Hallo, diese Scheibe konnte nicht zugeordnet werden.Einzig das Material ist klar Zinn,Durchmesser 4.5cm.
Mich erinnert die Zeichnug am Steinmetzzeichen…
Hallo, diese Scheibe konnte nicht zugeordnet werden.Einzig das Material ist klar Zinn,Durchmesser 4.5cm.
Mich erinnert die Zeichnug am Steinmetzzeichen…
Moin sume,
wer hat das Material so klar bestimmt? Woher ist der Fund (Region/BL)? Gibt es Beifunde?
Gruß
Jürgen
Hallo Jürgen,ein Mitarbeiter der Kantonsarchäologie Solothurn kam zur Fundstelle am Stüdelacker in Derendingen (CH).Ausser der Materialbestimmung gab es leider keine Befunde.
Es könnte sich auch um eine sogen. Haus-und Hofmarke handeln. Eine solche kann später auch zu einem Wappen werden oder eine Gerichtsmarke sein.
Das Stück sieht mit seinem “Negativ” m.E. nach einer Petschaft ( Siegelstempel im Negativ ) für Siegellack aus.
http://petschaften-archiv.de/?attachment_id=1589
Wie sieht denn die Rückseite aus ?
Gruß
Kurti
e kann später auch zu einem Wappen werden oder eine Gerichtsmarke sein.
Das Stück sieht mit seinem “Negativ” m.E. nach einer Petschaft ( Siegelstempel im Negativ ) für Siegellack aus.
Petschaften-Archiv | Die Seite für Petschaften und Siegelstempel vom Mittelalter bis zur frühen Neuzeit.
Wie sieht denn die Rückseite aus ?Gruß
Kurti
Ein Petschaft mit 4,5 cm Durchmesser und aus Zinn. Macht schon Sinn. :db:
Auch wenn es nicht zitierbar ist, möchte ich mal Deine Lieblingsquelle einstellen:
Wikipedia “Petschaft”: … Ein Petschaft (das Petschaft, fälschlich auch die Petschaft) ist ein [Stempel](javascript:void(0)) aus einem _ harten _ Material, der geeignet ist, ein Siegel in eine Siegelmasse (Siegellack usw.) einzudrücken. Ein solches herzustellen, oblag früher einem eigenen Beruf, dem Petschierer…
Das Ding geht nach hinten los, wie das Rillenbeil, das dann doch jeder Fachmann in die JB gestellt hat, oder die albernen Pseudoartefakte mit Paulchen Panther daneben. Aber schwurbelt ruhig weiter. >:(
Nur eigenartig, dass es Petschaften aus Blei gibt. Vielleicht solltest Du mal ordentlich recherchieren anstatt den Kopf vor die Wand zu hauen.
Die Rückseite zu sehen wäre trotzdem interessant. Magst du uns die noch zeigen?
Erst mal zu Deiner Gedächtnisaufhellung ein paar Worte zum “Rillenbeil”.
Das Ding geht nach hinten los, wie das Rillenbeil, das dann doch jeder Fachmann in die JB gestellt hat, oder die albernen Pseudoartefakte mit Paulchen Panther daneben. Aber schwurbelt ruhig weiter.
Ich kann mich erstens nicht erinnern, dass ich eine konkrete Zeit genannt habe, sondern im Gegenteil dieses Stück als Lesefund für kaum datierbar halte und zweitens erinnere ich mich nicht an “die Fachleute” die das Beil in die JB gestellt haben.
Die “jede” Fachleute, die Maggie befragte sicher nicht.
@Maggie
"Bislang gibt es mehrere Datierungsmöglichkeiten: Endneolithikum (2800-2200 v.Chr.) Frühbronzezeit (ca. 2300/2200-1600 v.Chr.) Spätbronzezeit (ca. 1300-800 v.Chr.) Am wahrscheinlichsten ist eine frühbronzezeitliche Einordnung; wenn ich in Halle bin, suche ich mal Literatur raus.Fachlich richtig bezeichnet ist es weder ein “Schlägel” noch ein “Hämmerchen”, sondern ein Schaftrillenbeil- bzw. Rillenbeil. Richtig datiert es in die wohl mehr in die jüngere Bronzezeit und die Nutzung im Bergbau ist eine These…
…Weil es sich um einen unstratifizierten Lesefund handelt und dieser Typ bis in die jüngere Bronzezeit läuft. Da datiert einfach das Jüngste.
Ich glaube kaum, dass Dir jemand ohne Grabzugehörigkeit oder Grabungshorizont mehr offenbaren kann. Was war denn in Deiner Umgebung im Endneolithikum und auch noch in der Bronzezeit los. Gab es dort Siedlungen oder vielleicht Erzabbau ?
…Was die Zeitstellung anbelangt ist zumindest das Stück aus dem Museum in Halle ziemlich weit von Deiner “jüngeren Bronzezeit” entfernt. Was nicht heißen soll, dass es die da nicht mehr gab. Zumindest ist die zeitliche Eingrenzung nicht einfach über die Machart zu bestimmen. Bestenfalls nach den bisherigen Funden ein “frühestens” und “spätestens”.
Ich kann mich auch nicht erinnern, dass sich hier andere Forumsmitglieder außer “Schrammel” festgelegt haben. Es wurden lediglich Beispielfunde angegeben.
Da kann bezüglich meiner bzw. unserer “Schwurbel - Aussage” nichts nach hinten losgehen !
Zum Thema “Zinn” weiter im nächsten Posting !!!
Gruß
Kurti
Ein Petschaft mit 4,5 cm Durchmesser und aus Zinn. Macht schon Sinn.
Wie Du weißt bin ich ein zuvorkommender Mensch und nehme Dir das Recherchieren ab.
Was den “Durchmesser” anbelangt hier ein Beispiel:
http://www.ebay.de/itm/Napoleon-I-Kaiser-der-Franzosen-1804-1821-SIEGELABGUSS-in-Zinn/121183708667?rt=nc&\_soffid=200&\_soffType=SaleAndClearence&\_trksid=p5731.m3795
Was das “Material” anbelangt auch ein paar Beispiele:
Ein individuell gefertigter Siegelstempel aus Zinn
M = ungefähr 3,5 cm
L = ungefähr 4 cm
XL = ungefähr 4,5 cm
http://www.mittelalterkraemer.de/product\_info.php?products\_id=90
Alte Siegel, Brustbild des Grafen von Zinzendorf nach rechts XVIII, Zinn-Blei
Durchmesser: circa 55mm
Gewicht: circa 23,91g
http://www.ebay.de/itm/Alte-Siegel-Brustbild-des-Grafen-von-Zinzendorf-nach-rechts-XVIII-Zinn-Blei-/171799938485?pt=LH\_DefaultDomain\_77&hash=item28001305b5
Petschaft: Zinn, um 1900:
http://www.ebay.de/itm/um-1900-PETSCHAFT-Briefsiegel-Fische-mit-Seerosen-Zinn-/391147747357?nma=true&si=%252Bs0YrkGcBGOpYqlZWLn759evQUI%253D&orig\_cvip=true&rt=nc&\_trksid=p2047675.l2557
PETSCHAFT / Briefsiegel / seal, aus Zinn, mit ENTE, ohne Gravur, um 1920/30:
. …und aus Blei gab es auch welche:
Ansonsten habe ich nicht gesagt “das ist ein Petschaft”, sondern habe dies zur Diskussion gestellt. Es handelt sich doch hier um ein Diskussionsforum oder liege ich da falsch !?
Was das “harte” Material aus Wikipedia anbelangt, so würde ich mal vermuten, dass Zinn und Blei immer noch wesentlich härter sind als heißer Siegellack oder Wachs ! :-"
Gruß
Kurti
Mich stört hier nicht die Vermutung “Petschaft” sondern die fragwürdige Behauptung von Schrammel, diese müssten aus Kruppstahl sein.
Verweise auf andere Threads, die mit dem hier gezeigten Objekt auch mal überhaupt nix zu tun haben finde ich nicht fragwürdig, sondern einfach nur (nein das schreibe ich jetzt nicht!)
Ich habe nochmals die “Schatten” auf dem Stück verglichen und bin drauf gekommen, dass es sich wohl um ein “Positiv” handelt und damit wäre es, wenn ein Siegel, eher der Abguss eines solchen !? Oder nicht oder doch ?
Gruß
Kurti
Moin,
@ sume,
bitte noch die Rückseite nachreichen und auch die Dicke des Fundbeleges angeben.
Gruß
Jürgen
Hallo, diese Scheibe konnte nicht zugeordnet werden.Einzig das Material ist klar Zinn,Durchmesser 4.5cm.
Mich erinnert die Zeichnug am Steinmetzzeichen…Die Rückseite ist leer.
Also : Dicke 5mm
_ Mich stört hier nicht die Vermutung “Petschaft” sondern die fragwürdige Behauptung von Schrammel, diese müssten aus Kruppstahl sein. _
Verweise auf andere Threads, die mit dem hier gezeigten Objekt auch mal überhaupt nix zu tun haben finde ich nicht fragwürdig, sondern einfach nur (nein das schreibe ich jetzt nicht!)
Habe ich nie behauptet. Dir fehlt scheinbar die Lesekompetenz :db:
Moin,
@ sume,
bitte noch die Rückseite nachreichen und auch die Dicke des Fundbeleges angeben.
Gruß
Jürgen
Hmm 5mm Stärke und nu? Wird wohl doch kein Petschaft. >:(
Ein Siegel ist es wohl nicht, da es ja klar ein “Positiv” ist. Dass hinten kein Griffstück dran ist wäre ohne Bedeutung, denn die Dinger hätte man mit etwas Lötzinn an einem Griff befestigen können. Das Stück sieht ja noch ziemlich frisch aus und ist, wenn mich mein Holzauge nicht täuscht, wahrscheinlich auch mißlungen. Ein Abguss eines Siegels wäre denkbar, aber wozu ?
Gibt es denn am Stüdelacker in Derendingen keinen Anhaltspunkt bezüglich Hof oder Handwerksbetrieb ?
Gruß
Kurti
@Maggie schrieb:
Mich stört hier nicht die Vermutung “Petschaft” sondern die fragwürdige Behauptung von Schrammel, diese müssten aus Kruppstahl sein.@Schrammel
Habe ich nie behauptet. Dir fehlt scheinbar die Lesekompetenz
Wortklauberei hilft hier nichts. Du warst im Irrtum. Punkt um !
@schrammel
Hmm 5mm Stärke und nu? Wird wohl doch kein Petschaft. >:(
Die 5mm spielen hier keine Rolle und auch der fehlende Griff nicht. Siehe Siegel mit Brustbild aus meinen Links. Das es wohl kein Siegel ist ändert nichts an Deiner diesbezüglichen Wissenslücke !
Das wäre ja keine Schande. Es kommt nur schlecht an mit welcher Überheblichkeit Du dieses “Nichtwissen” hier verkündest. >:)
Ich habe im Net nochmal nachgeschaut bezüglich Siegelabguss. Es scheint in der Tat einen Bedarf zu geben.
Ich bleibe dabei, es handelt sich m.E. um einen “mißlungenen” Siegelabguss. Das Zeichen ist sicherlich eine Handwerker-oder Hofmarke.
Gruß
Kurti
Kommando zurück !!!
Offensichtlich gibt es das Petschaft auch im “Positiv” mit entsprechendem “Negativabdruck”.
Neuzeitliches Petschaft Ostfriesland
http://petschaften-archiv.de/?attachment_id=3388
Hier ein solches “ohne” Handhabe, also nur eine dünne Scheibe. Die Handhabe ist der hinten angebrachte Griff der oft nur aus einer Öse zum Anhängen besteht.
Zum Veranschaulichen ein Petschaft mit Dreipass-Handhabe
Petschaft des Kersten Ever, Blei, " ohne " Handhabe, etwa 14./15.Jh.
http://petschaften-archiv.de/?attachment_id=2669
Petschaft des Kersten Ever, 14./15.Jh., Abdruck
http://petschaften-archiv.de/?attachment_id=2671
Ich glaube eine Deutung als Petschaft wäre jetzt für Dein Stück doch gegeben. Auch, wenn Schrammel sich mit Händen und Füssen dagegen wehrt.
Gruß
Kurti
Hoi Kurti,ist ein Landwirtschaftilch genützter Acker.Also Petschaft. Danke an Alle.