Wo kauft man gut und sicher?

Guten Abend zusammen,
leider bin ich erst heute auf dieses Forum mit seinen unglaublich interessanten Beiträgen gestoßen. Danke für all diese Beiträge und den damit verbundenen Wissensaustausch!
Nun zu meinem Anliegen: ich bin auf der Suche nach einem (kleinen) Geschenk für eine sehr an Geschichte interessierte Person (vor allem Mittelalter). Kennt jemand einen Händler o.ä., wo es originale Gegenstände (Scherben oder andere ganz einfache Gegenstände, aber keine Münzen) aus dem Mittelalter gibt?
Über die Suchfunktion konnte ich keine Infos finden. Über Google finde ich nur ausländische Händler oder teure Auktionshäuser...
Vielen Dank!
Felix
Beste Antwort
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@ Bucentaur
Im Prinzip hast Du ja recht, aber genau deshalb gibt es ja das KGSG !
Wichtig ist, dass der Käufer die entsprechenden Zertifikate verlang und ohne diese nicht kauft !
@ StoneMan
Hallo Jürgen,
der Hinweis auf das KGSG hätte gereicht, denn Dein einleitender Satz ist falsch !
Natürlich darf mit Kulturgut, archäologisch oder nicht, gehandelt werden. Wichtig ist, dass die gesetzlichen Vorschiften nach dem KGSG berücksichtigt werden.
Was AufderSuche anbelangt, so käme für einen Pott oder Dolch aus dem mittelalterlichen Nachlass von Ritter von und zu Habenichts, insbesondere § 42 in Betracht.
ZITAT:
(3) Die zusätzlichen Sorgfaltspflichten nach Absatz 1 sind ferner nicht anzuwenden für Kulturgut,1.2.das kein archäologisches Kulturgut ist unddessen Wert 2 500 Euro nicht übersteigt. ENDE
@ AufderSuche
Ich würde Dir raten beim Kauf auf jeden Fall ein "Echtheitszertifikat" zu verlangen und das bekommt man nur im seriösen Handel und weniger auf dem Flohmarkt.
Gruß
Kurti
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Antworten
Guten Abend Felix,
mit antiken Funden betreibt man keinen Handel und wer ernsthaftes Interesse an der Sache hat fördert diese Art von Handel nicht durch Kauf.bei ALDI- SÜD!
Durch nicht "Kaufen" wird das plündern von archäologischen Stätten auf Dauer reduziert!
Ich bin Augensucher.
Meine Funde werden in den LDAs gemeldet.
Und selbstverständlich sollte man sich auf die Seriosität der großen Händler verlassen können.
Woher deren Angebote stammen? Oft aus Auflösungen alter Privatsammlungen von reichen Reisenden (beginnend mit der „Grand Tour“ im 17. Jahrhundert), die in den besuchten Ländern von Einheimischen solche Gegenstände angeboten bekommen haben. Museen verdanken diesen Sammlungen einen Großteil ihrer Bestände. Heutzutage profitieren die Händler von solchen Sammlungsauflösungen. Seriöse Händler dokumentieren, so weit das möglich ist, die jeweiligen Sammlungsgeschichten.
Zu einem lange vergangenem Umgang mit gefundenen Artefakten:
https://www.hurriyet.de/news_viel-mehr-artefakte-aus-dem-land-geschmuggelt-als-angenommen_143516655.html
Pikant am Rande (das war einmal ein Ergebnis meiner Recherchen, das ich leider nicht mehr rekonstruieren kann): Etwa in den 60er/70er Jahren hat das ägyptische Museum in Kairo zum Beispiel antike Fayenceperlen (sogenannte „Mumienperlen“) kiloweise an internationale Händler verkauft.
Ich bin Augensucher.
Meine Funde werden in den LDAs gemeldet.
@ StoneMan
Hallo Barbara und Jürgen,
Ich gebe Bucentaur auch durchaus recht im Bezug auf "historisch, künstlerisch" und "wissenschaftlich" relevante Kulturgüter. Die gehören für die Allgemeinheit ins Museum.
Die private Nachfrage und Preistreiberei fördert natürlich immer auch Raubgräberei, Diebstahl und illegalen Handel.
Jedenfalls wimmelt es in dem Gesetz, sowohl beim Bund wie in den Ländern, nur so von dem berühmt, berüchtigten, juristischen "Ja, aber"!
Wenn man sich den einen oder anderen Passus von einem Juristen erklären läßt, dann staunt der Laie Bauklötze und der Fachmann wundert sich ! Dazu kommt noch die selten stattfindende Kontrolle mangels Personal.
In Bayern gilt ohnehin noch das Hadriansgesetz. Voraussetzung ist aber immer ob ich die Lizenz zum Nachforschen und Graben habe und die Funde melde.
Diese Funde darf der Finder und jetzige Besitzer dann auch legal verkaufen ! Ein paar Blechfetzen einer seltenen Rüstung ging z.Bsp. in Bayern für 30.000 DM an ein Museum.
Der Kauf und der Besitz von Kleinkram, der schon zu Tausenden in grauen Kartons vor sich hin schlummert heizt da kaum die Konjunktur und Raubgräberei an. Man sollte sich vielleicht bei den LFD überlegen, ob man nicht einen Teil davon verkauft !?
Gruß
Kurti
In den Museen gibt es teilweise wirklich gute Repliken zu kaufen.
Und wenn es keine "Wertanlage" sein soll, spricht doch nichts gegen ein gutes Replik.
Gerade wunderschön gemachte, mittelalterliche Glasware gibt es da als in recht großer Auswahl, zum relativ günstigen Preis.