Steinfund aus dem Rhein (NRW), was könnte das sein?

Hallo zusammen,

ich habe heute diesen interessanten Stein am Rheinufer gefunden,

da er gerade Niedrigwasser hat kommt so einiges zum Vorschein.

Wäre toll, wenn uns da jemand weiterhelfen kann!

 

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Moin,

man kann ihn in die Rubrik “Hühnergott” einreihen.

Siehe hier >> Was ist ein Hühnergott?<< und auch hier >> Hühnergott Wikipedia<<

Oder auch hier im Forum >>Launenhafte Natur<<

Bei den ersten Fotos sieht es bei Deinem Stein wie Sandstein aus, vermutlich aber eher ein Kieselgestein, kann ich aus den Fotos nicht genau entnehmen. Beim letzten Foto sieht es wie Kieselschiefer aus. Kannst ja einmal mit den Begriffen googeln.

Gruß

Jürgen

 

Hallo,

vielen Dank für die Antwort.

Der Stein ist ziemlich schwer. Ich hatte schon Bilder von “Hühnergöttern” gesehen,

allerdings waren die Löcher dort eher rund. Gibt es dieses Phänomen auch in eckig?

 

Für mich als Laie sieht er eher bearbeitet aus.

Irgentwie schwer vorzustellen, das er ohne menschliches zutun so geformt wurde.

 

Moin steangoe,

wie schwer ist denn Dein Stein und welche Maße weist er auf? Selbst wenn er von Menschen gemacht wäre, wenn Du jedoch keine Bearbeitungsspuren siehst, bleibt es Spekulation.

Die Natur, Wasser und Wind, macht natürlich gerne ´rund´. Dein Stein hat doch auch Rundungen an den Enden der geraden Seiten/Kanten.

Schau Dir auch noch andere Steine an. Da kann man sehen, wie die Natur auch “gerade” und “winkelige” Stücke produziert:

>> Produkte der Natur - Faszinierend

>> Keil - Beil - GeoGeröll

Wenn Du diese Artikel liest, wirst Du auch von Bruchmechanik und   Klüftung lesen. Dein Stein ist eine Kombination von Brucherscheinung durch Klüftung (gerade Kanten) und Glättung Erosion (Rundungen).

Gruß

Jürgen

Ein Kunstwerk der Natur. Grüße TB

Hallo steangoe, du machst nicht die von Dir für eine weitere Ansprache aber notwendigen und bereits abgefragten Angaben zu Gewicht/Grösse usw. . Mit Aussagen wie “sehr schwer” oder “schwer vorzustellen” kann man schlecht arbeiten. Ein Mindestmass an Zuarbeit des Fragestellenden muss erwartet werden dürfen.

 

 

 

…sollte das Stück aus Metall sein (letztes Foto sieht fast metallisch-rostig aus) denke ich an ein Feuer-Schlageisen.

Du meinst für so eine Markasitknolle wie Dein Avatar? Ist das Deine Knolle?

LGL

…ab dem Mittelalter wurde statt Schwefelkies ja gehärteter Stahl verwendet um Feuer zu schlagen. Unter anderen Formen waren diese wie die 4 Beispiele im folgenden Anhang ausgebildet.

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im Inneren sieht es eher wie ein sedimentartig geschichtetes Gestein aus, denn wie Eisen.

Denke auch, obwohl es “gut” aussieht, daß dies ein Geofakt ist, zumal es aus dem Flußschotter stammt…

…ja, das ist nicht einfach. Ich schwanke auch hin und her.  Zumal keine Info zu Gewicht und Dimension kommt :frowning:

Möglicherweise handelt es sich um ein Bruchstück aus einer Wabenverwitterung !?

Wabenverwitterung Drachenfels
http://www.panoramio.com/photo/14183158

Wabenverwitterung Wikipedia

Gruß

Kurti

Hallo,

hier kommen die Angaben zum Stein.

Er wiegt 449g und ist 9,5 cm lang, 4 cm hoch und 1,7 cm breit.

Auf der Oberen und auch auf der Innenseite sieht man deutliche Rillen.

Danke nochmal für euer Interesse!

Gruß steangoe

 

…also nach Adam Ries liegt das Volumen bei max. ausgefülltem, aufrund der Aussenmaße gegebenem Raumkörper bei 64,6 Qubikzentimeter. Was bei einem Gewicht von 449 Gramm eine Dichte von 6,95 Gramm pro Qubikzentimeter Material bedeutet. Nun ist der eckige berechnete Körper ja extrem gerundet und mit einem im Verhältnis zum max. Volumen mit einem riesigen Hohlraum ausgestattet. Das bedeutet im Umkehrschluss eine Erhöhung der Dichte in diesem Fall hier um mind. 100%  für das verbleibende vorliegende Material. Davon ausgehend müsste das Material des Körpers in der vorliegenden Form eine Dichte von +/- natürlich14 Gramm pro Qubikzentimeter besitzen. Eine derartig hohe zu erwartende Dichte liegt im Schwermetallbereich und ist ganz sicher nicht für ein Gestein jedweder Art dieser Erde typisch. Das ist kein Gestein und auch kein Sediment. All dies natürlich vorrausgesetzt dass die Angaben des steangoe stimmen! 

Hier sind noch einmal zwei Bilder mit einer besseren Kamera geschossen.

Der Stein wiegt auch nur 69 Gramm. Wir haben das eben noch einmal nachgemessen. Entschuldigung für die Verwirrung.
 

Ich habe mir das Foto mal heruntergeladen und komme gezeichnet auf einen Strang von insgesamt  

…Berichtigung von steangoe  kam dazwischen,  also noch mal von vorne ! 

 

 

Ja, Kurti… mit der aktuellen Gewichtsangabe kann dann nur ein Gestein übrig bleiben… oh, oh. Ich warte demnächst in solchen Fällen bis sich die angegebenen Daten auf einen realen Wert eingepegelt haben… Ich hoffe die Maße waren dann nicht noch in Zoll… dann bliebe nur noch Pappe als warscheinliches Material übrig… :slight_smile:

 

@germanmet

Neuer Versuch ! >:(

Ich habe mir das Foto mal heruntergeladen und komme gezeichnet auf einen Strang von insgesamt ca. 18,50 cm Länge.

Mit einer Grundfläche von 1,7 X 1,0 (?) cm = 1,70 qcm X 18,50 cm ergibt das 31,45 ccm. ( alte Abkürzung da kein “hoch 3” vorhanden ).

69 gr/31,45 ccm = 2,19 gr/ccm. (Rechnung ohne Gewähr !!! :innocent:)

Das käme über den Daumen gepeilt in die Nähe von Sandstein mit ca. 2,30 gr/ccm. Kann, muß aber nicht, wenn man das mehr geschätzte als berechnete Volumen berücksichtigt. :smiley:

Ein Bruchstück einer “Wabenverwitterung” im Bett von Vater Rhein zurechtgeschliffen wäre also möglich. Oder gibt es solche “Ohrwatschl” von natur aus auch solo ? =:-O

Gruß

Kurti

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