuring.de ) Ausgelöst durch die Himmelsscheibe von Nebra bin ich jetzt der Meinung, diese subjektive Methode anzuwenden, um den Sinn und die ursprünglichen Absichten der Hersteller der Himmelsscheibe zu ergründen. Allerdings wird von den sog. etablierten Wissenschaftlern immer die “Torturen”-Untersuchung mit viel Feuer, Zangen und anderen objektiven Untersuchungen bevorzugt, mit denen man aber wenig wirklichen Sinn entdecken kann. Wer kann helfen, diese subjektiven Ansätze zu formulieren und bekannt zu machen, damit sich die Verantwortlichen nicht vor einer subjektiven Untersuchung dieses wichtigsten Fundes in Deutschland drücken können ? cheers diap.

Hi also erstmal ist festzustellen, dass Archäologie ansich immer eine subjektive Wissenschaft sein wird. Wir Archäologen interpretieren die Befunde, durch unsere subjektive Brille. Freilich kann man z.b durch die Methode der Analogie, versuchen die gefassten Gedanken, ein wenig mehr objektiver zu gestalten. Nun direkter zu deiner Frage. Meines Wissen nach gibt es die sog. Cognitive Archaologie. Z.b. “The ancient Mind”, C. Renfrew (Editor), schau doch mal dort hinein, eventuell wirst du fündig. Oder einfach mal unter Cognitive Archäologie bzw. Cognitive anthropolgy googeln. Ich empfehle dir das google scholar oder google books Ich hoffe ich konnte dir helfen. :slight_smile:

hallo, „das wird heute so nicht mehr verstanden und publiziert.„ das dürfte sich so erklären: alles erworbene wissen das nicht auf wissentschaftlich anerkannten methoden basiert ist abzulehen. andere quellen des wissenserwerbes werden nicht in erwägung gezogen. „träume“, „halluzinationen“, “visionen“ etc.können keinesfalls als quelle für authentische informationen in betracht gezogen werden. hält ein mensch seine visionen für real, dann entspricht das dem tatbestand einer psychose. westliches wissen betrachtet halluzinationen etc. bestenfalls als illusorisch, schlimmstenfalls als krankheitssymptom. ich höre die alten schamanen bis hierher lachen, vor allen dingen die aus dem amazonasgebiet. die pharmaindustrie interessiert sich sehr für die pflanzenkenntnisse der schamanen nicht aber wie die schamanen das wissen erworben haben!! (literatur: „die kosmische schlange“ von jeremy narby) es gibt viele dinge zwischen himmel und erde die wir bis heute nicht verstehen, auch wenn oft so getan wird als ob. grüßle menhir