Pyramiden

Ich habe gerade mal wieder ein paar alte Berichte/Diskussionen durchgelesen und dabei stellte sich zum Thema Pyramiden eine, für mich, recht interessante Frage: Alle sagen/behaupten immer, dass die Pyramiden Grabmäler für die alten Pharaonen gewesen sind. Mir ist bekannt, dass man in und um das Tal der Könige Pharaonen am “laufenden Band” gefunden hat, aber immer wenn es um die Pyramiden selbst ging, heisst es, meines Wissenstandes, Grabräuber waren vorher da. Gibt es Pyramiden, in denen wirklich Pharaonen oder zumindest andere mumifizierte Menschen gefunden worden sind? Und wieso wurden sie dann, um das Tal der Könige in “Massengräbern” herum, umgebettet? Nur um die Grabräuber zu verwirren? Wäre es für sie dann nicht viel einfacher gewesen, die Gräber zu plündern? Bin schon gespannt Malko

Hi Malko! Mir ist auch keine Pyramide bekannt, in der Pharaonen gefunden worden sind. Aber erscheint die Aussage, dass sich vorher Grabräuber an den Gräbern der Könige zu schaffen gemacht haben, doch glaubwürdig. Ich meine, dass die prunkvollen Pyramiden wohl doch eher ins Auge stachen, als ein paar Gräber im Tal der Könige. Aber trotzdem stellt sich die Frage, wie es denn sein kann, dass bei allen Pyramiden bisher keine Mumien gefunden worden sind.(Irrtümer meinerseits vorbehalten) Zitat:Und wieso wurden sie dann, um das Tal der Könige in “Massengräbern” herum, umgebettet? Nur um die Grabräuber zu verwirren? Wäre es für sie dann nicht viel einfacher gewesen, die Gräber zu plündern? Ich meine schon ab und an mal gelesen zu haben, dass Mumien teilweise aus ihren Gräbern in sicherere Verstecke gebracht wurden um ihre Ruhe im jenseits zu schützen. So wage ich mal zu behaupten, dass das Tal der Könige vermutlich eines dieser Verstecke war und es daher auch nicht allzuvielen Menschen bekannt war. Dies ist aber nur eine Vermutung, also bitte nicht gleich als wahr “abstempeln” … Gruß Christian

Hallo Malko, die Antwort liegt ja auf der Hand: Pyramiden sind groß und auffällig und daher seit jeher die begehrtesten Ziele der Grabräuber. Ganze Grabräuber-Dynastien haben sich, bis in die Neuzeit, über sie hergemacht - kein Wunder also, daß da restlos alles ausgeräumt wurde. Die Höhlen-Gräber des neuen Reichs waren in der Tat schwerer zu finden, trotzdem blieben auch sie von Grabräubern nicht verschont: Selbst das Grab des Tutanchamun war angetastet worden, die Ausgräber fanden erneuerte Siegel vor. Das “Massengrab” im Tal der Könige ist als der letzte Versuch zu sehen den (zum Teil schon mehrfach beraubten) toten Königen Ihre Ruhe wiederzugeben, denn ein einziges Grab für alle war leichter zu bewachen als ein Dutzend über das ganze Tal verstreute Gräber. Es handelt sich dabei allerdings auch nur um Mumien aus dem Tal selbst, die Inhaber der Pyramiden sind ja rund 1000 Jahre früher verstorben…

Hallo erstmal wieder, also die Argumentation, dass die Pyramiden unübersehbar sind und gewesen sind, akzeptiere ich vollkommen. Aber trotzalledem bin ich noch nicht hundertprozentig mit der Argumentation überzeugt. Ich versuche es mal anders: Man nehme unseregroßen Kirchen und Dome, es ist sehr wahrscheinlich, dass in ein bis zwei tausend Jahren noch genügend Überreste vorhanden sein werden, um die Bauten brauchbar rekonstruieren zu können. Unter den Gebäuden sind samt und sonders Gräber (die noch bis heute nicht alle ausgeräubert wurden), daraus würde die zukünftige Archäologie voraussichtlich schließen (vorausgesetzt, dass die schriftlichen Beweise inzwischen verloren gegangen sind), dass es sich bei den Bauten um besondere Grabmäler für wichtige Persönlichkeiten handelt. z.Z. wissen wir, dass diese Schlussfolgerung falsch ist. Was ich sagen/fragen möchte, gibt es auch schriftliche Belege, dass es sich bei den Pyramiden um Grabmäler handelt, oder ist es, als Beispiel wirklich möglich, dass es sich, wie einige Leute meinen, um Observatorien handelt. Gibt es Belege, die das Gegenteil beweisen? Mit besten Grüßen Malko

Hallo Malko, die Hauptfunktion der Pyramiden als Gräber wurde eigentlich niemals ernstlich (also von der ernsthaften Forschung) in Frage gestellt. Überall gibts Grabkammern mit Sarkophagen und zudem zugehörige Tempelanlagen, die vollgeschrieben sind mit eindeutigen Totentexten. Ob sie letztlich auch alle belegt wurden ist schwerer zu beantworten: Snofru baute im Laufe seines Lebens drei Pyramiden, “benutzt” hat er, wenn überhaupt, nur die letzte. Natürlich ist es nicht grundsätzlich auszuschließen, daß zusätzliche Funktionen darin verborgen sind, die evtl. darüber Auskunft gebenden Texte sind schwer zu verstehen. Nach dem Tod des Pharao wurde der Bau jedenfalls verschlossen und war somit nicht mehr zugänglich, also auch zu keinem anderen Zweck mehr brauchbar. Als die Archäologie begann sich mit den Pyramiden zu befassen waren sie längst von Grabräubern geöffnet und mehrere 1000 Jahre für jedermann zugänglich gewesen; es wäre fast ein Wunder wenn da noch irgendwas oder wer an seinem Ort geblieben wäre - insofern kein Grund zur Beunruhigung :wink:

Hi! Die Pyramidentexte sprechen doch von dem Eingang in das Jenseits nach dem Tode, wenn ich mich nicht irre.(Um es mal in sehr kurzer Form wiederzugeben) Wenn man also annehmen würde, dass die Pyramiden nicht als Gräber dienten sondern eben als Observatorien, was würden diese Texte dann dort machen? Genauso wäre es seltsam, dass - wie von avkienlin schon gesagt - die Pyramiden 1. nach dem Tode des Pharaos geschlossen wurde und 2. sich Sarkophage darin befanden. Ebenso wäre es fraglich warum dann jeder Pharao eine eigene Pyramide brauchte … Und eine andere Funktion … ich habe neulich gelesen(allerdings in einer Fernsehzeitung:-O), dass die Pyramiden auch lediglich als “Startrampen” zu den Sternen für den Ba der verstorbenen Seele, der diese Pyramide gehörte, gedacht gewesen sind und nicht als Gräber. Ist sicherlich nur eine Theorie und da auch jegliche weitere Ausführungen und Erläutreungen fehlten, möchte ich das auch mit Vorsicht genießen, aber eine Thorie, die doch möglich wäre(mal abgesehen davon, dass ich eben meine, dass die Pyramiden als Gräber genutzt wurden), ist es schon. Gruß Christian

Hallo Christian, Du hast die Stern-Startrampenthese schon mit dem richtigen Icon :open_mouth: versehen. Kein Pharao flog, den Schriften zufolge, zu den Sternen - den Aufenthaltsort der Toten stellte man sich eher als Unterwelt vor. Allerdings ist es schwierig sich heute in so lange vergangene Vorstellungswelten hineinzuversetzen: Man kann die Pyramiden (wie auch alle anderen Gräber) vielleicht als Tore zur anderen Welt verstehen -im übertragenen Sinne natürlich, denn auch den alten Ägyptern war klar, daß die Mumie selbst nicht plötzlich zu wandern beginnt. Die Seele jedoch konnte wandern und Ihr, im idealen Falle ewiges, Überleben hing am Erhalt des Körpers des Verstorbenen - daher die Einbalsamierung und die gewaltigen Schutzmaßnahmen rund um den toten Pharao.

Hallo avkienlin, Wie schon gesagt, bin ich auch der Meinung, dass die Pyramiden eher Gräber und nicht irgendwelche Startrampen, Observatorien oder gar Machenschaften von Außerirdirschen sind. Zumal die spitze Form der Pyramiden - soweit ich informiert bin - ja auch eher auf die Sonnenstrahlen des Gottes Re zurückzuführen sind und nicht etwa darauf, weil Seele dann besser “anlaufen nehmen” konnte. Doch wo wir schon bei dem Thema Sternen sind, so drängt sich mir auch eine Frage auf, die ich schon länger habe und bisher noch keine Antwotr bzw. auch nur Theorie (mal abgesehen von der “Startrampentheorie”) dazu gesehen habe: Warum zeigt in der Cheops-Pyramide einer der zwei nach oben führenden Schächte (vom inneren der Pyramide aus gesehn) auf das Sternenbild Orion? Gruß Christian

Hallo Christian, wie soll der Schacht das tun? Der Orion verändert doch, wie alle anderen Sterbilder auch, täglich seinen Lauf. Mag sein, daß der Orion auch mal im Blickfeld des Schachtes vorbeikommt, aber ein Bezug ist darin sicher nicht zu sehen. Grüße, Alex

Hallo Leuds Die Gizeh-Pyramiden zeihgen übrigens das Sternbbild des Orion neben dem Nil haargenau nach. Deshalb ist es für mich nicht so verwunderlich, dass auch die Schächte nach dem Orion ausgerichtet sind. Der Orion galt im alten Ägypten auch als Sternbild des Osiris, was ja der Totengott war. Auch ich bin der Meinung, dass es sich um Grabmäler, jedoch nicht um Gräber handelt. Die Gräber waren wohl in den Tempelanlagen um die Pyramiden herum.

Hallo Saavic, du schriebst: “Die Gizeh-Pyramiden zeihgen übrigens das Sternbbild des Orion neben dem Nil haargenau nach.” Wie genau diese Pyramiden eine Sternenkonstellation nachbilden weiss ich nicht, aber ich denke mal, dass Du nur die drei grossen Pyramiden meinst, die dann die drei signifikanten Sterne des Guertels des Orions nachbilden!? Denn das Sternbild des Orion umfasst schon ein paar mehr Sterne (siehe z.B. hier: http://seds.lpl.arizona.edu/messier/map/Ori.html ) oder meinst Du, dass mehrere Pyramiden/Gebaeude das gesamte Sternbild abbilden? Auf alle Faelle ist es auch nicht sehr unwahrscheinlich, dass drei Punkte am Boden drei Punkten (Sternen) am Himmel entsprechen. Hierbei ist zudem noch interessant wie exakt diese Entsprechung tatsaechlich ist. Die Aussage, dass das Sternbild des Orions am Luftschacht vorbeizieht, ist fuer sich genommen nun wirklich nicht aussagekraeftig! Wie avkienlin schon deutlich machte, ist es auch recht wahrscheinlich, dass ein (insbesondere so grosses) Sternbild wie der Orion irgendwann im Laufe des Jahres mal die Richtung des Luftschachtes kreuzt. Bedenkt man dann noch, dass es zwei derartige Schaechte gibt, kann der Orion bald gar nicht anders als an einem dran vorbeizuziehen ;). MfG Jens

Hi Jens. Natürlich fallen einem vor allem die drei Gizeh-Pyramiden ins Auge, doch wenn man sich einmal die Konstellation der gesamten Pyramiden am Nil ansieht, so lässt sich schon ein Bezug zur Form des Orion-Sternbbildes fststellen. Aber nur die Gizeh-Pyramiden entsprechen so ganz genau den himmlischen Vorgaben. Nun ja…es wurden meines Wisses nach noch keine Mumien in den Pyramiden gefunden und es gibt bei vielen auch keine schlüssigen Beweise für grabraub, was die innovativen Archäologen immer wieder vor ein großes Rätsel stellt. Eine andere Sache wäre natürlich, dass mittlerweile der Beweis, dafür, dass Cheops (Chufu, oder wie ihr ihn nennen wollt) der namensgeber der Großen Pyramide von Gizeh ist. Somit weiß man also nicht einmal sicher, welce Mumie nun da leigen sollte. Es liegt ja in den bis jetzt gefundenen Räumen auch keine Mumie.

Hallo Saavic, da muß ich Dich enttäuschen: Nur die drei “großen” Pyramiden von Gizeh wurden mit dem Orion in Zusammenhang gebracht (insgesamt sind die unterägyptischen Pyramiden wie eine Perlenkette entlang dem Nil aufgefädelt und würden wohl eher der Milchstraße ähneln ;), natürlich entsprechend auch nur mit dessen Gürtel. Die Ähnlichkeit der Konstellationen fällt schon auf, aber die drei Pyramiden wurden mit einigem zeitlichen Abstand voneinander gebaut, somit kann man nicht von einer einheitlichen Planung ausgehen und da derartige Konstellationen bei den anderen Pyramiden nicht vorkommen muß man eher von einem Zufallstreffer ausgehen. Nun, welche Beweise für Grabraub soll man denn erwarten? Klar daß solche Leute keine Zettel hinterlassen auf denen steht: Arsene Lupin war hier! Aber nachträglich in die Pyramidenkörper eingehauene Schächte und Gänge sind eben typische Zeichen für Grabräuber und wir haben genügend literarische Zeugnisse, die belegen, daß schon in der frühesten Pharaonenzeit Grabraub verhindert werden mußte. Also fand er statt.

Hoi avkienlin Nun ja…ich denke nicht, dass die Pyramiden von Gizeh ein Zufallstreffer waren. Dazu wirkt der Komplex für meine laienhafte Anschauung etwas zu perfekt. Ich muss dazu sagen, dass ich kein Wissenschaftler bin oder so etwas, sondern eine interessierte Schülerin, deshalb habe ich vielleicht nicht ganz soviel Ahnung, Aber trotzdem bin ich weder von einem zufall der Konstellation noch von ihrer Rolle als Gräber überzeugt. Ich bin wirklich sehr für die Theorie der Grabmäler, da mir das einfach ziemlich logisch erscheint.

Hallo Saavic, Du bist ja wirklich schwer zu überzeugen :wink: Wenn man sich die Genese der altägyptischen Pyramidenform mal ansieht bleibt aber eigentlich kein Zweifel mehr: Die älteren Gräber des alten Reichs waren sogenannte Mastaba-Gräber - rechteckige Massivbauten, die über unterirdischen Grabkammern errichtet wurden. Eine solche Mastaba hatte sich auch der Pharao Djoser (3.Dynastie) bereits errichten lassen als er oder sein findiger Architekt Imhotep auf die Idee kam noch eine kleinere Mastaba obendrauf zu setzen und da er offenbar sehr lange lebte, erweiterte er seinen Grabbau, eine sogenannte Stufenpyramide, ganze fünf mal. Danach gab es mehrere mißlungene Versuche (unter Snofru) die “perfekte” Pyramide zu schaffen, immernoch blieb aber die Verbindung einer unterirdischen Grabkammer mit einem monumentalen Bauwerk darüber erhalten. Erst der Erbauer der Cheops-Pyramide ließ schließlich die Grabkammer ins Herz der Pyramide hochrücken, wobei auch hier der erste Plan noch eine unterirdische Kammer vorsah. Schöne Grüße, Alex

*lach* naja…ich gebe mir Mühe, alles von allen Seiten zu betrachten. Was du nun geschriebe hast, ist die allgemeine Lehrmeinung, doch es gibt doch auch noch exotische Meinungen (okay, dass die Pyramiden Raumschiffe ind, ist etwas sehr exotisch, das geb ich zu ^^). Ich denke, dass man es sich mit den Pyramiden nicht so einfach machen kann. Warum zum Beispiel ist die Choeps-Pyramide die perfekteste von allen, obwohl sie zu den eher äälteren gehört? Man sollte doch meinen, dass die Ägypter sich gemerkt haben, was sie beim Bau jener Pyramide gelernt haben, doch die späteren Pyramiden sind keinesfalls so perfekt. Das ist auch eine Sache, über die ich viel nachdenke, und ich bin bis jetzt zu keiner Entscheidung gekommen…

Hallo Saavic, wie meinst Du das - sie sei die perfekteste? Sie ist halt die größte, aber technisch keineswegs anders als beispielsweise die des Chefren oder die des Mykerinos. Und wenn man mal genau hinschaut sind diese Bauten technisch alle ziemlich primitiv: Da wurde halt ein Stein auf den anderen gesetzt - keine Gewölbe, keine schwierigen statischen Verhältnisse. Warst Du mal da? So, wie sie heute dastehen (ohne ihre glatte Außenhaut) “menschelt” es ganz schön: Lauter roh behauene Blöcke, an denen zum Teil noch die Spuren der Steinbeile zu erkennen sind. Wenn man auf irgendetwas Antworten sucht, muß man immer versuchen die einfachste zu finden. Und wenn die Lehrmeinung logische und unproblematische Lösungen anbietet - warum soll man sie denn dann nicht glauben? Anders wäre es, wenn die herrschende Lehrmeinung unlösbare Probleme produzieren würde, aber das ist hier einfach nicht der Fall. Schöne Grüße, Alex

Hoi Avkienlin Die Lehrmeinung besagt auch, dass die Cheopspyramide von Cheops erbaut worden ist (also von seinen Untertanen) was heute schon von vielnen modernen, jungen Ägyptologen angezweifelt wird (ich kann dir auch sagen, warum, aer nur, wenn du’s noch nicht weißt, sonst is mir das zu viel zum scfhreiben). Deshalb stehe ich mit jener Meinung a und zu auf Kriegsfuß und hinterfrage diese immer ganz besonders (wie alle anderen Meinungen auch, nur noch etwas mehr). Nein ich war noch nicht bei den Pyramiden, aber ich möchte unbedingt noch hin! Natürlich menscheln sie^^. Habe ich ja nie bestritten, aber primitiv sind sie nicht. Bau du mal so ein Ding, mit jenen Kittlen damals oder auch mit den Mitteln heute, is schon schwer genug. Bis heute sind noch nciht alle Kammern entdeckt, von ihrer Bedeutung ganz zu schweigen. In keiner der drei Giseh-Pyramiden wurde eine Mumie entdeckt nur ein Sarkophag, oder? (in der Cheops-P.) Ach so…im Moment bist du irgendwie auf dem “Was soll es denn sonst sein, außeer einem Grab”-Trip. Weiß ich doch nicht, aber das war ja auch nicht meine Frage. Ich sage nur, dass es für mich keinen schlüssigen Beweis gibt, dass sie Gräber sind, und nicht vielleicht doch “nur” Grabmäler :slight_smile: *hofft, dass sie dich nicht nervt* :wink:

Hallo avkienlin, ich glaube, ich muss hier kurz “meine” Pyramiden verteidigen. Du sagst, es handelt sich um primitive Bauwerke? EINSPRUCH. Sie stellen eine große architektonische Meisterleistung dar, denn es ist nicht so einfach, die Gänge und die Kammern überhaupt in so eine Pyramide hineinzukonstruieren. Selbst das übereinanderschichten der Steine ist nicht so einfach wie es aussieht. Überleg mal, um eine Pyramide zu errichten geht man quasi Scheibenweise vor. man legt immer eine Ebene auf die andere und wenn man allein nur einen schrägen Gang erzeugen möchte ist das schon eine enorme planerische Leistung. Also ganz so einfach ist die Sache nun auch nicht. So, das musste ich mal kurz losweden. Bis dann Malko

Nun, war sicher etwas überspitzt formuliert :wink: aber statisch sind die Pyramiden eben das einfachste was man sich vorstellen kann: Ein Stein auf dem anderen. Da sind unsere gotischen Kathedralen beispielsweise schon unvergleichlich raffinierter. Nur daß jetzt kein Unmut aufkommt: Ich bin natürlich auch ein Fan der ägyptischen Pyramiden, nur muß man sie eben, um sie zu verstehen, auch mit aller Nüchternheit betrachten. Im übrigen rede ich keineswegs immer der “Lehrmeinung” das Wort. Wenn’s Euch aufgefallen ist - ich hab ja auch vorsichtig vom “Erbauer der Cheops-Pyramide” gesprochen, nicht von Cheops selbst. Klar kenne ich die Diskussionen darum. Sarkophage gibts übrigens in allen Gizeh-Pyramiden, das erwähnte ich, glaub ich, früher schon.