Stein mit Abdrücken - natürlich / fossil / bearbeitet?

Guten Abend, habe heute am Ufer der Elbe in Sachsen-Anhalt, Nähe Rogätz, diesen Stein gefunden. Wegen des Niedrigwassers liegt/lag der Stein wahrscheinlich sonst komplett unter Wasser. Das Gewicht konnte ich nur mit einer Personenwage bestimmen (leider Genauigkeit +/-100g) gemessen ca. 5,4 kg. Ich habe versucht das Volumen mit Hausmitteln zu bestimmen und kam auf etwa 1450 ml. Danach müsste der Stein eine Dichte von etwa 3,7 g/cm³ haben. Genauer habe ich es nicht hinbekommen.

Die Kamera ist leider auch nur vom Handy, deshalb noch eine kurze Beschreibung: Die Oberfläche ist sehr glatt und schimmert leicht rötlichbraun, Grundfarbe ist ein jedoch ein dunkles Grau. An den Bruchkanten sieht man ein deutliches “Glitzern”. An der glatten Seite sehe ich ein Zickzack-Muster - das ist der Grund warum ich den Stein nicht in ein Fossilien / Geologie Forum gestellt habe. Die andere Seite ist überzogen mit trapezförmigen oder rechteckigen, in gleicher Größe oft parallel liegenden Eindrücken, die teilweise bis 5 mm tief sind, die Anordnung ist eher willkürlich. Bei einem Tonklumpen, von dem ich hier auf Grund der Dichte nicht ausgehe, wäre ich von der Bearbeitung mit Holzspateln unterschiedlicher Größe ausgegangen…

Besonders kratzfest ist der Stein nicht, mit einem Schraubenzieher konnte ich die glatte Seite leicht einritzen.

Ich freue mich auf eure Meinung!

Das ist etwas natürliches, ein faseriges Mineral (Disthen, Aktinolith, Hornblende oder ähnliches). Das würde ich in einem Mineralogie/Geologieforum mal vorstellen.

Schöne Grüße TB

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Lege mich noch etwas mehr fest: Aktinolith

TB

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Der Stein ist “leicht” magnetisch und ein Pinpointer reagiert darauf, wenn auch schwach. Auf diese Tests bin ich gestern Abend nicht gekommen, ich hoffe das dies Deine Theorie nicht stört @theo123

Hallo Maggie

Nicht unbedingt, es gibt auch eisenhaltigen Ferro-Aktinolith. Ich würd mal einen Geo/Mineralogen draufschauen lassen.

Gruß TB

Danke Theo, ich habe mittlerweile einige ähnliche Brocken an der Elbe gefunden, also nicht gerade selten. Das Amt sah in meinen Mustern auch eher natürliche Ursachen, also eine Bearbeitung ausgeschlossen. Im Garten hat er seinen Platz gefunden. Viele Grüße!